Lübeck – Drei Spieltage sind es noch in der Kreisliga und im Keller geht das große Zittern am Brüder-Grimm-Ring los. Bisher gab man sich bei der Moislinger Reserve entspannt, doch durch die überraschende Niederlage gegen die „Wundertüte“ Vorwerk hatte man das Nachsehen. Nun hofft man auf einen Dreier gegen Rapid, damit man den Anschluss an Fortuna wieder etwas freundlicher gestalten kann, um dann gegen die Grönauer Reserve an den St. Jürgernen vorbeiziehen kann. Aber am Kalkbrenner spielt man ja auch noch, so dass die Rot-Weißen auf Schützenhilfe angewiesen sind. In Vorwerk geht man personell auf dem Zahnfleisch. Das spiegelt sich so wieder, dass Coach Tino Lüthje am Sonntag selbst zum Trikot greifen und sich im Notfall selbst einwechseln wird. An der Spitze will sich Phönix am Koggenweg nach der Niederlage im „Derby“ rehabilitieren, um nicht doch noch auf Rang drei abzurutschen.

SC Buntekuh – 1. FC Phönix (Samstag, 17 Uhr, Koggenweg)

Lars Traulsen (SCB): „Wir spielen eine super Restrunde, sind auf einem einstelligen Tabellenplatz und den wollen wir natürlich versuchen zu behaupten. Phönix hingegen will seine Niederlage vom Derby denke ich mal wieder gut machen. Dazu sind sie nach wie vor Zweiter und wollen den Platz festigen, darüber hinaus konnten wse ja im Hinspiel die drei Punkte entführen. Wir sind gut drauf und mit ein bissel Glück können wir das vielleicht wiederholen, verschenken wollen wir schließlich nichts. Ich erwarte ein faires enges Spiel.“

Manuel da Silva (Phönix): „Buntekuh ist sehr schwer zu spielen und das 0:1 sollte jedem noch vor Augen sein. Der SCB  hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert und es wird ein enges Match werden." 

VfB Lübeck – TSV Siems (Sonntag, 11 Uhr, Lohmühle)

Florian Schnoor (VfB): „Unsere Saison ist spätestens seit dem Sieg gegen Phönix vergoldet. Jetzt stellt sich die Frage, ob wir in der Lage sind, diese Leistung noch zweimal auf den Rasen zu bringen. Siems war im Hinspiel klar besser und gehört zu Recht zu den vier Großen der Liga! Aber nach allem was hinter uns liegt, haben wir die Zuversicht, am Sonntag den nächsten Heimsieg zu schaffen.“

Thomas Wendt (TSV): „Auch gegen den VfB kann ich wieder fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Es fehlen lediglich Hakan Sasmaz (Arbeit) und der verletzte Ronny Stöcker. Auch wenn der vierte Tabellenplatz sicher ist, wollen wir weiter punkten und an die gute Leistung der letzten Spiele anschließen.“

Eintracht Groß Grönau II – TSV Kücknitz (Sonntag, 12 Uhr, Torfmoor)

Eintracht-Abteilungsleiter Rainer Wenst sagte zu HL-SPORTS: „Die Personalprobleme sind behoben. Unser Heimspiel gegen Kücknitz findet am heimischen Torfmoor auf jeden Fall statt. Die Mannschaft will sich gegen die Singelmann-Truppe so gut es geht aus der Affäre ziehen. Kücknitz ist jenseits von Gut und Böse und wir wollen uns einfach  anständig aus der Liga verabschieden.“

Claus Singelmann (TSV): „Nachdem wir am letzten Spieltag „freigestellt Dank Rückzug“ waren, nun ein Gegner mit ähnlichem Profil. Dabei wollen die „Jungs“ neben dem erhofften sportlichen Erfolg, doch nur Fußball „spielen“. Dieses wird leider durch Absagen wegen Spielermangel  jäh gestoppt. Neben dem ärgerlichen Ausfall zusätzlich noch Einfluss auf die Tabelle – bisschen viel für eine solche Absage. Was würde Stockelsdorf wohl sagen, wenn wir im letzten Spiel für Phonix, ihrem ärgsten Konkurrenten um den zweiten Platz, die Punkte schenken würden? Für uns geht es „nur“ um acht, neun oder zehn. Aber wir wollen es über den sportlichen Wettbewerb, also mit einem Punkt (e) Gewinn regeln. Einer unserer Mitbewerber hat diese leider geschenkt bekommen. .Es ist überall wichtig, sportlich den Erfolg zu sichern. Leider gibt es Vereine, die das wohl nicht mit aller Kraft wollen, deshalb ein Lob an den VfL Bad Schwartau, der mit scheinbar chronischem Spielermangel im Team immer angetreten ist, egal, mit welchen Spielern, auch derbe Niederlagen eingefahren aber angetreten. Und: Trotzdem wurde die zweite Meister (Glückwunsch). Alles sportlich, wie man es halt macht. Respekt Klaus Alves, die Sanktionen sollten dort einfach härter werden. Tritt eine zum Beispiel Zweite nicht an. Alle nachfolgende Herrenmannschaften (Vereinsstrafe) werden  mit einem Drei-Punkte-Abzug bestraft. Es nervt einfach nur und bricht den Rhythmus.“

Eichholzer SV – ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 15 Uhr, Guerickestraße)

