Regensburg – Mit einem 2:2 (0:1) kehrt der Hamburger SV vom Zweitligaspiel beim SSV Jahn Regensburg am Sonnabend zurück an die Elbe und verlor damit wichtige Punkte auf Tabellenführer VfB Stuttgart.

Keine Veränderungen bei den Gästen und beim Jahn musste Hein wegen einer Schultergelenkssprengung passen. Für ihn rückte Saller in die Startelf.

Noch in der ersten Minute musste Heuer Fernandes bereits eingreife und einen Schuss von Grüttner über die Latte lenken. Regensburg spielte aggressiv und wollte eine frühe Führung. Zwei Gelbe Karten waren das Ergebnis in der ersten Viertelstunde. Danach wollten die Ostbayern einen Elfmeter, doch Schiri Welz fiel auf die Schwalbe von Stolze (17.) gegen den Hamburger Schlussmann nicht rein. Da hatte der Regensburger sogar Glück, keine Karte bekommen zu haben. Vom HSV war im Angriff noch gar nichts zu sehen. Der Tabellenzweite hatte zu tun, die Hausherren unter Kontrolle zu bekommen. Erst nach 23 Minuten wurde es vor SSV-Keeper etwas aufregender, als Harnik sich durchsetzte. Seinen Pass in den Rückraum erwischte Dudziak nicht. Dieser tauchte zwei Minuten später im gegnerischen Strafraum auf, wurde allerdings abgedrängt. Die erste Chance hatten die Rothosen durch Kittel (27.), der einen Ball von Hinterseer aufgelegt bekam. Der Schuss verfehlte den rechten Pfosten nur knapp. Kuriose Szene danach. Der Ball im Netz der Gäste. Stolze (29.) traf aus zehn Metern, doch Grüttner lag nach Kopfballversuch im Tor und berührte den Ball. Abseits? Welz fragte den Video-Assistenten und entschied danach auf „Treffer zählt“. Führung für Regensburg und das nicht unverdient. Die Hamburger wollten eine schnelle Antwort und Hunt (35.) verstolperte etwas aus 13 Metern – drüber. Kittel (38.) ließ Saller aussteigen und prüfte Meyer im Regensburger Kasten. Der ließ nach vorne abprallen, doch Hinterseer kam nicht heran. Der nächste war Fein (42.), der es versuchte. Sein Schuss im Strafraum wurde zur Ecke abgefälscht.

Der SSV machte nach dem Seitenwechsel weiter und George (46.) wurde von Leibold in letzter Sekunde nich gestört. Wie schon gegen St. Pauli bekamen die Rothosen (heute in schwarz und blau) die Partie nach einfach nicht unter Kontrolle. Etwas Aufregung bei den Gästen, als Hunt (52.) im Strafraum an Nachreiner vorbei spitzelte und der Regensburger ihm in die Beine fuhr. Der Hamburger fiel, doch ein Pfiff blieb aus. Grenzwertig. Die größte Doppelchance hatten Vagnoman und Jung (55.) nach einer Ecke. Beide bekamen den Ball nicht im Netz unter. Der HSV machte nun mehr Druck und Jahn hatte auf einmal Probleme. Und weiter ging es: Harnik (62.) traf nach einer Kittel-Ecke per Kopfball nur den Pfosten. Von Regensburg nichts mehr z7 sehen, bis auf einen Kopfball von Stolze (64.), der daneben ging. Es wurde zu einem offenen Schlagabtausch. Auf der einen Seite setzte sich Vagnoman (69.) bis in den Strafraum durch und passte in die Mitte, wo Harnik und Hinterseer verpassten. Im Gegenzug rutschte Grüttner vor dem leeren Tor am Ball vorbei. Der eingewechselte Kinsombi leitete den inzwischen verdienten Ausgleich ein. Er bediente Hinterseer, dessen Hereingabe Nachreiner (72.) ins eigene Tor beförderte. Zwei Minuten später klingelte es beim gebürtigen Oldesloer Meyer erneut. Hunt (74.) trocken aus edlem Hinterhalt zum 2:1 für die Hamburger. Danach gab es eine Schrecksekunde für Vagnoman. Der 18-Jährige bekam einen Fußtritt von Stolze ins Gesicht, blutete. Er konnte weitermachen. Das Debüt gab Letschert bei den Hamburgern, der nach Verletzung zum ersten Mal für seine neuen Club hineinkam. Der Jahn hatte Genug von den vergangenen beiden Pleiten und wollte mindestens einen Punkt behalten. Sie beteiligten sich wieder an der Begegnung und kamen zum Erfolg. Grüttner bediente Albers (85.), der den Ball an Heuer Fernandes zum 2:2 vorbeischob. Dabei blieb es bis zum Ende.

Anzeige
AOK

Statistik: 

Jahn Regensburg – Hamburger SV 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 Stolze (29.), 1:1 Nachreiner (72. ET), 1:2 Hunt (74.), 2:2 Albers (85.)
Zuschauer: 15.221
Regensburg: Meyer, Gimber (46. Geipel), Saller, Besuschkow, George (70. Albers), Correia, Grüttner, Palacios (57. Wekesser), Stolze, Nachreiner, Okoreji
Hamburg: Heuer Fernandes, van Drongelen, Dudziak (67. Kinsombi), Kittel (85. Jatta), Hunt, Hinterseer, Leibold, Harnik, Vagnoman, Jung (79. Letschert), Fein

 

 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -