Kreisliga: VfB III lebt noch – Derman trifft in der 117. Minute!

Lübeck – Ein unglaublicher Befreiungsschlag für den VfB Lübeck III. Das Team von Florian Schnoor konnte nach vielen Niederlagen endlich wieder einen Sieg feiern und bezwang die Elf vom VfL Bad Schwartau mit 4:0. Somit löste sich das Lohmühlen-Team vom letzten Tabellenrang und gab die rote Laterne weiter an den VfL Vorwerk. Dieser musste sich am Samstag mit 4:9 dem LSC geschlagen geben. Dabei traf LSC-Stürmer Knut Buhrmann fünf Mal ins Schwarze. In Zukunft soll es am Teichstadion aber wieder aufwärts gehen. Thomas „Charly“ Grote wird sportlicher Leiter (HL-SPORTS berichtete). Tabellenführer TSV Siems konnte ebenfalls mit einem 6:1-Kantersieg gegen Buntekuh seinen Spitzenposition verteidigen. Im Nacken sitzen den Siemsern aber die Adler von Phönix, die ebenfalls gewannen. Im Aufsteigerduell zwischen dem Türkischen SV und Olympia Bad Schwartau hatten die Gastgeber von der Falkenwiese die Nase vorn. Das Team von Mustafa Bayrak gewann zuhause mit 4:2 und konnte sich auf den siebten Tabellenplatz hocharbeiten. Überschattet würde der Sieg lediglich durch die Verletzung von Maximilian Plaumann, die eine sehr lange Spielunterbrechung zu Folge hatte.

Alle Fakten und Stimmen zum Wochenende gibt es hier:

SC Rapid Lübeck – TSV Kücknitz 6:0 (2:0)
Tore: 1:0, 2:0 Alkan (5.,19.), 3:0 Weidemann (51.), 4:0 Martens (54.), 5:0, 6:0 Sznabel (72., 90.)

Paul Sznabel (SCR): „Wir haben heute sehr gut kombiniert und das Heft früh in die Hand genommen. Ein auch in der Höhe absolut verdienter Sieg, der sogar noch höher hätte ausfallen können. Gute Leistung von allen Mannschaftsteilen.“

Claus Singelmann (TSVK): „Schwer verdauliche Kost beim  TSVK. Leider habe ich mit der Einschätzung, dass wir durchaus im vorderen Bereich spielen zu können falsch gelegen.Mittelmaß also Bedeutungslosigkeit, das ist die Wahrheit. Gegen Phönix acht, Siems und Rapid je sechs Gegentore und noch viel schlimmer. In allen drei Spielen keine Chance, ein Tor zu erzielen. Das entspricht nicht meinem Anspruch. Da ich ausserdem zum wiederholtem Male Dinge miterleben muss, die einfach nicht zu dem Verhaltens-Kodex einer ersten Herrenmannschaft der Kreisliga gehören. Die Spieler sind wirklich alles Super Typen, aber Fussball geht anders.“

VfL Vorwerk – Lübecker SC 4:9 (2:6)
Tore: 0:1, 1:4, 1:5, 2:7, 2:8 Buhrmann (4., 17., 18., 62., 68.), 0:2 Ipsen (7.), 0:3, 1:6 Deler (10., 37.), 1:3, 2:6 Peml (14., 39.), 3:8 Malonn (69.), 4:8 Dügünlü (82.), 4:9 Kalyoncouglu (89.); GR: Fanger (58., VfL) – Besonderheiten: Florian Steen verletzt sich am Knöchel

Stephan Schnoor (VfL): „Nach 19 Minuten und einen 1:5 Rückstand,waren alle Vorgaben über den Haufen geworfen. Das Bemühen können wir der Mannschaft nicht abstreiten, aber zu viele vermeintliche Fehler im Deckungsverhalten und in der Rückwärtsbewegung, sind gnadenlos vom LSC bestraft worden. Glückwunsch an den LSC, für Florian Steen hoffen wir, dass mit seinen Knöchel nichts Schlimmeres passiert ist.“

Torben Giesenberg (LSC): „Wir haben sehr diszipliniert gespielt. Durch den Kampf, den wir angenommen haben und sehr gut heraus gespielte Tore, haben wir mehr als verdient gewonnen. Nun haben wir uns endlich mal für unseren Aufwand selbst belohnt und die so wichtigen drei Punkte eingefahren. Der komplette Trainerstab ist stolz auf das Team und die erbrachte Leistung.“

Rot-Weiß Moisling II – FC Dornbreite II 1:5 (0:1)
Tore: 0:1 Spicker (20. ET), 0:2 Venzke (54.), 0:3, 0:4 S. Demircan (60., 65.), 1:4 Chyrek (71.), 1:5 B. Demircan (88.)

Dennis Keske (RWM): „Wir können uns bei allen Zuschauern für die Leistung nur entschuldigen. Lediglich unser Keeper Mathias Gritschke hat auf Kreisliga-Niveau agiert. Bei allen anderen Spielern fehlten der Einsatzwillen und die Leidenschaft. Dazu wurde nicht ansatzweise das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben, so dass sich nicht nur jeder Spieler hinterfragen muss, sondern auch ich. Hier gilt es in der kommenden Woche dran zu arbeiten und die Leistung aufzuarbeiten, um nächste Woche gegen Kücknitz den Schalter umzulegen.“

