Lübeck – Am Wochenende steht der 22. Spieltag der Kreisliga Lübeck auf dem Programm. Zum Auftakt stehen am Samstag die Spiele LSC gegen VfL Bad Schwartau sowie SC Buntekuh gegen VfB Lübeck III an. Am Sonntag versucht Eintracht Groß Grönau II einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf gegen den VfL Vorwerk zu setzen. Genau das gleiche Ziel verfolgt der TSV Kücknitz im Kellerduell gegen Fortuna St. Jürgen. Der 1.FC Phönix versucht eine Wiedergutmachung gegen die zuletzt erfolgreiche Reserve von RW Moisling. Das Treffen der Verfolger wieder in Siems, wo die Gastgeber auf den ATSV Stockelsdorf treffen. In der letzten Partie des Spieltages treffen die Mannschaften von Eichholz und Schlutup aufeinander. Rapid ist spielfrei und kann sich nach dem Pokalfight am Dienstag etwas erholen.

Lübecker SC – VfL Bad Schwartau (Samstag, 18.00 Uhr, Thomas Mann Straße)

Der Lübecker SC erwischte einen schwachen Start in die Rückrunde und versucht im Heimspiel gegen den VfL Bad Schwartau, wieder in die Erfolgsspur zu finden. Die Plieske-Elf ihrerseits ist mit zwei Siegen in das neue Jahr gestartet und tritt mit breiter Brust an. Es ist auch das vorläufig letzte Aufeinandertreffen zweier echter „Trainer-Typen“ im Lübecker Raum. Im Hinspiel gab es ein denkwürdiges 5:4. Wer ein Offensivspektakel sucht, sollte sich das Spiel nicht entgehen lassen.

Thorsten Kreuzfeldt (LSC) meinte: „Im Hinspiel gegen den VfL Schwartau hatte ich etwas erlebt, was ich in meiner Laufbahn noch nie erlebt habe. Wir lagen in der 60. Minute 1:4 zurück und gewinnen am Ende 5:4. Sicherlich ist der VfL Schwartau auf Wiedergutmachung aus. Zumal sie am Wochenende auch Selbstvertrauen getankt haben. Persönlich freue ich mich auf Horst Plieske. So haben wir beide die Möglichkeit, uns noch einmal in einem Spiel persönlich zu verabschieden. Wir hatten immer tolle und auch hitzige Duelle. Ich mag Horst und wünsche ihm alles Gute für die Zukunft.“

Klaus Alves (VfL Bad Schwartau) äußerte gegenüber HL-SPORTS: „Die Lage in unserem Kader hat sich nicht verändert. Es hat zwar gegen Eichholz und Kücknitz geklappt, aber der LSC wird nach ihrer Niederlage alles dran setzen, gegen uns zu punkten. Unsere Jungs sollten aber hoch motiviert sein, denn die 4:5-Hinspielniederlage nach einer 4:1-Führung liegt uns allen noch schwer im Magen. Hoffen wir, dass die Mannschaft an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen kann, denn nur so werden wir punkten können.“

SC Buntekuh – VfB Lübeck III (Samstag, 19.00 Uhr, Koggenweg)

Der Gastgeber vom Koggenweg hat einen ordentlichen Rückrundenstart mit vier Punkten aus zwei Spielen hingelegt und will versuchen, gegen den momentan entfesselt spielenden Aufsteiger VfB Lübeck III weiter Boden gut zu machen. Dieses scheint nach den letzten Ergebnissen der Grün-Weißen ein schweres Unterfangen zu werden. Buntekuh hat zudem einige Verletzungssorgen, so werden Lars Traulsen aller Voraussicht fünf Spieler nicht zur Verfügung stehen. Der VfB III seinerseits ist endgültig in der Liga angekommen und versucht, den Schwung der letzten Spiele mitzunehmen.

