Lübeck – Drei Spieltage vor dem Ende der SH-Liga Saison 2013/14 spitzt sich die Lage im Abstiegskampf immer weiter zu. Noch immer ist die Frage nicht entschieden, wer den Heikendorfer SV in die Verbandsliga begleitet. Fünf Teams haben noch Hoffnungen, die Klasse zu halten, der TSV Schilksee (Rang 12) dürfte angesichts von neun Punkten Vorsprung und einem um 24 Buden besserem Torverhältnis gegen über Rang 15 wohl aus dem Schneider sein.

HL-SPORTS wirft einen Blick auf alle Teams, die noch im Abstiegsschlamassel stecken:

13. TuS Hartenholm, 36 Punkte, Tordifferenz -21

Aktuelle Form:
Rechtzeitig zum Saisonende scheint TuS Hartenholm die Form wieder gewonnen zu haben. War man durch zwei Niederlagen an den Ostertagen wieder in akute Abstiegsgefahr geraten, konnte man sich durch zwei Zu-Null-Siege gegen Dornbreite und Preetz wieder fangen. Die sechs Punkte sind ein gutes Polster, aber zu sicher sollte sich Hartenholm nicht sein, gerade weil die Defensive nicht immer so stabil steht, wie an den letzten beiden Wochenenden.

Restprogramm:
Theoretisch fehlen noch vier Punkte, praktisch dürfte den Hartenholmern ein Punkt reichen, um den Klassenerhalt zu sichern. Allerdings sollte dieser an einem der beiden kommenden Wochenenden gelingen, denn dann hat man beim Heimspiel gegen den Heider SV (Platz 10) und beim Auswärtsspiel in Heikendorf (Rang 18) machbare Aufgaben. Denn am letzten Spieltag erwartet man den Tabellenvierten PSV Neumünster, daher sollte man bis dahin tunlichst aller Abstiegssorgen entledigt haben.

14. FC Dornbreite, 35 Punkte, Tordifferenz -8

Aktuelle Form:
Mitte März schien der FC Dornbreite gerettet und man hätte eigentlich die Planungen für die neue SH-Liga-Saison in Angriff nehmen können. Aber fünf Spiele ohne Sieg in Folge mit zuletzt vier Niederlagen in Serie haben die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen am Steinrader Damm tiefer werden lassen. Und bei den zuletzt gezeigten Leistungen muss man echte Sorgen haben, dass der Vorsprung noch weiter zusammen schmilzt.
Knackpunkt wird wohl die neuntbeste Offensive der Liga (56 Treffer) sein, die zuletzt unter Ladehemmung litt und nur drei Tore in den vergangenen fünf Spielen erzielte.

Restprogramm:
Ein knüppelhartes Restprogramm erwartet den FC Dornbreite, dem eigenwilligen SH-Liga-Spielplan sei „dank“. Denn dreimal muss die Maaß-Elf auswärts antreten, zunächst bei der drittbesten Offensive aus Altenholz (Platz 5). Am vorletzten Spieltag folgt dann das Schlüsselspiel beim Husumer SV. Die Rechnung ist da ganz einfach: gewinnt man in Husum, ist der Klassenerhalt sicher und man kann ganz beruhigt am letzten Spieltag gegen den Ligaprimus VfB Lübeck antreten. Verliert man in Husum, könnte es schon den Abstieg bedeuten.

15. Husumer SV, 30 Punkte, Tordifferenz -24

Aktuelle Form:
Sieben Punkte aus den letzten sechs Spielen holten die Mannen aus Nordfriesland und verloren nur eine Partie. Allerdings gewannen sie auch nur das eine, wenn auch sehr wichtige, Heimspiel gegen Eichede II. Gerade gegen die direkten Konkurrenten zeigt sich die Husumer Offensive nicht durchschlagskräftig genug, während die oft gescholtene Defensive aktuell sehr stabil steht.
Die Masse der daraus resultierenden Unentschieden (Zwölf an der Zahl) könnte dem HSV am Ende den Klassenerhalt kosten.

