Lübeck – Am 8. Spieltag der Regionalliga Nord treten die ersten Vier der Tabelle zum
Heimspiel an. Dass eine Partie auf eigenem Platz aber nicht zwangsläufig mit drei
Punkten verbunden ist, musste der BSV Rehden erst am Mittwoch erkennen. Er
verlor das Nachholspiel gegen den BV Cloppenburg mit 0:2.
SV Meppen – Werder Bremen II (Fr., 19.30 Uhr).
Von einem Fehlstart ist beim Gastgeber längst keine Rede mehr. Nach dem Sieg
zum Auftakt gegen Lübeck hatte der SVM zwar drei Spiele nicht gewonnen (0-1-2).
Doch zuletzt siegten die Emsländer wieder drei Mal in Serie und kletterten auf Rang
vier. Nun kommt ein Team nach Meppen, das am vergangenen Spieltag – nach drei
Siegen in Folge – eine unglückliche Niederlage gegen den Spitzenreiter kassierte.
Die 2:4-Pleite gegen den HSV II motiviert die Bremer: Sie wollen die verlorenen
Punkte unbedingt zurück. Im August des vergangenen Jahres war der letzte Auftritt
der Grün-Weißen in Meppen allerdings mit 0:1 verloren gegangen.
Hamburger SV II – BV Cloppenburg (Sa., 14 Uhr).
Derzeit scheint kein Kraut gewachsen gegen den HSV. Sieben Spiele, sieben Siege
und 22:5 Tore stehen in der Bilanz des Spitzenreiters. Beim 4:2 in Bremen
unterstrich das Team von Joe Zinnbauer seine Klasse eindrucksvoll. „Das war ein
tolles Spiel mit zwei starken Teams“, meinte der Trainer nach der Partie begeistert.
Nun gilt die Konzentration dem BVC, und wenn der HSV II dieses Team nicht
unterschätzt, sollte er in der Erfolgsspur bleiben. Unter der Woche tat Cloppenburg
zudem alles, um auch wirklich ernst genommen zu werden. Beim 2:0 im Derby beim
BSV Rehden glückte dem 13. der Regionalliga der erste Saisonsieg. Ein Doppelpack
von Tim Wernke (51./90.) entschied das Nachholspiel des vierten Spieltags.
Hannover 96 II – BSV Schwarz-Weiß Rehden (Sa., 14 Uhr).
Die Punkte gegen Cloppenburg waren vermutlich eher eingeplant als Zähler in dem
Spiel bei 96 II. Und doch muss der BSV nach der Niederlage im Derby versuchen,
etwas zu gewinnen beim Achten der Liga. Dort sieht man dem Vergleich dank einer
ordentlichen Bilanz (3-2-1) vermutlich gelassen entgegen. Zuletzt hatte 96 den
Rehden-Bezwinger BV Cloppenburg mit 2:1 bezwungen.
VfB Lübeck – VfL Wolfsburg II (Sa., 14 Uhr).
Die Teams belegen die Plätze sechs und fünf, tragen am Wochenende also ein
Spitzenspiel im weiteren Sinn aus. Der VfB startete zwar mit zwei Niederlagen, legte
danach aber eine eindrucksvolle Bilanz hin (4-1-1). Bevor der VfL II dagegen zuletzt
den starken TSV Havelse mit 4:0 abfertigte, hatte er zwei Partien in Folge verloren.
Den Kontakt zur Spitze hat der Titelverteidiger aber ebenfalls nicht abreißen lassen.
Wer dieses Duell nun für sich entscheidet, dürfte sich einstweilen oben festsetzen.
TSV Havelse – Lüneburger SK Hansa (So., 13 Uhr).
Beim 0:4 in Wolfsburg stolperte der TSV. In Havelse ist man sich aber sicher, dass
das Team so schnell nicht fallen wird. Denn dafür verlief die Saison bislang zu gut,
mit 16 Punkten (5-1-1) belegt der TSV immer noch Rang zwei. Sein Gegner wartet
dagegen noch immer auf den ersten Saisonsieg. Respektable Leistungen und
knappe Ergebnisse konnten nicht verhindern, dass dem Schlusslicht noch immer
kein dreifacher Punktgewinn gelang (0-2-6). Ob es nun gerade in Havelse so weit
ist?
VfR Neumünster – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr).
Der VfR zählt zu den erfolgreichsten Teams der letzten Wochen. Er siegte beim LSK(2:0) und beim BVC (3:0) und verlor zwischenzeitlich nur unglücklich mit 0:2 gegeWerder II. Gegen die Eintracht würde der Tabellenzehnte seine Bilanz nun gerausbauen. Aber Vorsicht! Die Braunschweiger sind neben dem Spitzenreiter dieinzige Mannschaft ohne Niederlage. Angesichts der vielen Unentschieden (2-4-0
reichte es allerdings „nur“ zu Platz neun.
Eintracht Norderstedt – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr).
Die Bilanz (5-0-2) spricht ohnehin für einen guten Start der Eintracht. Bei genauereBetrachtung wird es noch besser. Denn Norderstedt verlor lediglich diAuswärtsspiele beim HSV II (1.) und beim TSV Havelse (2.). Es gibt also leichterAuswärtsgegner. Dem 14. aus Oldenburg (1-2-4) kann es nach zuletzt drei siegloseSpielen aber egal sein, wohin die Reise am Wochenende geht. Langsam aber sichemüssen nämlich Punkte her, sonst wird der VfB wohl erst einmal im Tabellenkellefestsitzen.
Goslarer SC – ETSV Weiche Flensburg (So., 14 Uhr).
Bei Weiche hofft man auf den Spielplan. Zuletzt verlor der 15. gegen die
Spitzenteams HSV, Meppen sowie Havelse und trennte sich mit einem
Unentschieden im Derby vom VfB Lübeck. Nun kommen vermeintlich leichtere
Aufgaben auf die Flensburger zu. Aber wird es deshalb auch leicht? Sicher nicht. Der
GSC, als 16. Tabellennachbar des Gastes, hat sich zuletzt gefangen und blickt auf
eine ausgeglichene Bilanz zurück (1-1-1). Am vergangenen Spieltag fuhr Goslar
beim 2:2 in Oldenburg immerhin einen wichtigen Zähler ein.