FSHL: Ratekauer Rückkehr – Siems punktet in Kiel – VfL verliert wieder

Lübeck – Die SG Ratekau-Strand 08 konnte das Tal der Tränen wieder verlassen und gegen den Aufsteiger Eichholzer SV im SH-Liga Derby drei Punkte einfahren. Nach dem Kreispokal-Aus unter der Woche hatte die Truppe von Andreas Passow einiges wieder gut zu machen. Die Lübeckerinnen wollten ihrerseits zeigen, dass sie mit einer Spitzenmannschaft mithalten können. Es blieb bei einem Versuch und die Ratekauerinnen siegten verdient mit 4:0 (3:0). Für die SG Siems-Dänischburg ging es nach Kiel zu Rot-Schwarz. Am Ende ein Remis und somit ein Auswärtspunkt für die Lübeckerinnen. Im Kreis Stormarn muss man derzeit viele Taschentücher rund um das Kurparkstadion verteilen. Die VfL-Mädels bleiben weiter ohne Punkt in der Saison. Nur weil Olympia trotz ihres Sieges noch drei Minuspunkte auf dem Konto bleiben die Oldesloer Frauen vorerst auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Fortuna Bösdorf – VfL Oldesloe 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Jacobsen (64.), 2:0 Ihrens (80.)

Der VfL Oldesloe bleibt der Punktelieferant der Frauen-SH-Liga. Kurz und knapp fielen in der Partie bei Fortuna Bösdorf zwei Tore für die Gastgeberinnen, denen eine durchschnittliche Leistung zum ungefährdeten Erfolg reichte. Jacobsen (64.) und Ihrens (80.) trafen im zweiten Durchgang, obwohl die Stormarnerinnen einen Sturmlauf an den nächsten reihten. Sie blieben erfolglos.

Nico van Hausen (VfL): „Zwar war das Spiel im Gegensatz zu den letzten Auftritten verbessert, doch etwas Zählbares nahmen wir nicht mit nach Hause.“

Eichholzer SV – SG Ratekau-Strand 08 0:4 (0:3)

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Tore: 0:1 Pajonk (4.), 0:2 Papenfuß (29.), 0:3 Hinkelmann (41.), 0:4 Vasel (78.)

Die hohe Laufbereitschaft und das konsequente Agieren gegen Ball und Gegner zahlte sich bei den Gästen bereits in der vierten Minute aus, als Ronja Pajonk einen Freistoß aus 20 Metern zum 1:0 versenkte. So einen Start hatten sich die ESV-Mädels nicht vorgestellt und überließe den Gästen ab sofort das Feld. Denen gab das Tor Auftrieb und so konnte Anna-Lena Papenfuß nach gutem Zusammenspiel mit Josefin Jegorenko in der 29. Minute auf 2:0 erhöhen, wobei die Eichholzerinnen kräftig mithalfen. Die wenigen Angriffe der Gastgeberinnen konnte die gutstehende Defensive und die überragende Jasmin Spiel im Tor der SG ohne Probleme abwehren. Nach dem 2:0 spielte sich die SG in einen Rausch und die starke Jana Hinkelmann erhöhte in der 41. Minute, durch einen Schuss aus gut 25 Metern, auf 3:0, womit es in die Pause ging.
In der zweiten Halbzeit versuchte der Eichholzer SV mehr Druck auf das SG-Tor auszuüben, aber an Keeperin Spiel gab es am heutigen Tag kein vorbei kommen. In der 78. Minute beschloss Vasel, nach starker Einzelaktion, die Begegnung mit dem 4:0-Endstand für den amtierenden Meister aus Ratekau.
Andreas Passow, Trainer der SG Ratekau-Stand 08 nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Das war ein Befreiungsschlag zur richtigen Zeit, wir haben heute zu alter Spielstärke zurück gefunden und verdient gewonnen.“

Rot-Schwarz Kiel – SG Siems-Dänischburg 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Petersen (53.), 1:1 Thomaschweski (59.)

In einem zerfahren Spiel trennten sich Kiel und Siems mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Dabei hatte Siems in den ersten 20 Minuten das Spiel voll im Griff. Siems agierte über ihre Außen druckvoll, währenddessen die Kielerinnen den Wind zur Hilfe nahmen und mit langen Bällen spielte. Klare Chancen waren allerdings Mangelware. Dementsprechend stand es auch zur Pause 0:0.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Siemserinnen das Heft in die Hand nehmen. Die gute Gegenwehr der Kielerinnen wurde in der 53. Minute belohnt. Nach einer guten Kombination Schloss Solveig Petersen die Kielerinnen in Führung. 6 Minuten Später lud Martha Thomaschewski im 16er zum Tanz ein. Nach einem schönen Tänzchen mit der Kieler defensive knallte sie den Ball in den oberen Linken Torwinkel zum 1:1. Bis zum Schluss war es von beiden Mannschaften ein taktisch gut geführtes SH-Spiel. So blieb es beim 1:1.  Kambiz Tafazoli resümierte die Partie wie folgt: „Kiel hat uns das Leben schwer gemacht und am Ende haben wir den Punkt glücklich erobert. Damit kann ich gut leben.“