Lübeck – Bei den Frauen der SH-Liga gab es am Sonntag zwei unterschiedliche Leistungen der regionalen Teams. Während die SG Ratekau-Strand 08 ihr Heimspiel gegen Fortuna Bösdorf klar mit 5:0 gewann, musste der FFC Oldesloe bei der Reserve von Holstein Kiel eine 0:3-Niederlage einstecken und verlor so wieder Boden auf den rettenden zehnten Tabellenplatz, da Rot-Schwarz Kiel gewann. An der Tabellenspitze rangieren die Ratekauerinnen weiter hinter TuRa Meldorf, die ebenfalls siegten.
Holstein Kiel II – FFC Oldesloe 3:0 (0:0)
Verletzungs- und krankheitsbedingt konnte der FFC in der Ligapartie bei den Störchen nur mit zehn Spielerinnen antreten, musste in der zweiten Halbzeit sogar noch den Ausfall von Torfrau Jasmin Schönfeld hinnehmen. So spielten die Oldesloerinnen knapp zwanzig Minuten nur zu neunt. Doch der FFC bewies enorme Willens- und Kampfstärke und stellte die elf Spielerinnen von Holstein durch eine mehr als beachtliche und geschlossene Mannschaftsleistung vor eine große Hürde, musste sich am Ende „nur“ mit 0:3 geschlagen geben.
Gegen den Tabellensechsten wollten die Oldesloerinnen den Aufschwung durch den Sieg gegen Rönnau/Daldorf fortsetzen. Doch Krankheit und Verletzungspech machten dem FFC einen Strich durch die Rechnung, denn mit Beginn der Partie standen lediglich zehn Oldesloerinnen auf dem Feld. Doch wer dachte, dass das SH-Liga-Team von Holstein Kiel, gespickt mit Spielerinnen aus der Regionalligamannschaft, leichtes Spiel haben wird, der sah sich schnell getäuscht. Die Rollen waren während der ersten Halbzeit bis auf wenige Ausnahmen klar verteilt. Die offensiv spielenden Kielerinnen standen einem Defensivriegel des FFC gegenüber. Und dieser leistete ganze Arbeit, denn die Störche kamen in den ersten 45 Minuten selten gefährlich vor das Oldesloer Gehäuse. Die Angriffe von Holstein konnten die Spielerinnen des FFC häufig schon vor dem eigenen Strafraum entschärfen. Hin und wieder gelang es auch den Oldesloerinnen, in die Kieler Spielhälfte vorzudringen, jedoch entstanden daraus keine zwingenden Torchancen. Kurz vor der Pause gab es dann für den FFC noch einen Schreckmoment, als die Oldesloer Torhüterin nach einem Zusammenstoß kurzweilig benommen am Boden lag, jedoch erst einmal weiterspielen konnte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte Kiel den Druck, bei den Oldesloerinnen machte sich die kräftezehrende erste Halbzeit bemerkbar. Diese Phase nutzte Kiel, erzielte zwei Tore (48. und 51. Minute). Personell musste der FFC dann in der 63.Minute einen erneuten Rückschlag hinnehmen: Nach dem Zusammenprall zum Ende der ersten Spielhälfte konnte Torhüterin Jasmin Schönfeld nicht weiterspielen. Somit musste Svea Sievers aus dem Mittelfeld ihren Platz einnehmen. Anschließend verteidigten die Oldesloerinnen ihr Tor mit „Mann (Frau) und Maus“ und konnten so erst einmal einen weiteren Treffer vermeiden. Wobei dem FFC auch das Aluminium rettend zur Seite stand. In der 79. Minute erhöhten die Kielerinnen auf 3:0. In den letzten zehn Minuten konnten die Oldesloerinnen doch noch eine zehnte Spielerin auf das Feld schicken, mobilisierte alle Kräfte. Doch es blieb beim 3:0 für Holstein Kiel.
Aufstellung: Jasmin Schönfeld, Kira Niemann, Vanessa Plötz, Linnea Calaminus, Sarah Sowa, Merle Horstemann, Wencke Schölermann, Svea Sievers, Gaitana Löwenstrom, Nina Franke, ab 81. Janine Gauer
Am kommenden Sonntag (23. März) ist der Kieler MTV zu Gast im heimischen Kurparkstadion. Dann wollen die Oldesloerinnen an ihre Leistung anknüpfen und die nächsten drei Punkte holen. Anstoß ist um 11 Uhr.
SG Ratekau-Strand 08 – Fortuna Bösdorf 5:0 (2:0)
Wieder einmal war es Kristina Kucharski, die mit zwei Toren in der ersten Halbzeit (24./37.) den Weg Richtung Sieg ebnete. Nach der Pause traf Ronja Pajonk per Elfmeter (49.). Mit ihrem dritten Treffer des Tages entschied Kucharski (56.) die Partie vorzeitig. Drei Minuten vor dem Ende hatte Gästespielerin Dorothea Prüß Pech, als sie ins eigene Tor traf – zum 5:0.
Für den Tabellenzweiten aus Ostholstein geht es am kommenden Sonntag – erneut zu Hause – gegen den SV Neuenbrook/Rethwisch. Anpfiff ist um 15 Uhr an der Rosenstraße.