Lars Traulsen (SCB) sagte: „Am Samstag erwartet uns mit dem VfB Lübeck III ein schwerer Brocken, gerade da sie mit zwei Siegen gegen Rapid und Stockelsdorf bewiesen haben, wie gut sie drauf sind. Sie sind ein unangenehmer Gegner, da sie gerade über Kampf und enormen Einsatzwillen es jeden Gegner sehr schwer machen können. Sie sind ein gutes Team, das sich meiner Meinung nach gut in der Liga etabliert hat. Nichtsdestotrotz werden wir die Punkte ja nicht verschenken, ich gehe davon aus, dass wir unseren positiven Trend fortführen.“

Florian Schnoor (VfB III) zeigte sich ebenfalls optimistisch: „Wir sind durchaus daran interessiert, unsere zwei tollen Siege zu einer Serie auszubauen. Dafür benötigen wir die exakt gleiche Einsatzbereitschaft wie in Stockelsdorf. Der SC Buntekuh ist ebenfalls sehr stark aus der Winterpause gekommen Wir erwarten ein ganz enges Spiel.“

Eintracht Groß Grönau II – VfL Vorwerk (Sonntag, 12.00 Uhr, Am Torfmoor)

Nach dem ungleichen Duell am vergangenen Sonntag gegen den TSV Schlutup ist die Eintracht aus Grönau fokussiert auf das Spiel gegen den VfL Vorwerk, der am letzten Spieltag spielfrei hatte. Gerne würde man unter neuer sportlicher Leitung mit einem Sieg den Anschluss an das untere Mittelfeld wieder herstellen. Der VfL Vorwerk möchte endlich die ersten zahlbaren Ergebnisse einfahren und wird sich nicht kampflos geschlagen geben.

Betreuer Manfred Rugullies (Groß Grönau): „Zum Heimspiel erwarte ich eine motivierte Mannschaft, die Spaß am Fußball hat. Schauen wir mal, was dabei herauskommt.“

Jens Offen (VfL Vorwerk) meinte dazu: „Die Reserve vom Torfmoor wird am Wochenende wahrscheinlich erneut mit Verstärkung aus dem Verbandligakader auflaufen, so dass wir uns auf einen „heißen Kick“ einstellen werden. Wir werden uns aber auf die drei zu vergebenen Punkte konzentrieren, um uns vom unteren Drittel weiter abzusetzen. Fraglich ist noch, ob die wieder gesundeten Erdmann und Wyska auflaufen oder erst auf der Bank Platz nehmen werden.“

TSV Siems – ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 14.00 Uhr, Krummer Weg)

Nach dem 1. FC Phönix gibt der nächste Top-Klub aus der Kreisliga seine Visitenkarte beim Safadi-Team ab. Der ATSV Stockelsdorf konnte im Hinspiel noch einen ungefährdeten Sieg einfahren und will versuchen, dieses Ergebnis zu wiederholen. Abzuwarten ist, ob die bittere Niederlage am letzten Spieltag gegen den VfB Lübeck III noch in den Köpfen steckt. Der TSV Siems wiederum konnte viel Selbstvertrauen mit dem Sieg in Unterzahl gegen Phönix tanken und will die Pleite aus dem Hinspiel vergessen machen.

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Daniel Safadi (TSV Siems) sagte: „Nach dem erfolgreichen Spiel gegen Phönix wollen wir natürlich mehr. Wir wollen zeigen, dass wir zwar auch verlieren können, aber bitte schön nur einmal bei einem Gegner in der Saison. Der ATSV hat uns ja leider im Hinspiel noch bezwungen, nun sind wir also am Drücker.“

Dirk Eisenberg (ATSV Stockelsdorf) erklärte kämpferisch: „Nach der Enttäuschung und der Niederlage vom letzten Wochenende erwarte ich eine Reaktion meiner Mannschaft. Mit der jungen und hungrigen Truppe vom TSV Siems kommt aber eine starke Mannschaft auf uns zu. Der Sieg der Siemser gegen Phönix und unsere Pleite gegen den VfB sollte Warnung genug sein.“

TSV Kücknitz – Fortuna St. Jürgen (Sonntag, 14.00 Uhr, Tannenbergstraße)

Einen Krimi erwartet man in Kücknitz, wo der Gastgeber auf Fortuna St. Jürgen trifft. Beide Mannschaften mussten am letzten Wochenende bittere Niederlagen einstecken und finden sich tief im Abstiegskampf wieder. Welcher Trainer wird seine Mannschaft besser auf die brisante Situation einstimmen?. Auf jeden Fall wird es ein spannendes Spiel in Kücknitz geben, das beiden Mannschaften alles abverlangen wird.

