KL: ESV „mucksch“ – VfL-Coach gibt Debüt – „Die Ausweise bitte“

Lübeck – An der Guerickestraße bleibt es weiter bei einem Trauerspiel. Eine erneute Niederlage brachte die Mannschaft von Mourad Gabteni, der nach seinem Urlaub sicherlich mehr erhofft hat, nicht vom Fleck. Weiterhin Platz 16 und damit mit der Roten Laterne bedient, hatten die Eichholzer Pech in der Nachspielzeit. Beim VfL Bad Schwartau ist die Personaldecke so dünn, dass selbst Coach Matti Meyer in der 80. Minute sein Saison-Debüt geben musste. Es half und die Ostholsteiner siegten beim LSC. An der Travemünder Allee mussten alle Spieler des Türkischen SV durch die Passkontrolle. „Die Ausweise bitte“, hieß es bei Schiedsrichter Sebastian Kück. Die Bayrak-Truppe hatte beim letzten Spiel in Vorwerk ihre Pässe vergessen und diese liegen seitdem beim Kreisfußballverband.

Lübecker SC – VfL Bad Schwartau 4:6 (2:4)

Tore: 0:1, 2:2 Bitz (3., 29.), 1:1 Roehl (7.), 2:1 Buhrmann (16.),  2:3, 2:5, 3:5 Huettl (32., 72., 85. ET), 2:4 Fertich (37.), 4:5 Sare (90.), 4:6 Benedetto (93.)

Torben Giesenberg (LSC-Liga-Manager): „Einmal mehr ist es uns nicht gelungen, unsere Chancen zu nutzen. Hinzu kamen noch einige Aluminium-Treffer. Wenn man dann auch noch so viel in der Defensive zulässt wie wir, kommt am Ende dann dieses Ergebnis zustande. Wir werden jetzt aber nicht aufstecken und versuchen, das nächste Spiel gegen Stockelsdorf zu unseren Gunsten zu gestalten.“

Matti Meyer (VfL): „Wie sind mir dem allerletzten Aufgebot zum LSC gereist. Am Freitag sagte noch Andrej Lening berufsbedingt für das Spiel kurzfristig ab, damit mussten wir 14 Ausfälle beklagen. Wir wollten nachlegen und das ist uns mit dem Sieg auch gelungen. Es war ein verdienter Sieg, wobei wir es am Ende nochmal unnötig spannend gemacht haben. Wir werden in der Woche die Fehler analysieren und uns konzentriert auf Fortuna St Jürgen vorbereiten. Die Kieler Schiedsrichter um Dennis Suffa, Jan Pannenberg und Thies Hinrichsen haben ihre Sache gut gemacht.“

VfB Lübeck III – TSV Siems 1:3 (0:1)

Tore: 0:1, 0:2 Mohammad (8. EM, 70. EM), 1:2 Witte (76.), 1:3 Suessmann (78.)

Florian Schnoor (VfB III): „Wir können heute stolz auf unseren Einsatz und unseren Willen sein. Mit dem allerletzten möglichen Aufgebot, 30 Minuten in verletzungsbedingter Unterzahl und 40 Minuten mit unserem Ersatzkeeper als Feldspieler, waren Punkte leider nicht zu erreichen. Aber wir haben den Rahmen unserer Möglichkeiten voll ausgeschöpft. Ohne die zwei berechtigten Elfmeter, ist vielleicht auch ein ermauerter Punkt drin. Mund abwischen und weiter machen.“

Ali Demir (TSVS): „Leider konnten wir nicht an das Spiel gegen Phönix anknüpfen und hatten Schwierigkeiten in das Spiel zu kommen, vor allem weil der Gegner sehr tief verteidigt hat. Mit unserer spielerischen Leistung können wir nicht zufrieden sein, aber am Ende haben wir uns die drei Punkte geholt und das war unser Ziel. Das erste Tor von Kordo war ein Foulelfmeter und das zweite Tor von ihm ein Handelfmeter. Das zu den Besonderheiten des Spiels.“

Rot-Weiß Moisling II – ATSV Stockelsdorf 2:3 (1:0)

Tore: 1:0 Levermann (41.), 1:1 Hepp (60.), 1:2 Knetsch (68.), 1:3 Ural (70.), 2:3 Schneider (81.)

