Lübeck – Mit acht Partien geht der 9. Spieltag über die Bühne. Das Derby zwischen Hannover 96 II und dem HSC Hannover wurde auf den 25. September (19.30 Uhr) verlegt. In den anderen Duellen betrifft eine interessante Frage den VfL Wolfsburg II und dessen Auswärtsspiel in Drochtersen: Wie hat der Spitzenreiter wohl die 0:3-Niederlage gegen 96 II verkraftet? Und was macht sein Verfolger VfB Lübeck im Schleswig-Holstein-Derby gegen Weiche Flensburg?

VfB Lübeck – SC Weiche Flensburg (Sa., 14 Uhr)

Das eigene Spiel beim HSC Hannover gewann der VfB mit 2:1, und sein Rivale aus Wolfsburg verlor gegen 96 II gleich mit 0:3 – der vergangene Spieltag verlief nach dem Geschmack des Tabellenzweiten und vermochte die 1:2-Pleite gegen den VfL II zuvor vergessen zu machen. Allerdings: Es wird nicht leichter. Im Schleswig-Holstein-Derby bekommt es der VfB nun schließlich mit einer Flensburger Mannschaft zu tun, die seit vier Partien ungeschlagen ist (3-1-0) und nur zwei Punkte hinter den Lübeckern auf Rang drei lauert. Eines steht indes fest: Das Spitzenspiel des 9. Spieltag wird in Lübeck ausgetragen.

SV Werder Bremen II – VfB Oldenburg (Sa., 14 Uhr)

Beim 3:1 in Rehden beendeten die Bremer eine fünf Spiele währende Serie mit sieglosen Partien (0-2-3). „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt Werder-Trainer Konrad Fünfstück – und stellt dabei klar: „Nun sind wir ja auch seit drei Spielen ohne Niederlage.“ Eine Serie kann eben mit nur einem Spiel einen ganz anderen Charakter bekommen. Der VfB blickt dagegen noch auf keinen erkennbaren Trend zurück. Er hatte vor dem 3:2 gegen den HSV II mit 2:3 in Havelse verloren.

SSV Jeddeloh – Holstein Kiel II (Sa., 16 Uhr)

Der SSV hatte es schwer in den vergangenen Wochen. Das torlose Remis bei St. Pauli II darf zwar als Achtungserfolg gelten, es war allerdings bereits das sechste sieglose Spiel in Folge (0-3-3). Nun steht allerdings zu erwarten, dass der SSV es auch am Wochenende schwer haben wird. In Holstein Kiel II ist schließlich eines des formstärksten Teams der Liga zu Gast in Jeddeloh. Der Tabellenvierte ist nach dem 3:0 gegen Drochtersen/Assel bereits seit vier Partien siegreich.

SpVgg Drochtersen/Assel – VfL Wolfsburg II (Sa., 16 Uhr)

Der Gastgeber wirkte zuletzt ein wenig angeschlagen: Beim 3:3 gegen St. Pauli hatte die Spielvereinigung eine 3:0-Führung aus der Hand gegeben, und dann folgte noch das klare 0:3 in Kiel. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass der Tabellensechste nun unbedingt zu seiner Heimstärke zurückfinden möchte. Allerdings: Der VfL II tritt nach einem glatten 0:3 gegen 96 II an. „Eine verdiente Niederlage und ein klares Zeichen an meine junge Mannschaft, dass man mit 90 Prozent nicht gewinnen kann“, kommentierte Rüdiger Ziehl die erste Pleite des Spitzenreiters. Das bedeutet vermutlich: Nach dem Erlebnis ist der VfL II ein noch schwererer Gegner als ohnehin schon.

TSV Havelse – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)

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Nach zehn Punkten aus vier Spielen kassierte der TSV zuletzt eine klare 1:5-Niederlage in Lüneburg. Es zählt deshalb zu den spannenden Fragen des Spieltags, wie der Tabellenzehnte diese Pleite wegstecken wird. Läuft es womöglich wie beim HSV? Der Gast startete mit zwei klaren Siegen, wartet nun aber seit fünf Spielen auf einen dreifachen Punktgewinn und verlor zuletzt sogar dreimal in Folge. Kein Wunder, dass der HSV auf den zwölften Rang abrutschte und in Havelse in der Rolle des Außenseiters antritt.

Eintracht Norderstedt – BSV Rehden (So., 14 Uhr)

Manche Serien können auch täuschen. Zwar ist die Eintracht nun bereits seit vier Spielen ohne Punktgewinn. Angesichts der späten 0:1-Niederlage in Flensburg wurde das Team zuletzt aber unter Wert geschlagen. Mit einem Treffer in der Nachspielzeit um den verdienten Lohn gebracht, wird der Gastgeber nun sicher alles für einen Heimerfolg geben – um endlich mal wieder als Sieger den Platz zu verlassen. Der Gegner musste zuletzt ja auch einen Rückschlag hinnehmen. Nach starken Leistungen und fünf ungeschlagenen Spielen (2-3-0) verlor der BSV das Heimspiel gegen Werder II mit 1:3. Wer im Duell des 13. gegen den Elften wohl die besseren Nerven hat?

Altona 93 – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr)

Das Hamburger Derby steht im Zeichen des Wartens – denn beide Mannschaften warten nun bereits seit einiger Zeit auf einen dreifachen Punktgewinn. Zwar spielten sowohl Altona (2:2 in Heide) als auch St. Pauli (0:0 in Jeddeloh) zuletzt unentschieden. Aber ein Sieg gelang diesen Teams seit jeweils vier Partien nicht mehr. So verwundert es auch nicht, dass sich auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn der 17. und der 14. gegenüberstehen.

Lüneburger SK Hansa – Heider SV (So., 15 Uhr)

Der LSK darf derzeit neben Holstein Kiel II als Mannschaft der Stunde bezeichnet werden: Beim 5:1-Heimsieg gegen den TSV Havelse sicherte sich der Gastgeber bereits den vierten Sieg in Folge. Die zwölf Punkte aus diesen Partien blieben natürlich nicht ohne Folgen, am Wochenende geht der LSK als Tabellenfünfter ins Rennen – um den Vorletzten aus Heide zu empfangen. Der Neuling entspricht damit dem Profil einer gern unterschätzten Mannschaft. Aber Vorsicht: Nach den Unentschieden in Jeddeloh (4:4) und gegen Mitaufsteiger Altona (2:2) ist der Heider SV seit zwei Partien ungeschlagen.

 

 

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