Kreisliga: Schützenfest in der Thomas-Mann-Straße

Lübeck – Es hat nicht sollen sein für den Kreisligaaufsteiger Olympia Bad Schwartau, der schwach in die Saison startete. Gegen die wohl schwierigste Aufgabe der Kreisliga, den TSV Siems gab es trotz einer 1:0-Halbzeitführung nichts zu holen, dennoch war Trainer Jörg Mehlfeld zufrieden. Bereits am Samstag konnte Eichholz den Lübecker SC in einem „Sechs-Punkte-Spiel“ mit 7:3 niederringen. Das Team von Mourad Gabteni ging zwischenzeitlich sogar mit 7:0 in Führung. Die LSC-Elf gab aber nicht auf und konnte  noch drei Tore erzielen. Dennoch war es ein bitterer Abend für die LSC-Kicker. Der TSV Kücknitz konnte trotz Personalsorgen mit einem verdienten 4:1 Sieg gegen den Türkischen SV ins obere Mittelfeld aufschließen. Siege gab es ebenfalls für Stockelsdorf und Rapid. St. Jürgen und die Zweite des FC Dornbreite trennten sich remis.

ATSV Stockelsdorf – VfL Vorwerk 3:0 (3:0)
Tore: 1:0 Hepp (10.), 2:0, 3:0 Hahn (17., 20.)

Dirk Eisenberg (ATSV): „In einem Grottenkick gewinnen wir mit 3:0, dabei erzielen wir zwei Tore begünstigt durch zwei Torwartfehler. In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel dann nur noch dahin. Ein ganz ganz schwaches Spiel von beiden Mannschaften. Mit Kreisliga hatte das nichts zu tun.“

Stephan Schnoor (VfL): „Für uns war es das erwartet schwere Spiel, Stodo ging durch einen Freistoß schnell in Führung und erhöhte noch vor der Pause auf 3:0. In der zweiten Halbzeit hielt man kämpferisch dagegen und ließ nichts mehr zu. Die zweite Halbzeit gibt Hoffnung für das nächste Spiel gegen den LSC.“

Lübecker SC – Eichholzer SV 3:7 (0:5)
Tore: 0:1 Horuz (1.), 0:2, 0:6 Willert (28., 61.), 0:3 Orbahn (32.), 0:4 Karnib (36.), 0:5 Peter (45.), 0:7 Lindenberg (64.), 1:7, 2:7 Deler (68., 70.), 3:7 Buhrmann (77.)
GR: Sare (84.)

Torben Giesenberg (LSC): „Wir haben Eichholz komplett unterschätzt. Mit dieser Einstellung werden wir es sehr schwer haben. Unsere Chancen wurden vom Eichholzer Keeper vereitelt und bei uns schlug jeder Schuss ein. Hinzu kam dann auch noch eine Gelb-Rote Karte, so dass wir ab der 75. Min in Unterzahl spielten. Erstes sechs Punktespiel abgeschenkt. Jetzt muss sich die Mannschaft am Riemen reißen und die wichtigen Punkte holen.“

Mourad Gabteni (ESV): „Wir haben gegen den LSC nahtlos an das Stockelsdorf-Spiel angeknüpft, genauso wie wir uns das vorgenommen hatten. Die erste Hälfte konnten wir teilweise überragend aufspielen und haben auch sehr schöne Tore erzielen können. In der zweiten Hälfte haben wir etwas nachgelassen, konnten aber zum Schluss die nächsten sehr wichtigen drei Punkte mit nach Hause nehmen. Wir scheinen uns endlich gefunden zu haben und wachsen immer mehr zusammen.“

TSV Kücknitz – Türkischer SV 4:1 (2:0)
Tore: 1:0, 2:0 Mabauta (10., 42.), 3:0 Labandowsky (65.), 3:1 Morian (72.FE), 4:1 Trompka (90.)

