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Lübeck – Was für eine Kombination am 7. Spieltag der Regionalliga Nord: Beim Duell zwischen Werder Bremen II (5.) und dem Hamburger SV II (1.) werden bereits am Freitagabend Spitzenspiel und Derby vereint. In einer vorgezogenen Partie des 9. Spieltag standen sich am Mittwoch dagegen zwei Aufsteiger gegenüber. Dabei siegte der VfB Lübeck in der Schlussphase mit 3:2 (1:2) beim Lüneburger SK Hansa. Für den Gastgeber hatte Ali Moslehe (29./41.) zwei Mal die Führung erzielt, während Finn Thomas (30.) und Stefan Richter (74.) jeweils ausglichen. In der 86. Minute brachte Henrik Sirmais den Ball schließlich zum Sieg der Gäste im Tor unter.
Werder Bremen II – Hamburger SV II (Fr., 19 Uhr)
Natürlich geht es in dieser Partie auch um die Tabellenposition. Im Fokus dieses reizvollen
Vergleichs dürfte allerdings die Standortbestimmung der beiden Nachwuchsteams stehen.
„Der HSV ist Tabellenführer, hat alle Spiele hochverdient gewonnen, und wir werden alles geben, um die drei Punkte zu holen“, meint Werder-Coach Viktor Skripnik. Seine Mannschaft startete zwar mit zwei Remis, gewann zuletzt aber drei Spiele in Folge. Angesichts dieser guten Form wären die Grün-Weißen wohl besser als auf Rang fünf platziert, befänden sie sich nicht mit einem Spiel in Rückstand. Zum HSV II hätte es aber so oder so nicht gereicht. Der Tabellenführer kommt schließlich mit einer lupenreinen Weste nach Bremen, er gewann sechs von sechs Partien. Nun sollten auf jeden Fall Tore fallen: Der HSV (18) und Werder (15) erzielten bislang die meisten Treffer.
VfL Wolfsburg II – TSV Havelse (Sa., 14 Uhr)
Auch nicht schlecht. Auf der einen Seite der Titelverteidiger, der zuletzt etwas hinter den Erwartungen zurückblieb (3-1-2) und auf der anderen der bislang noch unbesiegte Tabellenzweite (5-1-0). „Momentan machen wir uns das Leben leider selbst etwas schwer und müssen dadurch viel Lehrgeld bezahlen“, so VfL-Coach Thomas Brdaric, der beim 1:3 in Meppen vor allem die Fehler in der Rückwärtsbewegung kritisierte. In Wolfsburg wissen sie allerdings auch: Gelingt ein Erfolg gegen die Überflieger aus Havelse, würde das sehr helfen und vieles relativieren. Der letzte Punktverlust des Gegners liegt aber ein paar Wochen zurück: Der TSV startete mit einem 0:0 gegen FT Braunschweig in die Spielzeit, ist seit dieser Partie aber ohne Punktverlust.
BV Cloppenburg – VfR Neumünster (Sa., 14 Uhr)
Beim VfR werden sie sich vermutlich immer noch ein wenig über die 0:2-Niederlage gegen Werder II am vergangenen Spieltag ärgern. Der Tabellen-Zwölfte war schließlich dran am Ausgleich und verlor am Ende gegen einen effektiven Gegner. Nun sollen die verlorenen Punkte gegen Cloppenburg her. Aber der Gastgeber hat nach seinen bislang nur vier Saisonspielen nichts zu verschenken: Gerade zwei Zähler gab es für den 16. in diesen Partien zu gewinnen. Beim knappen 1:2 bei Hannover 96 II landete der BVC zuletzt aber einen Achtungserfolg.
BSV Schwarz-Weiß Rehden – FC St. Pauli II (Sa., 16 Uhr)
Der Gast reist mit einem neuen Trainer an. Nach der Trennung von Roland Vrabec wurde Thomas Meggle von der Bank des Nachwuchsteams zum Cheftrainer der Profis berufen. Seine Arbeit bei der U23 wird interimsweise Fabian Boll fortsetzen, bislang Co-Trainer und Spieler in Doppelfunktion. Nach der 0:3-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig wollen die Hamburger nun in Rehden punkten, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verpassen. Dem BSV, direkt hinter St. Pauli auf Rang elf, geht es ähnlich. Der Gastgeber würde dem ersten Saisonsieg (1:0 bei FT Braunschweig) gern einen weiteren Erfolg folgen lassen.
ETSV Weiche Flensburg – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
Immer wieder war Weiche vor der Saison zum erweiterten Kreis der Favoriten gezählt worden. Bislang konnte der 14. der Liga die Vorschusslorbeeren allerdings nicht bestätigen (1-1-4). Immerhin machte das Team beim 0:2 in Havelse zuletzt aber einen Schritt nach vorn. Das kann allerdings auch der Gegner von sich behaupten. Nach zwei Niederlagen zum Start gewann der Aufsteiger zwölf von 15 möglichen Punkten. Zuletzt war der VfB am Mittwoch mit 3:2 in Lüneburg erfolgreich. Für ein spannendes Derby dürfte also gesorgt sein.
FC Eintracht Norderstedt – FT Braunschweig (So., 14 Uhr)
Der Aufsteiger aus Braunschweig sucht nun bereits seit sechs Saisonspielen nach einer Chance auf den ersten Sieg (0-2-4). Ob die Eintracht da wirklich ein Kandidat ist? In seinen drei Heimspielen ließ Norderstedt bislang nichts anbrennen (3-0-0) und erzielte dabei stattlich 7:2 Tore. Eine Heimniederlage käme wohl ziemlich überraschend.
Lüneburger SK Hansa – SV Meppen (So., 15 Uhr)
Der LSK war ordentlich gestartet in die Saison, erntete viel Lob für seine ersten Schritte in der neuen Spielklasse. Allein, es kam nicht viel dabei heraus. Den Unentschieden gegen Braunschweig II (2:2) und Rehden (1:1) folgen schließlich fünf Niederlagen in Folge und der Absturz auf den letzten Tabellenplatz. Gegen Meppen würde der Aufsteiger nun zu gern den ersten Saisonsieg landen. Aber das wird schwer. Die Emsländer (8.) hatten zwischenzeitlich zwar auch ihre Probleme, traten zuletzt aber stark auf: Bei Weiche (1:0) und gegen Wolfsburg (3:1) gab es jeweils drei Punkte.
VfB Oldenburg – Goslarer SC (So., 15 Uhr)
Mit jeweils vier Punkten sind diese beiden Teams gerade noch oberhalb der Abstiegszone platziert. Wer das Spiel gewinnt, kann sich also erst einmal etwas Luft verschaffen. Ein richtiges Erfolgserlebnis nimmt allerdings keine Mannschaft mit ins Spiel: Der VfB verlor zuletzt in Lübeck (1:2) und der GSC gegen Norderstedt (2:3).