Lübeck – Es geht Schlag auf Schlag in der 3. Liga! Am Montag gastierte der VfB Lübeck noch zum Abschluss des 10. Spieltags beim SC Verl. Die Schleswig-Holsteiner gewannen in Ostwestfalen mit 2:1, führten ihren Siegeszug fort. Drei Auftritte, drei Siege in Folge. So darf es weitergehen! Am Sonntag (13 Uhr) steht allerdings der nächste Hochkaräter vor der Tür, oder besser gesagt, mit dem FC Bayern München II gastiert kein geringerer als der Titelverteidiger im Dietmar-Scholze-Stadion. HL-SPORTS gibt einen kurzen Ausblick darüber, was die „Landerl-Burschen“ nun erwarten könnte…
Topstürmer nicht mehr an Bord…
Die gute Nachricht vorweg: Der Meister der Saison 2019/2020 kann nicht mehr auf Kwasi Okyere Wriedt, der 24 Tore zum Titelgewinn beisteuerte, zurückgreifen. Der Grund: Inzwischen kickt der gebürtige Hamburger nämlich beim niederländischen Club Willem II Tilburg (Eredivisie/1. Liga).
…doch das fällt kaum ins Gewicht…
Die schlechte Nachricht hinterher: So richtig bemerkbar macht sich das dann aber auch nicht wirklich in der Truppe von Holger Seitz. Denn der 46-jährige Chefcoach, der im Sommer die Nachfolge von Sebastian Hoeneß, der inzwischen Bundesligist TSG Hoffenheim coacht, in München übernahm, kann auf ein reichhaltiges Angebot von Top-Talenten zurückgreifen.
Fiete Arp nur einer von vielen…
Bei Transfermarkt.de werden 32 Spieler beim FCB geführt, darunter echte Hochkaräter. Neben dem Ex-HSVer Fiete Arp (Marktwert 2 Millionen Euro), gehören auch Angreifer Malik Tillmann (500.000), die beiden Rechtsaußen Nicolas Kühn (1 Million) und Leon Dajaku (2,3 Millionen), der offensive Mittelfeldspieler Jamal Musiala (1 Million), oder der zentrale Mittelfeldmann Tiago Dantas (1,3 Millionen), Allrounder Angelo Stiller (1,3 Millionen), dazu Innenverteidiger Chris Richards (2,2 Millionen), zu den hochgehandelten und hochdotierten Kandidaten, die sich für ihre Zukunft sicherlich mehr wie die 3. Liga auf ihre Fahnen geschrieben haben.
100 Prozent! Ein gutes Omen?
Neben der gewonnenen Erkenntnis, dass der VfB Lübeck in dieser so ausgeglichenen 3. Liga jedem Team Paroli bieten kann, gibt es aber auch gute Kunde: Grün-Weiß hat bisher gegen die „Roten“ eine super Bilanz, denn beim bisherigen, einzigen Aufeinandertreffen, das war am 7. September 1974 im DFB-Pokal, siegten die Schleswig-Holsteiner mit 3:1 (3:0) gegen die Zweitvertretung. In Lübeck hätte sicherlich niemand etwas dagegen, wenn der Aufsteiger ein vergleichbares Ergebnis erzielt. Der Zeitpunkt dafür scheint jedenfalls kein schlechter, die Stimmung ist gut an der Lohmühle.
Der 11. Spieltag in der 3. Liga
MSV Duisburg – SC Verl (Fr., 19 Uhr)
TSV 1860 München – KFC Uerdingen (Sa., 14 Uhr)
SV Meppen – Türkgücü München (abgesagt)
Hallescher FC – 1.FC Kaiserslautern
1.FC Saarbrücken – SV Wehen Wiesbaden
FC Hansa Rostock – SG Dynamo Dresden
FSV Zwickau – SV Waldhof Mannheim
VfB Lübeck – FC Bayern München II (So., 13 Uhr)
SpVgg Unterhaching – Viktoria Köln
FC Ingolstadt – 1.FC Magdeburg (So., 14 Uhr)