Lübeck – Ein Sonntag der späten Tore in der Landesliga zum 6. Spieltag. So beispielsweise in Hartenholm, wo Gastgeber TuS bis zur 96. Minute gegen Spitzenreiter TSV Pansdorf führte, um nach dem Abpfiff in der 100. Minute als Verlierer vom Platz ging. Die Ostholsteiner fuhren den Sieg in einer höchst fraglichen Nachspielzeit ein. Das war nach dem Abpfiff natürlich das Thema neben dem Werner-Event von diesem Wochenende. Ebenso erging es dem FC Dornbreite in Heikendorf, wo die 90. Minute den Ausgleich gegen den Lübecker mit sich brachte. Hier sah man es auf Gästeseite allerdings etwas positiver. Büchen und der LSC verloren ihre Heimspiele.
In der Tabelle verschafften sich die Pansdorferr einen Vorsprung von vier Zählern gegenüber dem SVT Neumünster und Comet Kiel, die nun dahinter rangieren. Am Ende der Liga finden sich Travemünde, Hartenholm und Neustrand als Schlusslicht wieder.
Stimmen zum Spieltag:
Lübecker SC – SVT Neumünster 1:2 (0:2)
Uwe Buchholz (LSC): „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht auf dem Platz. In der zweiten Halbzeit haben wir dann versucht das 0:2 zu drehen, aber mehr als der Anschlusstreffer war nicht drin. Glückwunsch an Neumünster zum verdienten Sieg.“
Büchen-Siebeneichener SV – VfR Neumünster 1:3 (1:1)
Gerd Dreller (Büchen): „Wir haben gegen eine Mannschaft drei Punkte liegengelassen, die sie unterm Strich gesehen, mehr wollte als wir. Dort hat die Ansprache wohl mehr geholfen, als bei uns. Was uns abgeht, ist kein schlechtes Spiel, aber in den entscheidenden Zweikämpfen sind wir nicht griffig genug und man hat das Gefühl, dass wir es zu sehr spielerisch wollen, um zum Tor zu kommen, aber das reicht dann nicht. So machen wir ein wunderbares Tor zur Führung, um dann postwendend einen Zweikampf an der Außenlinie um drei gegen eins durch Freistoß zu verlieren. Daraus resultiert das 1:1, weil da so typisch die Zuordnung fehlt. Beim 1:2 lässt sich unser Verteidiger vernaschen. Billig knallt er das Ding als Sonntagsschuss in den Giebel, ein tolles Tor. Wir haben dann auch weiterhin unsere Chancen, erzielen sogar zwei Treffer. Das eine Mal war es kein Abseits und das andere wird wegen gefährlichem Spiel abgepfiffen. Der Gegenspieler versucht in Kniehöhe mit dem Kopf zu klären und unser Spieler geht natürlich mit dem Fuß hin. Das wird abgepfiffen und wird als Foul gewertet – okay. Kann ich so nicht akzeptieren, aber es ist so entschieden worden. Für ein gutes Spiel haben wir uns nicht belohnt, weil die Grundtugenden, die Zweikampfführungen, nicht beachtet wurden. So ist es nun Mal. Glückwunsch an Neumünster. Nächste Woche haben wir es nicht leichter, denn da treffen wir auf Eichede.“
Heikendorfer SV – FC Dornbreite 1:1 (0:0)
Sascha Strehlau (Dornbreite): „Wir haben auswärts einen Punkt gewonnen. Über die 90 Minuten gesehen kann man sagen glücklich. Trotzdem machen wir das erste Tor und haben Möglichkeiten zum 2:0. Heikendorf hat sich unter dem Strich auf alle Fälle den Punkt verdient. Mund abwischen und weiter gehts.“
TuS Hartenholm – TSV Pansdorf 1:2 (1:0)
Oliver Hallerberg (Hartenholm): „Ich bin sprachlos. Wir verlieren nach Führung durch zwei Gegentore in der 96. und 99. Minute mit 1:2, nach einer Topleistung. Wir haben alles in die Waagschale geworfen und sind sicherlich kräftemäßig auf dem Zahnfleisch gelaufen. Trotzdem hat sich da jeder die 100 Minuten reingehauen. Über die Nachspielzeit kann man sicher diskutieren, denn sieben Minuten waren angezeigt. In der 96. fällt dann der Ausgleich und mit dem letzten Pansdorfer ihr Siegtreffer. Ganz bittere Situation, weil die Truppe es auf jeden Fall verdient gehabt hätte, etwas Zählbares mitzunehmen.“
6.Spieltag (31.8./1.9.):
SG Neustrand – Breitenfelder SV 0:7
Phoenix Kisdorf – GW Siebenbäumen 5:0
Comet Kiel – TSV Travemünde 2:0
TSV Klausdorf – SV Eichede II 2:2
Lübecker SC – SVT Neumünster 1:2
Büchen-Siebeneichener SV – VfR Neumünster 1:3
Heikendorfer SV – FC Dornbreite 1:1
TuS Hartenholm – TSV Pansdorf 1:2
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