Eichede –  Die Enttäuschung über die lange Durststrecke merkt man nicht nur Cheftrainer Oliver Zapel an. Auch bei anderen Verantwortlichen und Spielern ist die schwarze Serie ins Gesicht geschrieben. Aber es ist noch nicht vorbei! Der SV Eichede kann den Klassenerhalt noch schaffen, daran glauben womöglich jedoch nur die eingefleischten Stormarner selbst. Und genau das ist es, was die Mannschaft am Sonntag um 14 Uhr zum letzten Mal im heimischen Ernst-Wagner-Stadion auf dem Platz motivieren sollte.

Eintracht Braunschweig II heißt der Gegner des SVE. Ein Mitaufsteiger, der natürlich unter anderen Voraussetzungen arbeiten kann. Mit dem Klassenerhalt im Rücken könnte der „Löwen-Nachwuchs“ auch einen Gang runterschalten, da man sich nicht mehr für die abgestiegene Bundesliga-Mannschaft empfehlen muss. Auch an der Hamburger Straße wird man sich zukünftig anders aufstellen, wenn es in der 2. Liga um den direkten Wiederaufstieg gehen soll.

SVE-Coach Zapel lässt das nicht an sich heran. Er schaut auf seine Jungs und hofft, dass der Knoten nun endlich platzt. Im Hinblick auf eine letzte Chance sagte er gegenüber HL-SPORTS: „Egal, ob Braunschweig zu Hause oder in Oldenburg, es zählt am Sonntag nur ein Sieg und die Hoffnung, dass Victoria nicht in Norderstedt punktet.“ Die Hamburger spielen bereits am Samstag und ganz Stormarn hofft auf Norderstedter Unterstützung. Wobei diese nichts bringen würde, sollte man am Sonntag nicht gewinnen. „Wir werden volles Rohr auf Sieg spielen. Nichts anderes bleibt uns übrig. Ein Unentschieden wäre zu wenig und an eine Niederlage wollen wir gar nicht denken“, so Zapel, der im Übrigen auch die „verklebten Augen“ der Siegesserie in drei Folge-Partien zur Oktoberfestzeit des vergangenen Jahres im Nachhinein als störend empfindet. Zapel weiter: „Es ist ein Zwei-Klassen-Unterschied von der SH-Liga zur Regionalliga, wir haben das nicht unterschätzt, aber wir sind einfach noch zu brav und ehrfürchtig gegenüber anderen Spielern, die vielleicht mehr Erfahrung haben. Es wird einem in dieser Liga nichts geschenkt und es geht von der ersten Sekunden an ans Hauen und Stechen. Es ist auch psychologischer Fight, den die Spieler vor und während des Spiels auf einmal haben. Ein Kind von Traurigkeit ist hier fehl am Platz.“

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Fehlen werden Dennis Wagner, Petrik Krajinovic, Marc-Kemo Kranich, Ardian Sejdiu und der gesperrte Torge Maltzahn.

Zapel hofft auf den unbedingten Willen: „Emotionen sind gefragt“, sagte er abschließend.

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