Lübeck – Nach 17 Jahren auf der Bank hängt „Yogi“ Boller (Foto) seinen Trainerjob an den Nagel. Nach Stationen bei Eintracht Groß Grönau, SV Eichede, Krummesser SV, TSV Schlutup, TSV Siems, SC Buntekuh und bis heute beim TuS Lübeck 93 ist nun Schluss. Gesundheitliche Gründe gab der 53-jährige gegenüber HL-SPORTS und seinem letzten Arbeitgeber TuS an. Boller befand sich in den letzten Wochen auf Kur und hat dort für sich diese Entscheidung getroffen.

„Es geht nicht mehr. Ich muss auf meine Gesundheit achten, damit meine Familie noch etwas länger von mir hat. Ich bin einfach zu impulsiv an der Linie und das geht nicht ewig gut“, sagte „Yogi“ am Donnerstag.

Angefangen hat alles am Torfmoor bei Eintracht Groß Grönau und schaffte mit der A-Jugend den doppelten Aufstieg bis in die damalige Verbandsliga. Nach einem Jahr beim SV Eichede, wo er mit Kult-Trainer Michael Lorkowski eine Zeit zusammengearbeitete ging Boller wieder zur Eintracht zurück, wo von 2001 bis 2006 tätig war. Ein Aufstieg in die ehemalige Bezirksoberliga darf sich „Yogi“ auf die Fahne schreiben. Nach jeweils zwei Jahren in Krummesse, Schlutup und Siems endet nun die Trainerkarriere für den 53-jährigen auf Marli.

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„Die aktuelle Situation beim TuS (kämpft in der Verbandsliga gegen den Abstieg, Rücktritt des Co-Trainers) hat mit der Entscheidung nichts zu tun“, betont Boller. „Es ist eine Entscheidung, die ich schon länger mit mir herumschleppe. Es geht einfach nicht mehr. Die Gesundheit hat absoluten Vorrang. Für mich ist definitiv Schluss an der Seitenlinie.“

Für die Marlikicker eine Katastrophe. Ohne Trainer, Co-Trainer und mit wenig Hoffnung geht es am Sonntag zu Eintracht Groß Grönau. Dort wird Abteilungsleiter Thomas Lange auf der Bank sitzen, den diese Nachrichten natürlich hart getroffen haben. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler sich nun auf den Fußball konzentrieren und den Klassenerhalt schaffen.

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