Lübeck/Bremen – Auch durch die heute Nachmittag eingetrudelte Pressemitteilung des NFV, mit dem Tenor „das der zuständige Spielausschuss in diesem Zusammenhang kein Sportgerichtsverfahren gegen den Spieler anstrengen wird, da aufgrund der bislang vorliegenden Erkenntnisse und des Sonderberichts weder ein Anlass noch die Befugnis für den Spielausschuss besteht, einen entsprechenden Antrag zu stellen“, bleibt man in Lübeck gelassen.
Weiter hieß es von NFV-Seite: „Der Spielausschuss kann einen Antrag beim Sportgericht nur stellen, wenn ein Vorkommnis im Spielbericht bzw. einem Sonderbericht des Schiedsrichters eingetragen wurde. Das ist – anders als bei den sicherheitsrelevanten Vorkommnissen – hinsichtlich des Spielers Maik Lukowicz (Foto) nicht erfolgt“.
Für Thomas Schikorra hat das alles aber keinen Einfluss auf die eigene Vorhergehensweise, wie der Vorstandsprecher des VfB gegenüber HL-SPORTS kurz und knackig äußerte. „Für uns hat sich dadurch nichts geändert. Wir kümmern uns nur um unser Verfahren, werden eine dementsprechende Sichtweise zu den uns vorgeworfenen Dingen formulieren.“
Bereits heute setzte sich der Vorstand zusammen und beratschlagte. Konkretes wolle man aber erst am morgigen Donnerstag verkünden.

Und auch von Hans-Ludwig Meyer (Präsident des Schleswig-Holsteinischen
Fußballverbandes), der selbst Augenzeuge der Partie (2:2) zwischen dem
VfB Lübeck und Werder II war, holte sich HL-SPORTS eine Statement ein: „Im Bericht des Schiedsrichters wurde nur vermerkt, dass nach dem 2:0 für Bremen Becher flogen, dazu noch kurz vor dem Abpfiff ein Feuerzeug Richtung des SVW-Schlussmanns. Über den Spieler Lukowicz stand nichts im Schiedsrichterbericht drin. Somit kann nach diesem Stand auch nicht von uns gegen den Bremer Spieler ermittelt werden. Der VfB hat aber auch Post erhalten, soll sich äußern zu den Geschehnissen. Danach könnte eine neue Situation entstehen.“
Es scheint also in die nächste Runde zu gehen, womöglich werden demnächst Sportgerichte oder Staatsanwälte auf den Plan gerufen. HL-SPORTS wird dranbleiben an dieser „unendlichen Geschichte“ und zeitnah darüber berichten.

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Hier geht es zu vorherigen Berichten in diesem Fall.

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