Hamburg – Es kann nur noch der Relegationsplatz werden. Der Hamburger SV steht weiterhin auf dem 16. Tabellenplatz und hofft nach der Niederlage vom Samstag gegen die Bayern, die mit 1:4 (0:1) zu Buche schlägt, nun auf diesem Rang zu bleiben.

Am vorletzten Spieltag der Bundesliga trafen in der Imtech-Arena vor ausverkauftem Haus Götze (32./70.), Müller (55.) und Pizarro (75.) für den Deutschen Meister. Calhanoglu (72.) sorgte für den Ehrentreffer. Abgehakt und weiter auf das kommende Wochenende hoffen, denn die Konkurrenz verlor ihre Begegnungen ebenfalls.

Der 1. FC Nürnberg machte dabei einen schlechten Eindruck und gab sich bei der 0:2-Niederlage gegen Hannover 96 teilweise auf. Eintracht Braunschweig schaffte es nicht, das 0:0 gegen den FC Augsburg über die Zeit zu retten. Bobadilla ließ die Hoffnung bei den Niedersachsen auf einen Punkt in der 94. Minute schwinden, als er den Siegtreffer für den FCA erzielte.

Der VfB Stuttgart verlor seine Partie ebenfalls – gegen den VfL Wolfsburg. De Bruyne (13.) erzielte die Wolfsburger Führung. Den Ausgleich für den VfB besorgte Gentner (62.), doch Olic (91.) schoss die VW-Städter zum Sieg. Den Schwaben kann’s egal sein. Sie sind aufgrund der Niederlagen der anderen drei Clubs hinter ihnen, nicht mehr von Platz 15 zu verdrängen. Der Vorsprung beträgt vor dem letzten Spieltag uneinholbare fünf Punkte.

Zurück nach Hamburg: Nur weil eben die Nürnberger und Braunschweiger genauso verloren, bleibt der HSV auf dem Relegationsplatz und möchte diesen am kommenden Samstag in Mainz verteidigen. Nürnberg reist zum FC Schalke 04 und die Braunschweiger nach Sinsheim zur TSG 1899 Hoffenheim.

Es bleibt spannend in der Bundesliga – bis zum letzten Tag.

Etwas darf man dann wieder einmal nicht unter Tisch fallen lassen. Ein Banner auf der Nordtribüne der Imtech-Arena brachte die Polizei auf den Plan. „A.C.A.B.“ (All Cops are Bastards) wurde dort hinter dem Tor aufgehängt. Die Polizei wollte dieses entfernen und ging mit einer Hundertschaft vor. Dort wurde sie mit Bierbechern, Tritten, Schlägen und Böllern von den Fans aus dem Block vertrieben, nachdem ein Polizist laut Zeugenaussagen in den Medien, Pfefferspray gezückt haben soll. Einige Beamte wollten anscheinend auch das Banner der „Chosen Few“ entfernen. Die offizielle Stellungnahme des Hamburger SV Supporters Club  lautet wie folgt:

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Stellungnahme zu dem heutigen Spiel

Supporters Club und HSV Fanprojekt verurteilen Einsatz der Polizei

In der Halbzeit des Spiels unseres Hamburger Sport-Verein e.V. gegen den FC Bayern München kam es auf der Nordtribüne zu einem Polizeieinsatz, welcher aus Sicht des HSV Supporters Club und des HSV Fanprojekts absolut unverhältnismäßig war und zu verurteilen ist.

„Man muss sich fragen, ob die Polizei aus den Vorfällen beim Champions-League-Qualifikatiopnsspiel FC Schalke 04 – PAOK Saloniki überhaupt nichts gelernt hat", so Christian Bieberstein, Abteilungsleiter der Abteilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club.
Grund des Blocksturmes war ein provokantes Banner „ACAB" (all cops are bastards), der sich gegen die Polizei richtete.

Ein Banner als Grund zu nehmen, in einem vollen Stadion einen Block unter dem Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöckern zu stürmen, ist vollkommen inakzeptabel. Die Inkaufnahme von Verletzten im dreistelligen Bereich steht in keinem Verhältnis zu einer solchen Provokation.
Wir verlangen und erwarten eine umgehende und lückenlose Aufarbeitung des Einsatzes und verurteilen diesen abermals auf das Schärfste.

HSV Supporters Club und HSV Fanprojekt

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