Claus Singelmann (TSV Kücknitz) sagte zu HL-SPORTS: „Nach dem Aussetzer in Schwartau gilt es nun, die Kräfte für ein Schlüsselspiel zu bündeln. Nachdem meine Ansicht, wir können noch den einen oder anderen Platz "gut machen", zur Lachnummer wurde, werden wir auch taktisch den Abstiegskampf annehmen. Ich hoffe, dass ich genügend Spieler in meinem Kader finde, die dieses System auch umsetzen können. Mit einem eventuellem Erfolg wären wir fast am Ziel.“

Matthias Bordt (Fortuna St. Jürgen) schlägt ähnliche Töne an: „Nach den zuletzt nicht so guten Leistungen der Mannschaft werden wir gegen Kücknitz versuchen, eine positive Reaktion herauszukitzeln. Nach wie vor ist es dabei wichtig, dass die Ruhe im Umfeld erhalten bleibt.“

1. FC Phönix Lübeck – RW Moisling II (Sonntag, 14.00 Uhr, Travemünder Allee)

Eigentlich scheinen vor dem Spiel die Rollen klar vergeben zu sein. Der 1.FC Phönix grüßt aus dem oberen Drittel, während die Gäste um jeden Punkt kämpfen müssen, um dem Abstieg zu entgehen. Phönix ist allerdings nur sehr schwerfällig aus der Winterpause gekommen und sucht noch nach seiner Form. Die Reserve von RW Moisling konnte am vergangenen Wochenende endlich wieder einen Dreier einfahren und hofft nun, das Ruder endgültig herum reißen zu können. Im Hinspiel konnte die Truppe aus Moisling nur 45 Minuten gegenhalten, dieses soll nun über 90 Minuten funktionieren.

Manuel da Silva (Phönix): „Wir haben wieder ein kämpferisch starkes Team vor der Brust! Wir nehmen das Spiel sehr ernst, denn bereits im Hinspiel lagen wir 0:2 hinten. Ich erwarte eine Steigerung gegenüber dem Siems-Spiel von meiner Mannschaft; diese wird auch nötig sein, um die drei Punkte zu behalten.“

Co-Trainer Dennis Keske (Moisling II): „Uns erwartet am Sonntag eine extrem hohe Auswärtshürde. In der Rückrunde konnte Phönix zwar noch nicht an die Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen, doch das Team gehört immer noch zu den Besten der Liga. Insbesondere mit Gahrmann, Rach und Grün verfügt das Team in der Offensive über Qualitäten, die sicherlich auch in der Verbandsliga ohne Probleme mitspielen könnten. Da unsere 1. Herren aktuell 20 Spieler zur Verfügung hat, könnte es passieren, dass wir – wie bereits in den vergangenen Wochen – wieder Unterstützung bekommen. Die Zusammenarbeit mit der 1. Herren klappt aktuell sehr gut, so dass sowohl nach oben als auch nach unten eine extreme Durchlässigkeit herrscht, wovon alle Seiten profitieren.“

Eichholzer SV  – TSV Schlutup (Sonntag, 14.00 Uhr, Guerickestraße)

Der Eichholzer SV konnte die Auftaktniederlage gut kompensieren und meldete sich stark am vergangenen Wochenende mit einem Kantersieg zurück. Der Klassenprimus TSV Schlutup stieg erst am letzten Spieltag in die Rückserie ein und wird versuchen, weiterhin Ball und Gegner zu beherrschen, um seine Führungsrolle in der Liga zu untermauern. Nach den hohen Siegen beider Teams hofft man auf ein weiteres Offensiv-Spektakel an der Guerickestraße.

Mourad Gabteni (Eichholz) kämpferisch: „Wir freuen uns auf den Tabellenführer! Wir werden versuchen, ihnen das Punkten so schwer wie irgend möglich zu machen. Wir haben auch gegen Schlutup nichts zu verschenken.“

Michael Hellberg (Liga-Sprecher TSV Schlutup) äußerte sich so: „An den gelungenen Start vom letzten Wochenende wollen wir in Eichholz anknüpfen und so weitermachen, wie wir gegen Groß Grönau aufgehört haben. Zumindest eine der beiden Verletzungen aus dem letzten Spiel sollte laboriert sein, so dass wir mit breitem Kader anreisen können.“

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