Lübeck – „Der Ball ist rund… und hat Rasseln!“ – Die Blindenfußball-Bundesliga macht Halt in Lübeck: Auf dem Markt wird am Samstag (13. September) der Meister der Blindenfußball-Bundesliga gekürt. Von 9 Uhr bis 17.30 Uhr werden die Spiele ausgetragen; der Eintritt ist frei.
Seit 2008 veranstaltet die Sepp-Herberger-Stiftung des DFB zusammen mit dem Deutschen Behindertensportverband und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband diese einzigartige Spielrunde. Die deutsche Blindenfußball-Bundesliga (DBFL) ist das Fundament für den Blindenfußball in Deutschland. Neun Mannschaften aus ganz Deutschland kämpfen am letzten Tag der Serie um die Meisterschale. Unter den Mannschaften, die am Ligabetrieb teilnehmen, sind auch namhafte Vereine wie der FC St. Pauli, Eintracht Braunschweig oder der Chemnitzer FC.

Partner des Finalspieltages der Blindenfußball-Bundesliga ist erstmalig die Sparda-Bank Hamburg. Damit bekommt die Kooperation zwischen der Genossenschaftsbank und dem Schleswig-Holsteinischen Fußballverband einen weiteren wichtigen Bestandteil. Der Markt in Lübeck wird extra für den Event hergerichtet. Die Verantwortlichen des SHFV hatten sich für den Finalspieltag beworben und den Zuschlag bekommen. "Wir freuen uns, dass es geklappt hat. Wie die Akteure trotz ihres Handicaps ihren Sport ausüben, ist faszinierend. Die Zuschauer können sich auf einen unvergesslichen Tag freuen", sagt Hans-Ludwig Meyer, Präsident des SHFV.

Die Sparda-Bank Hamburg präsentiert sich am Spieltag mit unterschiedlichen Aktionen. So haben alle Zuschauer die Möglichkeit, auf dem „Sparda Sportiv-Laufrad“ Sportstunden für einen guten Zweck zu sammeln. Zudem gibt es einmalige Gewinnchancen, wie zum Beispiel zwei Tickets für das Finale im DFB-Pokal. "Wir unterstützen den Endspieltag sehr gerne.  Wir freuen uns auf den Tag und auf die Mehrwerte, die wir den Zuschauern sowie unseren Mitgliedern anbieten können", so Yvonne Zimmermann, Vorstandsmitglied der Sparda-Bank Hamburg eG.

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Die Sparda-Bank Hamburg bietet seit Juli 2013 zusätzlich zu ihrem kostenfreien Basispaket sogenannte Themen-Mitgliedschaften an. So haben die Mitglieder die Möglichkeit, eine Mitgliedschaft abzuschließen, die ihre persönlichen Vorlieben und Lebensweisen repräsentiert und mit attraktiven Angeboten unterstützt. Neben Sparda Sportiv gibt es die Mitgliedschaft Sparda HSV, die aus der langjährigen Partnerschaft mit dem HSV resultiert.

Die Regeln der deutschen Blindenfußball-Bundeslliga sind an die Regeln der FIFA angelehnt. Pro Team spielen vier blinde oder sehbehinderte Feldspieler und ein sehender Torwart auf einem Handballfeld (40 x 20 Meter). Die Feldspieler müssen vollblind sein oder bei einem eventuell vorhandenen Sehtest diesen durch das Tragen von Dunkelbrillen ausgleichen. Der Torwart ist sehend und steht in einem 3 Meter breiten und 2 Meter hohen Tor. Um sich auf dem Spielfeld „blind verständigen“ zu können, gibt es zwei Möglichkeiten: Die Spieler sagen unter sich das spanische Wort „Voy“ und heißt übersetzt „Ich komme“. Jeder Spieler, der sich dem ballführenden Akteur nähert, muss dieses Wort immer wieder laut rufen, um somit die Zusammenstöße zu verhindern. Von außen werden die Spieler von den Trainer und den „Guides“ angeleitet.

Aber nicht nur der sportliche Aspekt spielt bei der DBFL eine große Rolle. Die Gesellschaft soll sehen, wozu die blinden und sehbehinderten Menschen in der Lage sind. Der Fußball mit seiner integrativen Kraft kann hier sehr viel bewirken. Dementsprechend lautet das Motto der Bundesliga auch „Mit Fußball in die Mitte der Gesellschaft“ – und die Spiele werden auf zentralen Plätzen in den Städten aufgebaut. Der SHFV und die Sparda-Bank Hamburg freuen sich auf eine stimmungsvolle Kulisse in Lübeck. Weitere Infos finden Sie unter www.blindenfussball.de.

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