Lübeck – Es ist wieder passiert. Noch nicht lange läuft die neue Saison und es gibt erneut zwei Vorfälle mit Gewaltdelikten rund um die Sportanlagen. Zum einen kam es am vergangenen Mittwoch im D-Jugendspiel zwischen dem VfB Lübeck und dem Lübecker SC zu Handgreiflichkeiten zwischen Trainern beider Jugend-Teams. Auslöser soll ein verweigerter Sportgruß gewesen sein. Ein Kind soll dabei verletzt worden sein, als Trainer aufeinander losgingen. Der Fall liegt dem KFV Lübeck bereits vor und wird sicherlich ein Nachspiel haben.
Weiter ging es am Sonntag auf der Falkenwiese. Nach dem 1:0-Sieg des Türkischen SV gegen den VfB Lübeck III, wurden laut Angaben der Grünweißen nach dem Spiel die beiden Torhüter von TüSV-Vereinsmitgliedern angegriffen. Im Statement nach der Partie sagte VfB-Coach Florian Schnoor gegenüber HL-SPORTS: „Ein Wort zum Schiedsrichter möchte ich mir raus nehmen, wenn man nicht durchgreift, passieren ununterbrochen Fouls, die in der Summe zu mehreren Platzverweisen hätten führen müssen. Auf dem Platz wurden meine Spieler, getreten, gekniffen und beschimpft. Der Schiedsrichter steht daneben, sieht alles und macht nichts. Beim Verlassen des Platzes, lange nach dem Spiel, werden unsere beiden Keeper angegriffen und beide geschlagen, von oberen Vereinsoffiziellen. Danach müssen wir uns alle Schubsen und Beschimpfen lassen. Der Schiedsrichter ging ohne ein Wort zu verlieren durch diese Situation einfach nach Hause. Das Verhalten dieses Vereins ist eine Bankrotterklärung für den KFV Lübeck. Hut ab vor meiner Mannschaft, die ohne zurückzuschlagen das Gelände verlassen hat, was hätte wohl überall gestanden, wenn wir vom VfB Lübeck uns das nicht gefallen lassen hätten?“
Auf Nachfrage sagte sein Gegenüber Mustaf Bayrak folgendes zu den Vorwürfen: „Es war nicht so schlimm. Die VfBer haben unsere Spieler beleidigt und es kam zu einem kleinen Handgemenge. Wir sind sofort dazwischen gegangen.“
Zwei Fälle, die den Kreisfußballverband also wieder beschäftigen werden.