Dennis Keske (RWM II): „60 starke Minuten reichten leider nicht zum Sieg gegen Stodo. Wir haben bis zum Gegentor sehr viel richtig gemacht und kaum Chancen zugelassen. Lediglich beim Pfostenschuss von Schumacher (50.) sahen wir schlecht aus. Abschließend haben wir komplett aufgehört, Fußball zu spielen. Stockelsdorf hat dies mit gnadenloser Effektivität ausgenutzt. Leider konnten wir nach dem Anschlusstreffer nicht nochmal nachlegen. Ein Unentschieden wäre meiner Meinung nach gerecht gewesen.“

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Dirk Eisenberg (ATSV): „Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdiente drei Punkte. Zum Schluss haben wir es versäumt, bei einigen Kontern den Sack früher zuzumachen.“
 
Eichholzer SV – TSV Kücknitz 1:2 (1:0)

Tore: 1:0, Duske (4.), 1:1, 1:2 Mabauta (82., 91.)

Dion Gabteni (ESV): „Haben früh geführt, das Spiel 80 Minuten lang unter Kontrolle gehabt und das Spiel zum Ende wieder völlig unnötig aus der Hand gegeben. Einfache Fehler, die uns zum Verhängnis geworden sind und den Sieg gekostet haben. Das Pech klebt uns leider weiter an den Füßen.”

Claus Singelmann (TSVK): „Das ging schnell. Letzte Woche in der Nachspielzeit zwei Punkte weg, heute in der Nachspielzeit den „Dreier“ allerdings völlig zu Recht gerettet. Alles gleicht sich wohl doch im Verlaufe der Saison aus. Es war allerdings wieder ein harter Fight – spielerisch eher wenig, aber Kampf und Willenskraft sehr ausgeprägt. In der zweiten Halbzeit Spiel auf ein Tor, nämlich des Eicholzer SV. Letztlich erzielte Aris Mabauta bei seinem ersten Saisonspiel beide Treffer. Den ersten mit glänzender Einzel-Leistung. Beim zweiten Treffer war Mario Kindler entscheidender Vorlagengeber. Aris brauchte die Kopfballvorlage von Mario nur noch über die Linie schieben. Für Eichholz sehr bitter, für uns völlig verdient.“

1. FC Phönix Lübeck – Türkischer SV 5:0 (4:0)

Tore: 1:0, 3:0 Moray (13., 32.), 2:0 Grün (26.), 4:0, 5:0  Rach (45.., 86.)

Dirk Brestel (Phönix): „Erste Halbzeit „hui“, zweite Halbzeit „pfui“. Mal wieder war eine Partie nach 45 Minuten durch die Tore von Moray sowie Grün mit einem Traumtor und Rach entschieden. Die zweite Hälfte kann man getrost unter verbesserungswürdig abhaken, in der die Türken sich mehr als den Ehrentreffer verdient hätten. Erwähnenswert nur noch das 5:0 durch Rach. Keeper Bade verletzte sich zur Beginn des Spiels nach einem katastrophalen Rückpass von Salzenberg, hielt aber bis zum Spielende durch.“

Mustafa Bayrak (TüSV): „Im Großen und Ganzen hat Phönix das Spiel hochverdient gewonnen. In der ersten Halbzeit konnten wir kaum unser eigenes Spiel gestalten, weil Phönix immer präsent war. Ein großes Lob vor allem an den jungen Spieler von Phönix, Can Moray.“
 
FC Dornbreite II – SV Olympia Bad Schwartau 3:2 (0:1)

Tore: 0:1 Mendig (17.), 1:1 Venzke (61. EM), 2:1 Jasek (62.), 3:1 Schliesser (75), 3:2 Plaumann (79.) – GR: Jan Mehlfeld (85.)

Andre Venzke (FCD II): „Insgesamt gesehen ein verdienter Erfolg, wobei uns auch heute die schlechte Chancenverwertung in die missliche Lage brachte, einem Rückstand hinterher zu laufen. Vor dem 0:1 müssen wir eigentlich schon 2:0 führen. In der zweiten Hälfte fielen dann zum Glück die Tore, so dass wir das Ergebnis umbiegen konnten.“

Jörg Mehlfeld (SVO): „Eine völlig unnötige Niederlage. Vom Kampf her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber wer vorne sein Chancen nicht nutzt, wird in dieser Klasse bestraft.“