Restprogramm:
Der Husumer SV profitiert von dem eigenwilligen Spielplan und darf die Saison mit drei Heimspielen beschließen. Mit den jüngst endgültig geretteten Strandpiraten aus Timmendorfer Strand (Platz 11) hat man zunächst einen machbaren Gegner vor der Nase. Am vorletzten Spieltag kommt es dann zum Showdown gegen Dornbreite, der gewonnen werden muss, wenn man die Klasse halten will. Den Abschluss bildet dann das schwere Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenzweiten Preetzer TSV.

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16. SSC Hagen Ahrensburg, 29 Punkte, Tordifferenz -30

Aktuelle Form:
Sechs Spiele ohne Sieg, davon fünf Niederlagen in Folge: es gibt wenig, was für den SSC Hagen spricht. Die Defensive ist mit Heikendorf zusammen die schlechteste der letzten Wochen und auch die Offensive ist aktuell nicht durchschlagkräftig. Angesichts von fünf Punkten Rückstand muss wohl ein mittelgroßes Fußballwunder her, damit der SSC die Klasse hält.

Restprogramm: Das Restprogramm des SSC hat es durchaus in sich und gestaltet sich schwierig. Zunächst kommt TuRa Meldorf (Rang 9) nach Ahrensburg, ehe man dann beim Achten Flensburg 08 und beim Siebten SV Todesfelde antreten muss. Drei Siege müssen es auf jeden Fall sein.

17. SV Eichede II, 29 Punkte, Tordifferenz -33

Aktuelle Form: Ebenfalls fünf Niederlagen in Folge hat die Zweitvertretung des SV Eichede in ihrer Formkurve stehen, dazu im gleichen Zeitraum ein Torverhältnis von 1:17. Es wird langsam aber sicher duster rund um die Zweite des SVE. Was wohl im Abstiegskampf noch schlimmer wiegt, ist die Tatsache, dass man mit Ausnahme des 0:8 bei Holstein II keinmal ohne Chance war. Doch die mangelnde Durchschlagskraft der zweitschlechtesten Offensive der Liga kostet zu viele Punkte und im Grunde planen die Eicheder ja schon mit der Verbandsliga.

Restprogramm:
Ähnlich wie der SSC hat Eichede II ein straffes Restprogramm. Zunächst spielt man auswärts beim Sechsten TSV Kropp, ehe dann TuRa Meldorf nach Eichede kommt. Zum Abschluss muss die SH-Liga-Vertretung zu Flensburg 08 reisen. Auch hier helfen nur drei Siege und das Beten auf Ausrutscher der Konkurrenz.

HL-SPORTS-Prognose:
Hartenholm wird sich die nötigen Punkte spätestens in Heikendorf holen und dass Ahrensburg sowie Eichede II eine reelle Chance auf den Klassenerhalt haben, glaubt wohl selbst in den jeweiligen Teams keiner mehr.

Somit wird alles auf den Showdown zwischen dem Husumer SV und dem FC Dornbreite hinauslaufen, die ja am 33. Spieltag im direkten Duell aufeinander treffen. Und da sind die Vorteile aktuell eher auf Seiten des HSV. Aber wer weiß, vielleicht ist auch schon am kommenden Samstag alles entschieden.

Stimmen:
Sebastian Hippel (sportlicher Leiter des FCD) meint gegenüber HL-SPORTS: „Es ist leider das eingetreten, vor dem wir seit Wochen warnen. Auf das Patzen anderer darf man nicht hoffen, sondern muss selbst Punkte sammeln. Vielleicht haben einige gedacht „Das wird schon irgendwie." Aber alles Jammern und Klagen hilft ja nichts – jetzt müssen alle eine Schippe drauflegen und anpacken. Nur so können wir uns aus eigener Kraft retten. Ich bin überzeugt, dass die Truppe es schafft, weil die Moral und der Zusammenhalt nach wie vor ungebrochen sind!"

Auch FCD-Trainer Gero Maaß ist sich der schwierigen Situation bewusst: „Wir dürfen jetzt nicht in Panik verfallen und müssen ruhig und konzentriert weiter arbeiten. Entscheidend ist, dass jeder Einzelne sein Potential abruft, sich auf die Mannschaft und sein Können konzentriert und sich nicht durch äußere Einflüsse negativ beeinflussen lässt."

Schafft der FCD den Klassenerhalt? Hier gleich abstimmen!

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