Lübeck – Das Hammerspiel in Eutin hielt was es versprach. Am Ende jubelten allerdings nur die Hausherren vor der Rekordkulisse von 400 Zuschauern im heimischen Fritz-Latendorf-Stadion. Trotz einstündiger Unterzahl (Akyol sah rot) gewann das Team um Trainergespann Mecki Brunner und Martin Balsam verdient mit 3:0 gegen Verfolger TSV Pansdorf und untermauerte seine Ausnahmestellung in Liga sechs. Während 08 in dieser Verfassung sicherlich der Titel nicht mehr zunehmen ist, fiel wohl auch eine erste Entscheidung im Abstiegskampf. So darf der Sereetzer SV anscheinend nach der 0:2-Heimpleite gegen Siebenbäumen schon vorzeitig für die Kreisliga Ostholstein planen. Hoffen den Klassenverbleib doch noch zu wuppen hingegen darf die Reservemannschaft des FC Dornbreite nach dem klaren und deutlichen 4:0 am Steinrader Damm gegen Breitenfelde.
Eutin 08 – TSV Pansdorf 3:0 (2:0)
Mecki Brunner (Trainer Eutin 08): „Es war von uns ein taktisch sehr gutes Spiel und die Disziplin der Mannschaft war vorbildlich. Ein Spiel in Unterzahl so zu gestalten, ist schon hervorragend und zeigt den Charakter und Qualität der Mannschaft. Dieser Sieg ist ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz: Wir wollen in die SH-Liga. Einziger Wehrmutstropfen ist natürlich die rote Karte von Inan Akyol, der dadurch natürlich die eigene Truppe schwächt und uns in den nächsten Spielen nicht zur Verfügung steht.“
Max Ullverich (Co-Trainer TSV Pansdorf): „Wir haben heute gerade in der ersten Hälfte die nötige Aggressivität im Zweikampfverhalten vermissen lassen. Zudem ist es uns nicht gelungen zwingende Torchancen herauszuspielen. Aufgrund dessen hat Eutin heute zu Recht die drei Punkte zu Hause behalten.“
Sereetzer SV – GW Siebenbäumen 0:3 (0:2)
Norbert Laszig (Sereetzer SV): „ Bis zum 0:1 haben wir eigentlich nicht viel zugelassen. Doch die beiden Gegentreffer vor der Pause, das erste wurde per Vollspann in den Giebel gejagt, beim zweiten geht der Ball aus dem Gewühl heraus ins lange Eck, haben uns das Genick gebrochen. In der zweiten Hälfte haben wir alles versucht, wurden aber statt selbst zu treffen in der Nachspielzeit noch ausgekontert. Nun ist die Hoffnung nicht mehr allzu groß, noch die Klasse zu halten.“
Marco Kalcher (GWS): „Es war keine gutes Spiel von uns. Zu viele Fehlpässe im Aufbauspiel. Am Ende langte es aber trotzdem zu einem verdienten Erfolg, der auch zwei Tore höher hätte ausfallen können. Nächste Woche gegen Oldenburg müssen wir uns aber steigern, wenn wir dort bestehen wollen.“
FC Dornbreite II – Breitenfelder SV 4:0 (2:0)
Ein überglücklicher Marko Stern (FC Dornbreite II): „Das war ein absolut verdienter Sieg, gegen einen Gegner, den ich in den letzten Jahren noch nie so harmlos erlebt habe. Bei konsequenter Chancenverwertung wäre noch ein viel höheres Ergebnis möglich gewesen. Doch auch so bin ich natürlich zufrieden. Schon in der ersten Hälfte haben wir dominiert, den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Auch im zweiten Abschnitt haben wir weiter Druck ausgeübt. Wir schnuppern jetzt Morgenluft, haben wieder alle Chancen im Abstiegskampf.“
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