Lübeck – Am Montagvormittag kam es im Lübecker Amtsgericht zur Versammlung aller Gläubiger des Insolvenzverfahrens vom VfB Lübeck.
Insgesamt waren knapp 60 Gläubiger eingeladen, die ihre Ansprüche bis zum 31.03.2013 stellen konnten. Anwesend, um über den Bericht des Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus (Foto) zu entscheiden, waren etwa 25 Prozent davon. In seinem Bericht stellte er den Anwesenden eine Quote von 8-10 Prozent in Aussicht. Diese wurde von der Versammlung angenommen und wird von Denkhaus nun spezifiziert. Bei der letzten Insolvenz der Lübecker, die im Jahr 2010 beendet wurde, gab es nur eine Ausschüttung von knapp 4 Prozent.
"Der VfB Lübeck war in der Pathologie und ist jetzt über die Intensivstation bereits im Aufwachraum angekommen", sagte Denkhaus nach dem Termin beim Amtsgericht. Gerettet ist der Lübecker Traditionsverein noch nicht. Es fehlen noch etwa 50.000 Euro bis zum Sommer, damit der Verein mit einer schwarzen Null aus der Insolvenz in die neue Saison entlassen werden kann.
Das Retterspiel des Hamburger SV ist in die oben stehende Summe schon eingerechnet. Hier hat der Verein das Ziel von 80.000 Euro netto erreicht und alles was jetzt noch kommt, schmälert die 50.000 Euro. Karten für das Derby werden zum Beispiel direkt am Ostersamstag von den Spielern im Citti Park unter das Volk gebracht. Aber auch alte und neue Sponsoren werden nach wie vor gesucht, um den Weg des neuen VfB Lübeck mitzugehen.
Florian Möller, VfB-Vorstandsmitglied, sagte zu HL-Sports: "Das ist natürlich ein wichtiger Schritt, den wir heute gehen durften. Aber wir sind noch nicht durch und wir benötigen immer noch jeden Euro, damit es beim VfB weitergehen kann."