Eichede – Der frischgebackene Kreispokalsieger und Meister des Landes, VfB Lübeck, begibt sich am Sonntag um 15 Uhr ins Ernst-Wagener-Stadion des SV Eichede II. Hat man doch in dieser Saison schon das Double geholt, ist die Partie von höchstem Interesse. Dafür gibt es einige Gründe:
Im Stadionheft des SVE wird damit geworben, dass die SH-Liga-Vertretung der Stormarner den Grünweißen die erste Saisonniederlage beifügen möchte. Hat man an der Matthias-Claudius-Straße noch gut die Erinnerung an die knappe 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel, wo Cheftrainer Oliver Zapel, nach der Entlassung von Gerd Dreller, auf der Trainerbank Platz nahm. Angedacht ist dieses Szenario nicht erneut, denn Dirk Kohlmann und Björn Manke sitzen fest im Sattel und führen das Reserveteam noch bis zum Saisonende gemeinsam.
Die Stormarner sind zum Siegen verdammt, wollen sie in den letzten vier verbleibenden Begegungen nicht den Anschluss auf einen Nichtabstiegsplatz verpassen.
Kohlmann sagte dazu gegenüber HL-SPORTS: „Wir sind klarer Außenseiter, aber im Fußball ist, wie wir alle wissen, nichts plan- und vorhersehbar. Klarer Auftrag an die Mannschaft den VfB die erste Niederlage beibringen. Zumal das Hinspiel sehr knapp ausging.“ Welchen Geheimplan sich die Stormarner dazu ausgeklügelt haben, wollte der scheidende Coach allerdings nicht verraten.
VfB-Coach Denny Skwierczynski dagegen möchte die Serie weiter fortführen und nimmt dabei keine Rücksicht auf Abstiegssorgen im Kreis Stormarn, ist aber auch gewarnt. „Im Hinspiel war es schon eine knappe Geschichte und daher wird es auch dieses Mal wieder kein Selbstgänger, da müssen wir schon aufpassen. Wir gucken auf uns und können keine Rücksicht nehmen und es wird sicherlich nicht an uns liegen, wenn Vereine absteigen sollten. Unsere letzten Ergebnisse waren gut und das wollen wir zumindest annähernd so beibehalten“, sagte der 40-jährige Meister- und Pokalsieger-Trainer.
Im Hinspiel besorgte Sercan Demirbas die „Bravehearts“-Führung, doch VfB-Kapitän Moritz Marheineke traf erst zum Ausgleich und Ahmet Arslan mit seinem 2:1 zum Siegtreffer vor der Saison-Rekordmarke von 1.535 Zuschauern auf der Lohmühle. Auch dieses Mal könnte es wieder einen Rekord geben. Die Stormarner mobilisieren jeden Fan und auch die grünweiße Anhängerschaft wird den Weg nach Steinburg auf sich nehmen, um ihr Team zu supporten.