Lübeck – „Ich habe drei tolle Jahre beim VfB gehabt und nun fällt es mir schon etwas schwer zu gehen“, sagte Ahmet Arslan über Ostern gegenüber HL-SPORTS. Und das nimmt man dem 20-jährigen Talent sofort ab. Er verlässt seine Lübecker Wahlheimat und wechselt nach der Saison zum Hamburger SV. An der Elbe in der U23-Auswahl des Bundesligisten versucht  er sein Glück und hofft auf eine kleine Chance, es in die Liga-Mannschaft zu schaffen und neben René Adler, Rafael van der Vaart oder Marcel Jansen zu stehen. Am Mittwoch unterschrieb Arslan einen Ein-Jahres-Vertrag an der Elbe.

Der Türke, in Memmingen geboren, kam vom TSV Ottobeuren zum 1. FC Phönix nach Lübeck und wechselte dann zum Nachbarn Lübeck 76. Von dort zog es ihn zum TSV Siems, schaffte dann den Sprung in die U19 der Grünweißen und den Sprung in die A-Junioren-Bundesliga. Mit seinen 13 Treffern in der Jugend-Regionalliga hatte er maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft des Teams, wurde schnell zu einer unverzichtbaren Größe in der neuen SH-Liga-Mannschaft von Denny Skwierczynski.

Auch hier, in seinem ersten Herrenjahr, war seine Zielgenauigkeit schnell anerkannt und er legte in 25 Partien 14 Mal vor und traf genauso häufig für den VfB ins Netz des Gegners. So wie am vergangenen Donnerstag, als er das 1:0 per Foulelfmeter besorgte und die Freistoßvorlage zum 2:0 durch Stefan Richter gab.

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Nun möchte Arslan gern den Schritt wagen und sich durchboxen, um es bis ganz nach oben zu schaffen.

„Ich bin wirklich froh, ein Teil dieser Mannschaft und des Vereins zu sein. Und das bin ich ja noch, und ich werde alles dafür tun, dass wir aufsteigen. Dass ich traurig bin, diese wirklich geile Mannschaft zu verlassen, steht auch außer Frage. Aber ich möchte den nächsten Step angehen und unter den Profibedingungen trainieren, um mich noch weiter zu entwickeln“, so der 20-jährige.

Sollte sich sein Traum erfüllen und man sieht den „Lübschen Jung“ bald wirklich in der Bundesliga, dürfen sich alle Vereine freuen, so ein Talent in ihren Reihen gehabt zu haben. Viel Glück, Ahmet!

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