Bremen – Eigentlich ist alles klar. Der VfB Lübeck und der Bremer SV warten auf den Vizemeister aus Niedersachsen. Dort hat sich ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen um den Meistertitel entfacht (HL-SPORTS berichtete), der zum direkten Aufstieg in die Regionalliga Nord berechtigen würde. Der Vizemeister aber muss gegen die Lübecker und Bremer in einer abgespeckten Aufstiegsrunde antreten. Die beiden ersten dieser Einfach-Runde folgen dem niedersächsischen Titelträger (entweder Lüneburger SK oder FT Braunschweig). Abgespeckt darum, weil aus der Oberliga Hamburg kein Team die Lizenz für die 4. Liga beantragte.
Vielleicht kommt es aber gar nicht zu einer Aufstiegsrunde, denn der Bremer SV soll nach HL-SPORTS-Informationen Lizenzierungsschwierigkeiten haben. Sollte der BSV die finanziellen Anforderungen des NFV überstehen (es heißt: „die Finanzierung steht, es darf aber nichts mehr passieren“), bleibt die Frage nach einem geeigneten Spielort – für das Heim-Aufstiegsspiel und einen eventuellen Aufstieg. August-Wilhelm Winsmann, Vorsitzender der Sicherheitskommission des Norddeutschen Fußballverbandes, war im April zu Gast am „Panzerberg“ und gab den Bremern eine Menge Hausaufgaben mit. Darum stehen sie nun in Kontakt mit dem FC Oberneuland, der sein Stadion zur Verfügung stellen soll. Auch die Trainerfrage ist nicht geklärt, denn Klaus Gelsdorf hat nicht die geforderte Lizenz. BSV-Koordinator Andre Weise soll diesen Platz im Fall der Fälle ausfüllen.
Der NFV wird in der kommenden Woche darüber entscheiden, wer die Lizenz zur Regionalliga erhält. Bis dahin wird man in Bremen verstärkt an den „Baustellen“ arbeiten. Sollte dem BSV die Lizenz verweigert werden, ist eine Aufstiegsrunde sinnlos. Der Niedersachsen-Zweite und der VfB Lübeck würden in der kommenden Saison viertklassig sein – wenn sie denn die Lizenz erhalten.