Lübeck – Am vergangenen Dienstag ging es in die ersten beiden Partien des Kreispokal-Achtelfinales. Die waren an Dramatik schon nicht zu überbieten.

In Kücknitz führten der heimische TSV zur Pause nach einem Treffer von Gieseler (18.) gegen den Kronsforder SV, hatte im zweiten Durchgang weitere Möglichkeiten, den Sack zuzumachen. Mitte der zweiten Hälfte klappte das sogar und das Leder zappelte dann auch im Netz der Gäste, doch Schiri Grote ahndete ein Foulspiel an Keeper Pioro im Fünfmeterraum – also weiter 1:0 für die Hausherren. Der KSV mühte sich, blieb dran und belohnte sich zwei Minuten vor Schluss mit dem Ausgleich durch Pries. Danach spielten beide Teams in der verbleibenden Zeit auf Sieg. Daraus wurde nichts und die Verlängerung kam. Dort machte Kronsfordes Hein den Sack zu und schoss seine Farben ins Viertelfinale. Trainer Peter Jäger sagte danach zu HL-SPORTS: „Ich denke das es in kleinen Schritten voran geht und wir auch noch unsere Punkte holen werden. In der Endphase der Verlängerung hatten wir etwas Glück und einen sehr guten und reaktionsstarken Torwart.“

Am Kasernenbrink ging es im Verbandsliga-Duell zwischen dem SC Rapid und Eintracht Groß Grönau nicht minder spannender zu. Elf Tore und zwei Platzverweise sahen die Fans dort. Werbung für den Fußball betrieben beide Mannschaften, denn die Führung wechselte ständig. Bolat (5.) sorgte für die frühe Führung der Grönau. Baasch (7.) und Arp (10.) drehten die Partie auf 2:1 für Rapid. Innerhalb von zehn Minuten beanspruchten die Gäste wieder den Vorteil für sich. Pabst (12.) und Rackwitz (22.) trafen zum 3:2 für die Eintracht. Für den 3:3-Pausenstadt sorgte Sayilgan (31.). Nach dem Seitenwechsel war es dann wieder Rackwitz (50.), der die Lauenburger zum 4:3 führte. Fünf Minuten später traf Arp zum 4:4-Ausgleich für den SCR. Damit nicht genug, denn Baasch (85.) legte nach – 5:4 für Rapid. In der Nachspielzeit machte Hahn (91.) das 5:5 und eine Verlängerung war in Aussicht, doch Bruhse (94.) setzte für Rapid noch einmal nach und erzielte den 6:5-Siegtreffer. Ein irres Spiel und so sah es auch SCR-Co-Trainer Rene Sternberg: „Ein toller Pokalfight zweier ebenbürtiger Teams. Die Mannschaft hat nach der herben Niederlage am Wochenende die richtige Antwort auf dem Platz gegeben und auch nach dreimaligem Rückstand plus Gelb-Roter Karte niemals aufgegeben und immer an sich geglaubt. Das war eine starke Willensleistung. Wir freuen uns über den Einzug ins Viertelfinale und wünsche Grönau alles Gute für die Saison, da auch sie mitverantwortlich waren für diesen tollen Abend.“

Das Achtelfinale im Lübecker Kreispokal in der Übersicht:

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TSV Kücknitz – Kronsforder SV 1:2 n.V.
SC Rapid Lübeck – Eintracht Groß Grönau 6:5
TSV Siems – Lübecker SC (Mi., 19 Uhr)
TSV Schlutup – SC Buntekuh
TuS Lübeck – 1. FC Phönix Lübeck (abgesagt)
SV Viktoria 08 – Türkischer SV (Do., 19.30 Uhr)
ATSV Stockelsdorf – FC Dornbreite (19.9.)
SV Azadi – VfL Vorwerk (25.9.)

 

 

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