Lübeck – Bereits im vergangenen Jahr traf es einige Vereine, die nicht ausreichend Schiedsrichter im Vergleich zur gemeldeten Mannschaftsanzahl stellen konnten, hart. Im Vergleich zum Vorjahr sieht es in der kommenden Saison schon etwas besser aus. Doch trotzdem dürfte es für einige Clubs wieder mit Minuspunkten und Strafgeldern losgehen, ehe der erste Anpfiff erfolgt. HL-SPORTS fragte beim Verband nach.

Dabei trifft es die Frauen des TSV Siems, die als Verbandsliga-Meister nun in der SH-Liga spielen als SG Siems-Dänischburg am härtesten. Schon zu Beginn der abgelaufenen Saison startete man mit drei Minuspunkten, was bei ihrer Dominanz allerdings nicht groß ins Gewicht fiel. Dieses Jahr wird es allerdings noch bitterer für die Siemser Mädels. Sechs Minuspunkte und ein Strafgeld in Höhe von 375 Euro gehen zu Lasten des Clubs. Lediglich scheiterte es an einem fehlenden Schiedsrichter. Hier müssen die Siemser nun aufpassen, denn im Folgejahr gibt es nicht nur neun Punkte Abzug und ein empfindliches Strafgeld in Höhe 500 Euro pro nicht gemeldeten Unparteiischen, sondern die Streichung der untersten gemeldeten Mannschaft wird das Ergebnis sein. Wäre es aktuell schon so, müsste die zweite Altherren-Mannschaft des TSV auf ihre Saison verzichten.

Aber nicht nur in Siems hat man wohl in den vergangenen Tagen dicke Backen gemacht. Andere Vereine stehen ebenso in der Kreide.

So darf sich die erste Alte Herren des SV Weissenrode auf ebenfalls auf eine saftige Strafe einstellen. Hier mangelt es an zwei Schiris. Sechs Minuspunkte und 750 Euro stehen zu Buche.

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Kreisligist VfL Vorwerk ist im zweiten Jahr unterbesetzt und kommt auf drei fehlende Schiris. Das bedeutet für das Team von Tino Lüthje minus drei Punkte und eine Strafe in Höhe von 750 Euro (250 pro Schiedsrichter).

Ein herzliches Willkommen gibt es für AKM Lübeck, die dieses Jahr wieder zwei Teams am Spielbetrieb gemeldet haben. Ein Schiedsrichter fehlt dem Verein vom Koggenweg. Punktabzug muss man hier nicht fürchten, dafür eine Strafe von 125 Euro.

Somit haben nur noch vier Vereine einen Minusbestand zu verzeichnen, und alle in einem Rahmen um dieses Problem innerhalb eines Jahres bereinigen zu können. Vor Beginn der Saison 2013/2014 waren es noch acht Clubs, die davon betroffen waren. „Für den KFV Lübeck ist dieses ein erfreuliches Ergebnis. Der nächste Anwärterlehrgang für Schiedsrichter findet an den Wochenenden zwischen 24. Januar 2015 und dem 1. Februar 2015 statt“, sagt Lübecks Schiri-Chef Boris Hoffmann.

Einen wichtigen Hinweis gab Hoffman dann noch: „Die Vereine haben noch die Möglichkeit gegen diese Bescheide innerhalb von sieben Tagen Beschwerde beim Kreisgericht einzureichen. Danach wären diese Rechtskräftig. Bei einem Fehlbestand im vierten Jahr wird die unterste Mannschaft eines Vereins vom Spielbetrieb ausgeschlossen und pro fehlenden SR mit 500 Euro Ordnungsgeld belegt.“

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