Hamburg – Das Nord-Derby am Sonntag (14.9.) bei Hannover 96 ist für das HSV-Team ein richtungsweisendes Spiel – und die Rothosen müssen dabei gegen den Fluch der Serien spielen. Wie denn? Was denn?
Nun, saisonübergreifend ist der HSV seit neun Bundesliga-Spielen sieglos.
In Hannover hat der Bundesliga-Dino zuletzt vor mehr als sieben Jahren gewonnen! Am 11. August 2007 gab es einen 1:0-Erfolg durch ein Tor von Collin Benjamin. Mit im Team damals: Rafael van der Vaart.
Es war der erste HSV-Sieg bei 96 nach fast 20 Jahren: Am 13. August 1988 gewann der HSV (mit dem Spieler Dietmar Beiersdorfer!) 3:2.
Die höchste Niederlage bei einem Gastspiel in Hannover kassierte der HSV am 23. Februar vergangenen Jahres mit 1:5.
In der neuen Saison haben die Hamburger in 180 Bundesliga-Minuten noch kein Tor geschossen und noch keinen Sieg verbucht.
Welche Serie wird am Sonntag ab 17.30 Uhr ein Ende finden?
Gestern war trainingsfrei beim HSV, gleichwohl nutzten einige Spieler die „Freiheit“ für eine ganz persönliche Einheit. Ganz Kapitän ging Rafael van der Vaart mit Athletik-Trainer Markus Günther auf den Platz zu einer Sonderschicht. Ivo Ilicevic ging in den Kraftraum, wird vielleicht heute schon wieder ins Training einsteigen.
Wie hsv.de berichtet, arbeiteten auch Slobodan Rajkovic (nach Kreuzbandriss) und Gojko Kacar (nach Außenbandanriss im Knie) weiter an ihrem Comeback. Dazu gesellte sich Philipp Müller, der einen leichten Lauf durch den Volkspark absolvierte. Nikolai Müller und Marcell Jansen fanden sich zur Pflege im Stadion ein.
Heute und morgen wird jeweils ab 10 Uhr in der Imtech Arena trainiert; die Abschluss-Einheit vor dem Nord-Derby am Sonnabend ist dann nicht-öffentlich.
Viele Stimmen vor dem Spiel sind voller Hoffnung – zwei seien hier zitiert:
Dennis Diekmeier (Foto) sagte dem „Hamburger Abendblatt“: „Wir müssen die Neuen jetzt gut integrieren. Für mich ist klar, dass wir dann mit der Zeit immer stärker werden."
Und Uwe Seeler gibt für den Sonntag vor: „Ich erwarte, dass man in Hannover zumindest ein Unentschieden holt.“