Lübeck – Die zweite Herren des VfL Bad Schwartau konnte sich beim Topspiel am Hansering beim ESV Hansa in der Kreisklasse B mit einem 1:0-Sieg von den Aufstiegskonkurrenten absetzen. Der ATSV Stockelsdorf III brachte es nicht fertig, eine 2:0-Führung beim Eichholzer SV II über die Zeit zu bringen und musste sich mit einem Punkt zufrieden geben. Hinter dem Dreigestirn tauschten die Monte III-Kicker und der TSV Kücknitz die Plätze, was die Travemünder wieder ein Stück näher in die Verlosung um Platz zwei brachte.

TSV Travemünde III – 1. FC Phönix II 3:0 (1:0)

Am Freitagabend traten die Adlerträger mit einer Rumpfelf bei den heimstarken Monte-Kickern an. Lange Zeit hielten die Phönixer gut mit in der Partie. Travemünde erzielte das 1:0 kurz vor der Halbzeit.

In der zweiten Hälfte hatte die Truppe von der Travemünder Allee beste Gelegenheiten. Alleine und freistehend vorm Tor konnte ein Phönixer den Ball nicht im Tor unterbringen. In der Schlussphase erzielte Travemünde nach einem schnell ausgeführten Freistoß das 2:0. Das 3:0 fiel in den letzten zwei Minuten des Spiels, als die Kräfte der Phönixer nachließen und Travemünde dies eiskalt zum Endstand nutzte.

TSV Kücknitz II – SC Rapid Lübeck II 1:1 (0:0)

Im einzigen Samstagspiel trennen sich die beiden Zweitvertretungen vom TSV Kücknitz und SC Rapid leistungsgerecht 1:1.Die Kücknitzer, die in der ersten Halbzeit den Ton angaben und das Spiel bestimmten konnten aus ihren gut herausgespielten Chancen kein Kapital schlagen. Somit ging es mit einem 0:0 zum Pausentee.

Der Trainer der Gastgeber fand in der Halbzeitpause die richtigen Worte. Auch im zweiten Durchgang gab es anfangs das gleiche Bild. Nur der TSV spielte. Von Rapid war bis zur 60 Minute eher wenig bis gar nichts zu sehen, denn von da an kamen die Gäste immer wieder gefährlich vors Tor der Kücknitzer und erarbeiteten sich die ein oder andere gute Einschussmöglichkeiten, die aber leider zum Ärger des Trainergespanns leichtfertig vergeben wurden. Es mag wohl an der Konzentration und Cleverness gelegen haben, die die Gäste vom Kasernenbrink vermissen ließen. So kam es, wie es kommen musste. Ein langer Ball auf den Stürmer Alexander Gatzke aus dem Mittelfeld heraus brachte das 1:0 für die Hausherren. Torschütze im Nachschuss war ebenso Alexander Gatzke, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Die Gäste brauchten ein wenig um sich von dem Schock zu erholen. Sie antworteten mit wütenden Angriffen und teilweise sehr hart geführtem Zweikampfverhalten. Mit Erfolg. In der 75. Minute wurde ein Rapidler am rechten Strafraumeck gut in Szene gesetzt, ließ dabei einen Gegenspieler aussteigen und schlenzte den Ball gefühlvoll halbhoch links neben den Pfosten ins Tor – keine Abwehrchance für den Keeper der Gastgeber. Somit ging das Spiel wieder von vorne los. Aber auch die Kücknitzer gaben sich wenig beeindruckend vom Gegentor und zogen weiter ihr Spiel auf. Dabei wurde ihnen in der 84. Minute ein klarer Elfmeter, des aber insgesamt guten Schiedsrichters, verwehrt. Das wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. Die Gastgeber hatten aber nun Blut geleckt und wollten den Dreier einfahren. Rapid, das danach aber weiterhin eine gute Halbzeit spielte stemmte sich mit allen Mitteln gegen eine Niederlage und hatte in den Schlussminuten noch die Möglichkeit auf den Sieg und hätte somit für eine faustdicke Überraschung sorgen können. Doch der Spieler setzte den Ball aus zwei Metern über das Tor.
Julian Fussy, Betreuer des TSV Kücknitz sagte nach dem Schlusspfiff zu HL -SPORTS: „Glückwunsch an Rapid. Sie haben sich den Punkt erarbeitet. Da wir momentan sehr viele Verletzungssorgen haben und gerade so eine Mannschaft zusammen bekommen haben, können wir mit den Punkt Leben. Wichtig ist jetzt aber weiter Gas zu geben und zu versuchen die Saison so erfolgreich wie nur möglich zu beenden.