Claus Singelmann (TSVK): „Drei wichtige Punkte um im gesicherten Mittelfeld zu bleiben. Über Nacht sind mit Aris und Michael Kreft überraschend zwei Spieler zum Team gestoßen. was das im Ergebniss ausmacht. zeigen die zwei erzielten Tore von Aris in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit ließen Kondition und somit Kraft und Konzentration stark nach. Das Ergebnis stimmt und die drei Punkte sind in Kücknitz geblieben so wollten wir es und so ist es dann auch passiert.“

Mustafa Bayrak (TüSV): „Wir haben auch in der Höhe verdient verloren.“

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SV Olympia Bad Schwartau – TSV Siems 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Plaumann (31.), 1:1 Klak (70.), 1:2 Wendt (81.)
RK: Acer (68.)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Meine Truppe hat super gekämpft und wurde durch merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt. Aber so ist das nun mal im Fußball, Glückwunsch an Siems.“

Ali Demir (TSVS): „In der ersten Halbzeit konnten wir leider nicht mit unserer spielerischen Leistung überzeugen, Olympia hat clever verteidigt und sich mit dem Führungstreffer belohnt. Aufgrund unserer zahlreichen Chancen (mehrfach Aluminium) in der zweiten Halbzeit, wo wir auch mehr Tempo und Druck in unserem Spiel hatten, geht der Sieg in Ordnung. Die drei Punkte haben wir uns verdient erkämpft.“

SC Rapid Lübeck – Rot-Weiß Moisling 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Kallweit (12.), 1:1 Confalone (59.), 2:1, 3:1 Sznabel (72., 90.)

Sebastian Wenchel (SCR): „Mäßiges Kreisliga-Spiel mit einem verdienten Sieger.“

Dennis Keske (RWM): „Bereits nach fünf Minuten musste Mehmet Arslan verletzt raus (Sprunggelenksverletzung), nach 30 Minuten wurde Daniel Suew in den Torwart geschubst und musste wenige Minuten später ebenfalls verletzt raus (Schienbeinprellung). Dennoch waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Rapid hat wenig zu Stande bekommen. Beim 1:0 helfen wir mit, indem wir über den Ball schlagen. Auch in Halbzeit zwei waren wir besser und kamen auch zum verdienten Ausgleich. Direkt in die Druckphase kam Rapid dann zu einem Eckball. Nicht nur, dass Snabel hier frei stand und an die Latte köpfen konnte, nein auch der Abpraller landete bei unserem Keeper direkt auf dem Fuß und von dort im Tor. Das dritte Tor war dann ein Freistoß, wo wir einfach zu ungeschickt in den Zweikampf gehen. Für mich eine absolut unverdiente und unnötige Niederlage.“

SV Fortuna St. Jürgen – FC Dornbreite 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Pfeiffer (25.), 1:1 Jasek (67.)

Thomas Lehwald (SVF): „Am Ende sicherlich ein glücklicher Punkt für meine Mannschaft, da Dornbreite die klareren Torchancen hatte und mehr für das Spiel getan hat. Wir müssen uns aber nicht dafür schämen, dass der Gegner selbst klarste Chancen nicht nutzen konnte. Fußballerisch kein Glanzstück, aber heute hat man wieder einmal gesehen, was Teamgeist, Kampfkraft und Moral bewirken können. Kompliment an meine Rumpfmannschaft, die diverse Ausfälle kompensieren konnte.“

Marko Stern (FCD): „Wir haben heute einfach nicht das Leder ins Tor bekommen außer den Elfmeter durch Venzke in der 60. wir hatten heute 25 wenn nicht sogar 30 Chancen nur irgendwie bekommen wir das Leder nicht ins Tor und Fortuna braucht eine Chance in der 26. Minute, um mit 1:0 in Führung zugehen. In der zweiten Halbzeit hatte Fortuna dann auch nur gefühlte zwei Chancen, die nicht mal gefährlich gewesen sind und wir spielen 1:1. Das muss niemand verstehen. Fortuna hatte Glück und wir einfach nur Pech.“