Doro Scheer

Lübeck – Den ersten Saisonerfolg in der Kreisliga schaffte der Kronsforder SV nach 13 vergebenen Anläufen. Die trainerlose Mannschaft (Peter Jäger wurde unter der Woche von seinen Aufgaben entbunden und die Nachfolger Jörg und Jan Mehlfeld nehmen erst heute ihre Arbeit auf) schaffte in Schlutup einen 3:0-Sieg. Bär (18.) und Soria (91.) sowie Schlutups Lage (38.) per Eigentor machten den KSV glücklich. Keine Ruhe gibt es weiterhin beim Türkischen SV. Dieses Mal setzte es am Neuhof eine 1:7-Klatsche. Dabei führten die Gastgeber zur Pause nach einem Strafstoßtor von Erenkaya (27.). Die Ostholsteiner legten nach dem Seitenwechsel los und erzielten sieben Treffer.

Ratzeburg bewies Moral, lag dabei bis drei Minuten vor Schluss in Pansdorf zurück. Rudolph (87.) brachte die Lauenburger wieder heran und TSV-Unglücksrabe Stammer (90.) traf zum 3:3 für den RSV ins eigene Netz. Ebenfalls auf den letzten Drücker gab es für TuS Lübeck ein Happy End. In 70 Minuten Überzahl schafften die Marlikicker es durch Meyer (83.) und Jaworski (93.) die drei Punkte mitzunehmen.

Zwischen Olympia Bad Schwartau und TSV Gudow sah alles nach einem klaren Sieg für den Spitzenreiter aus, doch auch hier waren die letzten sieben Minuten noch einmal spannend. Nach einer 4:1-Führung machte Gudows Stange (83./90.) noch zwei Buden, was aber für die Gäste am Ende doch nicht reichte. Olympia feierte damit die Herbstmeisterschaft.

Erster Verfolger der Schwartauer bleibt der SC Buntekuh, der in Kücknitz mit 9:0 gewann. Serdar Hassan trug sich dabei viermal in die Torschützenliste ein. Die TSV-Verantwortlichen entschuldigten sich nach der Abreibung.

Stimmen zum Spieltag:

TSV Pansdorf II – Ratzeburger SV 3:3 (2:1)

Lennart Landsberg (Pansdorf): „Grundsätzlich ist ein Punkt gegen den Ratzeburger SV natürlich gut und ein Erfolg, betrachtet man hingegen den Spielverlauf, müssen wir als Sieger vom Platz gehen. Innerhalb von acht Minuten verspielen wir leider unsere 3:1-Führung. Insgesamt haben wir ein richtig gutes Spiel abgeliefert gegen einen Top-Gegner. Wir haben kaum etwas zugelassen, obwohl Ratzeburg deutlich mehr Spielanteile hatte. In Halbzeit eins nutzen wir unsere Chancen bzw. Konter gnadenlos aus und führen 2:0. Schade natürlich, dass wir die drei Punkte nicht in Pansdorf lassen konnten. Dennoch ein Lob an meine Mannschaft, das war ein kollektiver sehr guter Auftritt.“

Marc Fischer (Ratzeburg): „Wie zu erwarten hat uns Pansdorf das Spiel überlassen und auf ihre schnellen Konter gesetzt. Bereits nach zwölf Minuten schlagen auch gleich die ersten beiden Konter in unserem Gehäuse ein. Danach kommen wir sehr gut ins Spiel und machen völlig verdient das 1:2. Kurz nach Wiederanpfiff vergeben wir eine Riesenchance. Das wäre sicherlich der Wendepunkt gewesen. Stattdessen kann Pansdorf sich weiter barrikadieren und durch einen Standard sogar auf 3:1 erhöhen. Dann ging lange recht wenig, bis wir zur Schlussoffensive blasen und sogar mit zwei späten Treffern noch ausgleichen können. Glückwunsch an meine Jungs, auch bei diesen Nackenschlägen, Moral bewiesen zu haben.“

VfL Vorwerk – Fortuna St. Jürgen 3:0 (2:0)

Benjamin Schramm (Vorwerk): „Die erste Halbzeit war sehr gut. Nach der Pause waren wir zu offen und undiszipliniert. Das 3:0 geht in Ordnung, jedoch dürfen wir uns nicht so präsentieren wie in der zweiten Hälfte, wo wir leider oft schlecht standen und auch zu viele Spieler vor der Linie hatten. Hierdurch kam Fortuna zu oft zum Abschluss. Am Ende ist Fußball ein Ergebnissport und wir gewinnen zu Null und sacken die drei Punkte ein.“

