Lübeck – Am Gründonnerstag stehen die Nachholspiele der höchsten Klasse des Landes auf dem Programm. Mit dabei auch der Meister, VfB Lübeck und der NTSV Strand 08. Die Grünweißen reisen zum abstiegsbedrohten TuS Hartenholm, die Strander haben es zu Hause mit dem TSV Schilksee zu tun. Beide Partien werden am Donnerstag um 18.30 Uhr angepfiffen.

Nach der 3:4-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten aus Heikendorf verbunden mit einer schwachen Vorstellung herrschte beim NTSV Strand 08 Katerstimmung. Doch viel Zeit, um Trübsal zu blasen, bleibt Trainern und Spielern nicht. Denn schon wartet die nächste schwierige Aufgabe im Heimspiel gegen den TSV Schilksee. Und auch dieses Spiel bietet genug Brisanz, denn der TSV liegt in der Tabelle nur einen Punkt vor den Strandern.

„Ganz klar ist das ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagte Trainer Frank Salomon und fügte an: „Wir wissen alle, dass die Leistung vom vergangenen Wochenende nicht reicht und wir uns gehörig steigern müssen. Das Heikendorf-Spiel müssen wir jetzt schnellstmöglich abhaken und uns voll auf Schilksee konzentrieren.“

Für die Timmendorfer sind es also weiterhin die Wochen der Wahrheit im Kampf um den Klassenerhalt. Fraglich sind die Einsätze von Abwehrchef Phillip Kamke (Knieprobleme) und Kapitän Jan Stahl (Oberschenkel), der im Hinspiel nach einer einjährigen Pause wegen einer Fußverletzung sein Comeback feierte und das wichtige 1:0 markierte (Endstand 2:0 für die Strandpiraten).

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Der Meister des Nordens, VfB Lübeck, hat es mit dem abstiegsbedrohten TuS Hartenholm zu tun und könnte den Timmendorfern Schützenhilfe leisten, die drei Punkte Vorsprung auf den TuS haben. Daran denken die Lübecker sicherlich zuletzt, wenn es im 29. Spiel darum geht, die eigene weiße Weste zu behalten. Am liebsten wäre es Trainer Denny Skwierczynski natürlich, auch im elften Spiel hintereinander einen Sieg zu landen und beide Serien fortzuführen.

„Wir müssen uns auch in Hartenholm wieder beweisen, denn TuS steckt tief im Abstiegskampf. Also werden die kratzen, beißen und spucken,  um uns das Leben schwer zu machen. Dass die Spiele nicht einfacher werden, haben wir in der letzten Zeit immer wieder gesehen. Darum treten wir auch dieses Mal wieder mit dem nötigen Respekt auf“, so der 40-jährige gegenüber HL-SPORTS.

„Respekt“ ist vielleicht auch das Zauberwort für einige Fans, die nach dem erneuten  Aussetzer in Kropp (HL-SPORTS berichtete), eine neue Chance haben, sich so zu präsentieren, wie es ihr Team schon die ganze Zeit macht – positiv. Nachdem eine Bestrafung des VfB Lübeck in dieser Saison keinen Sinn mehr macht, könnte es eine Übernahme einer möglichen Strafe in die neue Spielzeit geben. Von SHFV-Seite ist derzeit nichts zu erfahren. „Die Verfahren laufen“, hieß es aus Kiel.

Zurück auf den Rasen geht es für Kapitän Moritz Marheineke immer noch nicht. Die Zeh-Verletzung macht immer noch Probleme; der 29-jährige wird auch im fünften Spiel nacheinander aussetzen müssen. Bei Jan Lindenberg kommt ein Einsatz, laut Skwierczynski, ebenfalls noch zu früh, obwohl der Abwehrspieler wieder im Training ist. Nils Lange ist nach seiner Roten Karte in Kropp gesperrt. Dafür könnte Lennard Koth nach seiner Verletzungspause erstmals wieder in den Kader rutschen, so der Coach der Grünweißen, der im Übrigen jegliche Parallelen mit dem Deutschen Meister FC Bayern München ablehnt. „Ein derartiger Vergleich ist überhaupt nicht angebracht. Das ist eine ganz andere Welt“, so Skwierczynski.

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