Lübeck – Die Kreisliga hat einen neuen Spitzenreiter. Olympia Bad Schwartau nutzte die Gelegenheit, da der VfL Vorwerk spielfrei war. Die Ostholsteiner übernahmen den Platz an der Herbstsonne durch einen knappen 2:1-Sieg beim TuS Lübeck. Dabei führten die Marlikicker bis eine Viertelstunde vor Schluss. Olympia schaffte es in Unterzahl (Jäger sah Gelb-Rot) danach durch einen Elfmeter von Cokaj in der letzten Minute zu einem Dreier. Der ATSV Stockelsdorf kam bei Pansdorf II nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und ist nun spiel- und punktgleich mit Vorwerk.
Im Tabellenkeller blieb dem Kronsforder SV der erste Saisonsieg weiterhin verwehrt. Gegen den Türkischen SV gab es eine 0:1-Niederlage. Mit vier Aluminiumtreffern hat der KSV weiterhin die Seuche und bleibt Schlusslicht. Dafür punktete Dornbreite II in St. Jürgen. Das Team von Chefcoach Hakan Temnur führte nach 37 Minuten mit 2:0, lag bis kurz vor dem Ende allerdings 2:3 zurück und traf durch Dittrich (85.) noch zum Ausgleich.
Stimmen zum Spieltag:
TSV Pansdorf II – ATSV Stockelsdorf 1:1 (1:1)
Lennart Landsberg (Pansdorf): „Aus meiner Sicht war es eine gerechte Punkteteilung. Stockelsdorf hatte insgesamt mehr Spielanteile. Wir haben deren Offensivbemühungen sehr gut verteidigt und konzentriert gearbeitet. Kurz nach der Halbzeit haben wir die beste Möglichkeit im Spiel und müssen in Führung gehen, scheitern jedoch. Stockelsdorf kommt ebenfalls zu guten Chancen, nutzt diese ebenfalls nicht. Für uns ein wichtiger Punkt in Hinblick auf das ausgegebene Saisonziel.“
Robert Balazs (Stockelsdorf): „Es war ein sehr emotionales Spiel. Das lag aber nicht daran, dass sich die beiden Teams gegenseitig verbal bearbeiteten, sondern an den sehr speziellen Entscheidungen des Schiedsrichters auf beiden Seiten. Beide Teams kam aus dem Kopfschütteln einfach nicht mehr heraus. Pansdorf hat gefightet, um den Punkt intensiv gekämpft und wir haben in vielen Situationen es gar nicht so schlecht gemacht. Leider muss ich, wie auch schon in so manchen Partien, sehr mit unserer Chancenverwertung hadern. Wir sind Mal wieder sehr fahrlässig mit unseren Möglichkeiten umgegangen. Pansdorf wünsche ich alles Gute für den weiteren Saisonverlauf.“
Preußen Reinfeld II – TSV Kücknitz 3:0 (1:0)
Christopher Naatz (Reinfeld): „Gutes Spiel von unseren Jungs, wir haben den Gegner über den Großteil der Spielzeit fußballerisch dominiert und sauber unsere Torchancen herausgespielt. Auch die gute Defensivarbeit, in der Gruppe, war ein Fortschritt in unserem Spiel! Wie fühlen uns gut in dem System und sind für heute insgesamt zufrieden.“
Florian Kleinschmidt (Kücknitz): „In der ersten halben Stunde war es ein recht ausgeglichenes Spiel mit leichten Feldvorteilen der Gastgeber, ohne das es dabei Großchancen auf beiden Seiten gab. Mit dem 1:0 für Reinfeld brechen wir denn vor der Pause ein und können froh sein keinen zweiten Gegentreffer vor dem Seitenwechsel zu bekommen. Der fällt dann aber direkt nach Wiederanpfiff und wir konnten keine Reaktion mehr zeigen. Einzig positiv war, dass wir uns nach dem dritten Treffer nicht haben abschießen lassen. Glückwunsch nach Reinfeld zum verdienten Sieg.“
Kronsforder SV – Türkischer SV 0:1 (0:0)
Peter Jäger (Kronsforde): „0:1 verloren durch den einzigen Schuss der Türken auf unser Tor. Wir waren optisch über die gesamte Spielzeit überlegen, haben es aber selbst allein freistehend vor dem Torwart nicht hinbekommen, einen Treffer zu erzielen.“
TuS Lübeck – Olympia Bad Schwartau 1:2 (1:0)