Kenny Siggelkow (Fortuna): „Sehr schade. Meine Jungs haben eine Menge gut gemacht. Natürlich hatte Vorwerk in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, was aber natürlich auch mit an unserer Spielanlage lag. Zweite Halbzeit sah es aber dann doch etwas anders aus. Leider fehlte uns dann in der ein oder anderen Situation das Spielglück. So waren es am Ende zwei Standards und ein Abseitstor. Glückwunsch an Vorwerk.“

FC Dornbreite II – TuS Lübeck 2:4 (2:2)

Patrick Schumann (Dornbreite): „Leider haben wir kein Tor mehr geschossen, aber auf unsere kämpferische Leistung können wir trotzdem stolz sein. Wir wollten geschlossener auftreten und als Mannschaft arbeiten und das haben wir super umgesetzt. 70 Minuten in Unterzahl zerrte dann einfach an den Kräften. Köpfe hoch und weiter machen. Glückwunsch an TuS.“

Andi Burghammer (TuS): „In der Anfangsphase haben wir zu wenig Druck aufgebaut, oft zu kompliziert gespielt und im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen lassen. Dornbreite beschränkte sich nach dem frühen Platzverweis hauptsächlich auf die Defensive und Konterspiel, so stand es 2:2 zur Halbzeit. Nach der Pause schnürten wir die Gastgeber in der eigenen Hälfte ein und hätten das Spiel frühzeitig entscheiden müssen, vergaben aber beste Chancen. So blieb das Spiel, aus unserer Sicht, lange Zeit unnötig spannend. Dornbreite hat alles reingeworfen, aber der Sieg ist verdient.“

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ATSV Stockelsdorf – Preußen Reinfeld II 0:3 (0:1)

Michael Hellberg (Stockelsdorf): „Glückwunsch an Reinfeld zu drei verdienten Punkten!“

Christopher Naatz (Reinfeld): „Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut verteidigt unser Torwart hat starke Paraden gezeigt, dann haben wir in einem entscheidenden Moment das erste Tor geschossen und dadurch immer besser ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Spielanteile, haben zusätzlich das Spielgeschehen gegen den Ball gut gelenkt und konsequent unsere Chancen genutzt. Großes Lob an Stockelsdorf für eine sehr engagierte und faire Leistung. Wir wünschen viel Erfolg für die restliche Saison.“

TSV Schlutup – Kronsforder SV 0:3 (0:2)

Michael Bolte (Kronsforde): „Verdienter Sieg, geschlossene Mannschaftsleistung, gekämpft für das gemeinsame Ziel, für die neuen Trainer, für den KSV und letztlich auch für den alten Trainer. Dank an die Truppe.“

Olympia Bad Schwartau – TSV Gudow 4:3 (2:1)

Alex Weiß (Olympia): „Wir kommen schwer rein, kassieren durch einen langen Ball das 0:1, kommen dann immer besser in Fahrt und gehen meiner Meinung verdient mit 2:1 in die Halbzeitpause. Danach machen wir es bis zur 80. Minute richtig stark, führen 4:1 und alles scheint geklärt sein. Was dann passiert ist unerklärlich. In zehn Minuten verlieren wir den Zugriff und machen unmögliche Fehler, so dass ein klarer Sieg am Ende noch in Gefahr gerät. Ich glaube aber, wenn man das ganze Spiel sieht, geht der Sieg in Ordnung.“

Ralf Burmeister (Gudow): „In der ersten Halbzeit war es ein abtasten von beiden Mannschaften. Durch einen schnellen Angriff über rechts gehen wir in Führung. Dann haben wir das Ergebnis zu lange verwaltet und Olympia kommt noch zur 2:1-Führung zur Halbzeit. Nach der Pause haben wir zwei Geschenke verteilt und es steht 4:1. Das Spiel ist eigentlich gelaufen, doch wir kommen wir noch kurz vor Schluss auf 4:3 ran. Aber zum Punktgewinn hat es leider nicht gereicht.“

TSV Kücknitz – SC Buntekuh 0:9 (0:2)

Florian Kleinschmidt (Kücknitz): „Erste Hälfte noch recht ordentlich dagegengehalten, in der zweiten Halbzeit dann der völlige Zerfall. Keine Ordnung, Selbstaufgabe und teilweise völlig Wild West über den Platz gelaufen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen entschuldigen die diese peinliche zweite Hälfte miterleben mussten.“

Nauzad Hassan (Buntekuh): „Verdienter Sieg. Viel mehr können wir dazu nicht sagen. Jeder Mann von uns war stark. Wenn wir hundert prozentig bei der Sache sind, wird es für jede Mannschaft schwer.“

Türkischer SV – MTV Ahrensbök 1:7 (1:0)

Hier geht es zur Tabelle.
 

 

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