Tore: 1:0 A. Gatzke (69.), 1:1 (75.)

Eichholzer SV II – ATSV Stockelsdorf III 3:3 (0:2)

Bei bestem Fußballwetter trafen am Sonntagmittag zwei Aufsteiger aus der C-Klasse aufeinander. Während Eichholz den Verbleib in der Liga frühzeitig gesichert hat, spielt Stodo sogar noch um den Aufstieg mit. Zu Beginn der Partie hatte Stockelsdorf mehr Ballbesitz und Eichholz setzte auf Konter. Die ersten Aktionen vor dem gegnerischen Tor hatten die Gäste. Der gute Eichholzer Torwart konnte zweimal glänzend parieren, ehe in der 20. Minute per Abstauber nach einem Freistoß der 1:0-Führungstreffer durch Julien Vahl für den ATSV fiel. Nach einer guten halben Stunde erhöhte Filip Kowalzcuk auf 2:0. Eichholz hielt trotz dessen dagegen und drang öfter in den Stockelsdorfer Strafraum ein ohne jedoch zwingend zum Abschluss zu kommen. In der 42. Minute verpasste Filip Kowalczuk freistehend vor dem Eichholzer Tor die Führung auszubauen und scheiterte am erneut starken Eichholzer Schlussmann.

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Nach dem Pausentee suchte Stockelsdorf die Entscheidung. Es ergaben sich gute Chancen für die Gäste, doch diese wurde nicht konsequent genutzt. Ab der 60. Minute investierte Eichholz wieder mehr ins Offensivspiel und hatte prompt eine Doppelchance, die vom Stockelsdorfer Torwart Julian Grabau vereitelt wurde. In der 67. Minute nach einem verlängertem Einwurf zog Harun Karka aus 20 Metern ab und verkürzte mit einem schönen Volleytor zum 1:2 aus Sicht des ESV. Fortan gelang den Gastgebern fast alles, der Gast wirkte nun verunsichert. Durch ein weiteres Traumtor durch Karka aus gut 23 Metern an den Innenpfosten glich Eichholz in der 72. Minute aus und warf anschließend alles nach vorne um das Spiel zu drehen. Zunächst konnte Stodos Grabau zwei Eins-gegen-Eins-Situationen lösen und hielt sein Team im Spiel. Die dritte Aktion nutzte der ESV dann folgerichtig und schoss nach 78 Minuten das 3:2 durch Andreas Weiss. Stockelsdorf wachte erst in den letzten fünf Minuten wieder auf. Erst verzog Kevin Schober aus kürzester Distanz aus halblinker Position knapp, dann traf Björn Ehlers in der 87. Minute nur die Latte, bevor er in der 89. Minute mit einem Schlenzer aus 20 Metern unhaltbar zum Ausgleich traf. Dabei blieb es nach einem fesselnden Spiel. Eichhholz mit einer starken Aufholjagd, die am Ende drei Punkte verdient gehabt hätte, aufgrund der ersten Halbzeit kann man unter dem Strich von einer gerechten Punkteteilung in der Guerickestraße sprechen.