Andi Burghammer (TuS): „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat über weite Strecken ein richtig gutes Spiel gemacht. In der ersten Halbzeit haben wir sehr viel Druck gemacht, verpassten es aber die Führung auszubauen. Chancen waren genug da. In der zweiten Halbzeit investierte Olympia mehr und kam zum verdienten Ausgleich. In der Schlussphase ging es hin und her. Ein fragwürdiger Elfmeter in der 90. Minute besiegelte die, aus unserer Sicht, unglückliche Niederlage. Ich denke, eine Punkteteilung wäre das gerechte Ergebnis gewesen. Olympia noch viel Erfolg in der laufenden Saison.“
Alex Weiß (Olympia): „Das erwartet schwere Spiel. TuS spielte das auf ihrem Kunstrasen wirklich stark. Wir bekommen in der ersten Halbzeit keinen Zugriff auf die Gegner, die zweiten Bälle landen fast alle beim Gegner, so ist es dann nicht verwunderlich, dass man mit 0:1 in die Pause geht. In der zweiten Hälfte ein ganz anderer Auftritt. Positiv, zweikampfstark und so haben wir uns dann eine Vielzahl an Chancen erarbeitet. Eine nutzen wir zum dann sicherlich auch verdienten 1:1. Müssen dann noch in Unterzahl die letzten zehn Minuten überstehen, setzen in der Zeit noch einen Konter, aus dem dann der Strafstoß entsteht. Am Ende wäre ein 1:1 gerecht gewesen, wir nehmen die drei Punkte aber gerne mit. Gegen einen starken Gegner, der uns alles abverlangt hat, haben wir Moral bewiesen. So kann es weiter gehen.“
Fortuna St. Jürgen – FC Dornbreite II 3:3 (1:2)
Kenny Siggelkow (Fortuna): „Tja, da wir uns in der ersten Halbzeit nur mit uns selbst beschäftigt haben, lag Dornbreite völlig zu Recht (nur) mit 2:0 in Front. Ein zufälliges 1:2 vor der Halbzeit hatte uns aber glücklicher Weise im Spiel gehalten. Nach einer klaren Kabinenansprache konnte man aber sehen, was wir können und haben den Gegner absolut im Griff und führten dann auch folgerichtig mit 3:2. Es fehlt uns in den wichtigen Phasen eines Fußballspiels die Konstanz und leider waren dann der Schiedsrichter und meine Mannschaft mit der Zweikampfhärte des Gegners etwas überfordert. Am Ende können wir aber über den Punktgewinn froh sein. Wir wünschen Dornbreite noch viel Erfolg.“
Patrick Schumann (Dornbreite): „Leider haben wir uns heute nicht belohnt. Gut gearbeitet und mit 2:0 in Führung gegangen und zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt das 1:2 kassiert. Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit geht dann an Fortuna wodurch wir zu Recht 3:2 hinten liegen und verpassen nach dem 3:3 leider unsere Chancen zu nutzen. Hätten wir in der letzten Viertelstunde unsere Chancen genutzt, hätten wir drei Punkte entführen können. So haben wir leider nur einen Zähler, aber endlich den Kampf angenommen. So müssen wir weiter machen.“
Ratzeburger SV – TSV Schlutup 1:0 (1:0)
Marc Fischer (Ratzeburg): „Ein harter Erfolg, der aber der Seele richtig gut tut. Erste Halbzeit sehr stark von uns und gute Reaktion gezeigt. Zweite Halbzeit hat Schlutup etwas mehr Druck gemacht und wir verpassen beste Möglichkeiten den Deckel drauf zu machen. Insgesamt hätten die Gäste sicherlich einen Treffer verdient gehabt, wir müssen aber drei bis vier Tore mehr machen. Der Sieg geht also voll in Ordnung. Die Präsenz und Einstellung auf dem Platz war viel besser, als in den vergangenen Wochen. Darauf werden wir jetzt aufbauen.“
Björn Lippke (Schlutup): „Aufopferungsvoll gekämpft. In meinen Augen wäre aufgrund der zweiten Halbzeit ein Punkt verdient gewesen. Trotzdem gutes Spiel von uns. Kann niemanden einen Vorwurf machen.“
TSV Gudow – VfL Vorwerk (verlegt auf 8.12.)
SC Buntekuh – MTV Ahrensbök (verlegt auf 29.2.19)
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