Hamburg – In einer Stellungnahme des Hamburger SV entschuldigte sich der Vorstand für die Vorfälle während des Spiels gegen Bayern München (HL-SPORTS berichtete). In der Mitteilung heißt es: „Der Hamburger SV verurteilt jegliche Beleidigung von Personen, Gruppen oder Institutionen sowie jegliche Beteiligung an gewalttätigen Auseinandersetzungen ob im oder außerhalb des Stadions. Das haben wir stets betont. Nichtsdestotrotz sind wir der Überzeugung, dass das Risiko eines Polizeieinsatzes, in einen vollen Block zu stürmen und Verletzungen auch von Unbeteiligten zu riskieren, zumindest problematisch ist. Insbesondere die Tatsache, dass zahlreiche unbeteiligte Stadionbesucher in Mitleidenschaft gezogen wurden, bedauern wir sehr und möchten uns auf diesem Wege dafür entschuldigen.“

Die Ultra-Gruppierung „Chosen Few“ antwortete mit einem offenen Brief, in dem sie den Vorstand hart angreift. „Nun seid Ihr schon immer Duckmäuser und Nichtskönner gewesen, doch so viel Augenmaß hätten wir selbst Euch zugetraut“, heißt es auf der eigenen Fanpage und spielt darauf an, dass der Einsatz der Polizei in einem mit 1.500 Fans gefüllten Block in keinster Weise zu akzeptieren ist. Auch weil voraussichtlich Familien mit Kindern darunter waren, welche anscheinend verletzt wurden.  

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Die Lage spitzt sich also weiter zwischen dem Verein und seinen Fans zu und man kann nur hoffen, dass alle Parteien schnell das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren. Wie sich die Fans in Mainz geben werden, wird sich am Samstag zeigen.

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