Tore 0:1 Vahl, 0:2 Kowalczuk, 1:2, 2:2 Karka, 3:2 A. Weiss, 3:3 B. Ehlers

ESV Hansa – VfL Bad Schwartau 0:1 (0:1)

Durch den Spielabbruch des letzten Spieltages war eine gewisse Skepsis beim VfL Bad Schwartau gegeben. Bereits im Vorfelde versicherte der ESV Hansa über den Abteilungsvorstand sowie durch den Kapitän ein ruhiges und faires Spiel.

In der ersten Halbzeit spielte der ESV Hansa mit Gegenwind auf das Tor von Schwartau. Aus den erarbeiteten Chancen durch Ecken und direkten Freistößen konnte der Gastgeber keinen Nutzen ziehen. Die Schwartauer standen kompakt und ließen wenig zu. Hansa hatte in der ersten Halbzeit mehrere Aktionen im Schwartauer Strafraum. Die Kicker vom Hansering konnten jedoch keine nennenswerte Chance herausspielen. Die Marmeladenstädter konnten zweimal in Namen von Tobias Petersen aufs Tor schießen. Der Hansa Keeper wehrte beide Chancen sicher ab. Einen Freistoß für Hansa in der 42. Spielminute nutzte der VfL zum Kontern. Jahush Kraniqi konnte sich dabei ungestört die Ecke aussuchen und schob den Ball sicher am Torwart vorbei in das kurze Eck zur 1:0-Führung für die Ostholsteiner.

In der zweiten Halbzeit versuchte Hansa mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen, kam aber zu keiner zwingenden Chance. Die Schwartauer setzten auf Konter und konnten diese nicht konsequent zu Ende spielen. Viele Chancen wurden liegen gelassen. Ilker Cebir aus vier Metern über das Tor, Yilmaz Yosul scheiterte mit einem Lupfer am Hansa Keeper und somit blieb es beim Schwartauer Erfolg.

Tore: 0:1 Jahush Krasniqi

„ Ein sehr ruhiges, faires, vom Schiedsrichtergespann sehr gut geleitetes Spiel. VfL war am Ende cleverer und sicherte sich die wichtigen 3 Punkte zum Aufstieg. Der ESV Hansa gratuliert dem VfL Bad Schwartau zum Sieg“, sagte Hansa-Abteilungsleiter Michael Raasch nach der Partie.

VfL-Kapitän Ilker Cebir meinte zu HL-SPORTS: „Gegen einen erwartet schweren Gegner haben wir uns vor allem in der Defensive taktisch sehr gut eingestellt und unsere Chance durch einen gut gespielten Konter genutzt. Unterm Strich ist das Ergebnis sehr schmeichelhaft, weil wir durchaus mehrere gute Chancen hatten das Topspiel zu entscheiden.“

Ergebnisse Kreisklasse B Lübeck: 
   
TSV Travemünde III1.FC Phönix Lübeck II 3:0
TSV Kücknitz IISC Rapid Lübeck II1:1
Eichholzer SV IIATSV Stockelsdorf III 3:3
SpVg Rot-Weiß Moisling III Eintracht Groß Grönau III 1:3
ESV Hansa Lübeck VfL Bad Schwartau II 0:1
VFL Vorwerk IITSV Schlutup III5:1
Lübeck 1876 spielfrei 
   
Lübeck 1876TSV Kücknitz IIMi. 19 Uhr

Tabelle Kreisklasse B Lübeck:   
     
Pl.MannschaftSp.Diff.Pkt.
1.VfL Bad Schwartau II 214448
2.ATSV Stockelsdorf III 214940
3.ESV Hansa Lübeck 202439
4.TSV Travemünde III221838
5.TSV Kücknitz II213436
6.Lübeck 1876 20828
7.Eintracht Groß Grönau III 22-627
8.Eichholzer SV II22-727
9.VFL Vorwerk II22-1026
10.SpVg Rot-Weiß Moisling III 22-1819
11.1.FC Phönix Lübeck II 22-6316
12.SC Rapid Lübeck II20-2810
13.TSV Schlutup III21-459
14.SC Buntekuh II zg. 1600
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