Lübeck – In der Landesliga Holstein hat es insgesamt sechs Clubs mit Punktabzügen getroffen. TSV Travemünde, SG Neustrand, Breitenfelder SV, GW Siebenbäumen und SVT Neumünster haben drei Zähler weniger auf dem Konto und dem FC Dornbreite wurden sogar sechs Minuspunkten wegen des Schiedsrichter-Mangels abgezogen. Zudem kommen noch weitere drei Minuszähler bei den Neusträndern, die einmal nicht antraten. Das Tabellenbild ist völlig durcheinander gewirbelt.
Gerade in Dornbreite ärgert man sich maßlos darüber, denn aktuell ist der Tabellendritte mit zehn Zählern auf dem Konto statt drei, nun mit neun Punkten hinter Spitzenreiter TSV Pansdorf und Verfolger Lübecker SC im Rückstand. Das kann am Ende schon entscheidend sein. Am Steinrader Damm hatte man große Hoffnungen, muss das nun aufholen. Hier muss der Verband beim Paragraph 9 nachbessern. „Wir haben begriffen, dass wir da unser Manko aus den vergangenen Jahren aufarbeiten müssen und das tun wir auch jetzt. Trotzdem ist das bitter für uns und für unsere Aufstiegsambitionen natürlich schon hart“, sagt FCD-Abteilungsleiter Sebastian Hippel bei HL-SPORTS. „Wir haben viele Mannschaften und werden so dafür bestraft. Gerade im unteren Bereich beginnt ja der Breitensport. Dafür sind wir ein gemeinnütziger Verein. Eine Pool-Lösung wäre vielleicht eine Idee, aber dazu soll es ja noch eine Arbeitsgruppe des Verbands geben. Schön wäre es, wenn man statt Strafen dann eher mit Belohnung für fleißige Vereine zu arbeitet. Deswegen ist das gut, dass es nun diese Arbeitsgruppe geben soll. Ein erster Schritt in den Dialog zu treten“, so Hippel abschließend.
Der Arbeitskreis dürfte schon bald in Erscheinung treten, denn die Vereine konnten sich bis zum vergangenen Montag dazu beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) bewerben. Zwei Vertreter wurden gesucht. Der Ostroher SC, der im Rahmen des SHFV-Verbandstages im Juni einen eingereichten Antrag zu dieser Thematik zurückgezogen hatte, steht als dritter im Arbeitskreis vertretener Verein bereits heute fest.