Todesfelde – Ob zu Verbandsligazeiten oder seit letztem Jahr auch in der landeshöchsten Spielklasse: Wenn der SV Todesfelde und der FC Dornbreite aufeinandertrafen, hatten die Lübecker in der Regel das Nachsehen. Darum scherten sich Jungs vom Steinrader Damm heute überhaupt nicht. Sie brachten aus dem Kreis Segeberg ein fast schon sensationelles 6:1 (2:0) mit nach Hause. Aber es war nicht nur Freude über das Ergebnis angesagt, viel wichtiger war, dass der FCD drei sehr wichtige Punkte und ein besseres Torverhältnis im Abstiegskampf einfahren konnte.

Es lief gerade die vierte Minute, als Benito Paz Dias den Torreigen eröffnete. Nur zwei Minuten später handelte sich Todesfeldes Keeper Joshua du Preez nach einem Foul am durchgebrochenen Bastian Zeh eine Verwarnung mit Folgen ein. Es gab Elfmeter für Dornbreite, diesen verwandelten André Kalbau sicher zum 2:0 (7.). Weitere 120 Sekunden später war das Spiel für du Preez Geschichte. Er sah nach einem weiteren Foul an Benito Paz DiasGelb-Rot und musste für Tjark Reimers weichen.

Die Wirkung auf Todesfelder Seite blieb nicht aus. Bis zur Pause blieb dem Sievers-Team nicht viel mehr übrig, als sich passiv zu verhalten und auf eine bessere zweite Halbzeit zu hoffen.

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Damit war es schnell vorbei, denn wiederum André Kalbau brachte mit seinem zweiten Treffer in der 52. Minute die Vorentscheidung. Den Gastgebern musste zuerkannt werden, dass sie trotzdem noch einmal alles versuchten. So schafften sie in der 66. Minute durch Dennis Studt tatsächlich den Anschluss. Mehr als fünf Minuten hielt die Hoffnung auf eine Wende allerdings nicht an; Kevin Rehberg sorgte mit dem 4:1 für gerade Verhältnisse.

Der FC Dornbreite bewies danach, dass durchaus Erfahrung in der Mannschaft steckt, die in den Wochen und Monaten zuvor zu selten genutzt wurde. Heute reichte es aber allemal, um dem dezimierten SV Todesfelde durch den eingewechselten Dennis Sauer (76.) und Alexander Frank (79.) zwei weitere Stiche zu versetzen.

Trainer Gero Maaß, der die Lübecker zum Saisonende bekanntlich verlassen wird, war stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: „Heute möchte ich eigentlich niemanden aus herausheben. Es war eine von der Nummer eins bis hin zu den Einwechselspielern absolut geschlossene Leistung."

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