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Mourad Gabteni (ESV): „Am Sonntag gegen Stockelsdorf werden wir auch wieder alle Mann an Bord haben und versuchen, den ATSV etwas zu ärgern. Mit etwas Glück sind wir dann seit acht Spielen ungeschlagen und können uns in der Tabelle noch etwas verbessern. Auch wenn es für uns um nicht mehr viel geht, wollen wir es Stockelsdorf so schwer wie möglich machen und keine Punkte abgeben.“

Dirk Eisenberg (ATSV): „Uns erwartet mit Eichholz ein ganz schwerer Gegner. Die Eichholzer spielen eine starke Rückrunde und haben einen guten Lauf. Wir müssen von Anfang an dagegenhalten und können da nur was holen, wenn wir mal wieder den Fußball und die Einstellung aus der Hinrunde zeigen.“

TSV Schlutup – Fortuna St. Jürgen (Sonntag, 15 Uhr, Palinger Weg)

Michael Hellberg, Liga-Sprecher bei den Schlutupern sagte gegenüber HL-SPORTS: „Nach der Feier ist vor dem Spiel… Wir freuen uns auf das anstehende Spitzenspiel gegen Fortuna auf dem heimischen Kunstrasen, es geht ja noch um die Meisterschaft in der Fairness-Tabelle, die wir weiterhin anführen. Natürlich können wir die nächsten zwei Spiele gelassener angehen, was uns bei diesem Ziel sicherlich zu Gute kommt. Fehlen werden leider zunächst Marco Engel, Benjamin Kleistner, Janne Gurr und Marcel Gehring, alle vier verletzten sich im Spiel gegen den VfL. Wir denken, dass wir zumindest für einige Minuten auf Dennis Meier zurückgreifen können, dessen Rücken auf dem Weg der Besserung ist; übrigens hat die geplante Pause von Dennis nichts mit dieser oder einer anderen Verletzung zu tun.“

Fortuna-Abteilungsleiter Thomas Meyer gibt folgenden Ausblick: „Mit einer großen Portion Respekt fahren wir am Sonntag zum Palinger Weg. Endlich sind in dieser Saison beim TSV die Früchte zum Tragen gekommen – und das mehr als verdient. Trotz Abwesenheit von zwei Stammspielern wollen wir uns achtbar aus der Affäre ziehen, zumal unser Team in den letzten Spielen vom Auftreten her immer gelobt worden ist.“

VfL Vorwerk – VfL Bad Schwartau (Sonntag, 15 Uhr, Teichstadion)

Tino Lüthje (VfL Vorwerk): „Letztes Heimspiel der Saison, daher zählt für mich nur eins: mit einer vernünftigen Leistung von den treuen Zuschauern verabschieden und dies möglichst mit drei Punkten. Zum zur Verfügung stehenden Kader kann ich nur sagen, dass es zum heutigen Tag für mich wieder eine Wundertüte sein wird, das heßt, es wird sich sehr kurzfristig entscheiden, welche Spieler zur Verfügung stehen werden! Eine Personalie ist relativ sicher: Daniel Clausen wird trotz seiner sehr guten Leistung als Mittelstürmer gegen Moisling wieder seinen angestammten Platz im Tor einnehmen. Ich wünsche mir für die Zuschauer ein gutes, faires und erfolgreiches Spiel der Vorwerker Mannschaft und stelle mich darauf ein, dass ich für den Notfall oder wenn es knapp wird, der Mannschaft durch meine eigene Einwechslung wieder versuchen werde zu helfen.“

Schwartaus Liga-Sprecher Klaus Alves zu HL-SPORTS: „Zur Zeit sieht es mau aus. Von den Spielern, die gegen Schlutup gespielt haben, sind nur sieben auf dem Zettel des Trainers. Wollen wir hoffen, dass sich dieses noch ändert. Sonst müssen wir hoffen, dass die Zweite mal wieder aushilft. Für den Trainer keine optimale Vorbereitung, aber da müssen wir durch und mit Anstand die zwei letzten Spiele bestreiten.“

SC Rapid – Rot-Weiß Moisling II (Sonntag, 15 Uhr, Kasernebrink)

Sebastian Wenchel (SCR): „Bis auf Üstün, Pohlmann (beide Rot-Sperre) udn Müssig (Ringfinger gebrochen, gestern OP) sind alle Mann an Bord. Die guten Leistungen der letzten beiden Spiele mal in zählbares umsetzen, das muss unser Ziel sein. Die Jungs ziehen gut mit momentan. Bin guter Dinge.“

Dennis Keske (Co-Trainer RWM II): „Drei Spiele stehen noch an. Neun Punkte sind noch zu vergeben und hier wollen wir natürlich möglichst viele von erreichen. Um überhaupt noch eine rechnerische Chance zu haben, dass wir am Ende vielleicht doch vor Fortuna stehen, müssen wir am Sonntag gegen Rapid alles geben. Wenn man sieht, dass die Jungs gegen Vorwerk bis zum Ende gekämpft haben und auch im Training Gas geben, dann zeigt es sich, dass das Team lebt und dass die Truppe Charakter hat. Hinzu kommt, dass mit Dustin und Marcel zwei Spieler zu Rapid wechseln. Ich hoffe, dass sie am Sonntag nochmal alles geben und sich hier schon für die neue Saison empfehlen wollen. Nicht dabei sind Bacher (Bänder), Schmolke (Schulter), Kröger (Kopfverletzung), Wetzel und Potrykus müssen arbeiten.“

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