Marko Stern (FCD): „Das Spiel ging heute ganz klar an uns. Wir haben die 90 Minuten klar beherrscht und mit unseren zahlreichen Torchancen auch verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit haben wir es uns noch schwer gemacht, sind aber immer wieder gefährlich geworden. Für Moisling und mit dem Eigentor sind wir auch so verdient in Führung gegangen. Wir haben noch viele kleine Fehler im Spiel. Daran müssen wir noch sehr stark arbeiten. Heute zählt trotzdem der nächste Sieg, damit wir die Spitze oben weiterhin heiß machen. Das Eigentor zum 1:0 von Daniel Spicker war wunderbar von uns rausgespielt. Nur unglücklicherweise kam da der Moislinger dazwischen. In der 55. Minute war es dann Venzke, der zum verdienten 2:0 ein Super-Tor machte. In der 62. Minute legte Samet Demircan nach, der ein Super-Spiel gemacht hat – so wie seine Team-Kollegen aus unserer ersten Herren ein Super-Lob an die beiden. Daraufhin legte Samet Demircan noch einmal nach, mit einer Klasse Vorarbeit von Michael Tietz. In der 70. Minute haben wir uns dann wieder so ein dummes Gegentor gefangen, was uns aber nie in Gefahr bringen konnte. Denn mit unseren zahlreichen Torchancen hätten wir das Spiel auch noch viel höher ausgehen lassen können. Da in der 88. Minute Bünyamin Demircan dann für den Endstand mit einem Schuss aus 17 Metern sorgte und einer guten Leistung in Minute 90, wurde er dann auch belohnt und schoss das 5:1. Starkes Spiel von unserer Mannschaft und jetzt freuen wir uns alle auf unser erstes Heimspiel wieder – nach genau sieben Auswärtsspielen.“

VfB Lübeck III – VfL Bad Schwartau 4:0 (3:0)
Tore: 1:0 2:0 Kübler (21., 33.), 3:0 Burchert (35.), 4:0 Zahn (80.); GR: Hahn (68., VfL)

Jan-Christoph Dyballa (VfB-Kapitän): „Wir leben! Ein hochverdienter Sieg. Wir waren in allen Mannschaftsteilen klar besser.“

Matti Meyer (VfL): „Eine völlig verdiente Niederlage meiner Mannschaft. Zur Zeit läuft rein gar nichts zusammen. Jeder einzelne Spieler sollte sich hinterfragen, ob er mit der richtigen Einstellung und Motivation ins Spiel geht. Auch wenn wir große Verletzungssorgen haben, kann ich Kampf und Willen erwarten. Natürlich hinterfragt man sich als Trainer ebenfalls. Einen großen Dank an Artur Wulf und Thomas Walger aus der zweiten Herren, die heute ausgeholfen haben.“

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Eichholzer SV – SV Fortuna St. Jürgen 6:1 (1:0)
Tore: 1:0, 2:0 Rowedder (21. ET, 48. ET), 3:0, 4:0 Gabteni (54., 64.), 4:1 Rieder (66.), 5:1 Lindenberg (81.), 6:1 Willert (87.)

Mourad Gabteni (ESV): „Gutes, faires Spiel, in dem wir als verdienter Sieger die drei Punkte Zuhause behalten konnten. Wir haben den Gegner zu Fehlern gezwungen, dadurch fielen die beiden Eigentore zum 1:0 und 2:0. Danach haben wir das Spiel kontrolliert und das 3:0 und 4:0 durch Colin Gabteni erzielt. Das 1:4 haben wir komplett verschlafen und dann noch einen Elfmeter kassiert den aber Ahmed Hasu klasse entschärfen konnte. Jan Lindenberg und Kenneth Willert erzielten dann noch 5:1 und 6:1. Gegen eine starke Fortuna war es vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch.“

Matthias Bordt (SVF): „Eine mäßige erste Halbzeit und eine zweite Halbzeit wo wir vergessen Fußball zu spielen ist gegen Eichholz zu wenig. Das Ergebnis ist auch in dieser Höhe verdient.“

Türkischer SV – SV Olympia Bad Schwartau 4:2 (3:1)
Tore: 1:0 Yilmaz (9.), 1:1 Mending (14.), 2:1 Civelek (26. FE), 3:1 Büyükdemir (36.), 3:2 Pape (91.), 4:2 Derman (117.); Besonderheiten: Spielunterbrechung, weil Maximilian Plaumann (SVO) sich die Schulter ausgekugelte.

Mustafa Bayrak (TüSV): „Wir haben das Spiel stark begonnen und sind in der Zehnten Minute in Führung gegangen. Wir haben das Spiel dominiert und sind verdient mit 3:1 in die Halbzeitpause gegangen. Bis zur 70. Minute verlief die zweite Halbzeit ausgeglichen bis das Spiel aufgrund einer Verletzung unterbrochen wurde. Nach der Pause kam Olympia besser ins Spiel und verkürzte auf 3:2. In der Endphase erzielten wir noch das 4:2 und haben die drei Punkte verdient eingeholt.“

Jörg Mehlfeld (SVO): „Die Türken waren einfach bissiger und haben verdient gewonnen. Ich hoffe das unser Spieler mit der ausgekugelten Schulter wieder schnell gesund wird.“

TSV Siems – SC Buntekuh 6:1 (1:1)
Tore: 1:0 Wendt (14.), 1:1 Krause (34.), 2:1, 5:1 Harder (54. ET, 73. ET.), 3:1, 4:1, 6:1 Suessmann (57., 59., 82.)

Ali Demir (TSVS): „Nach einer verkorksten ersten Halbzeit sind wir glücklich mit einem 1:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit konnten wir die Cleverness des SC Buntekuh mit läuferischer und spielerischer Leistung bezwingen und haben am Ende verdient gewonnen. Auch wenn wir nicht mit unserem Spiel zufrieden sind, waren die drei Punkte zuhause wichtig, nachdem uns drei Punkte abgezogen wurden.“

Carsten Schlatz (SCB): „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Elfmeter verschossen und Torchancen liegen gelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir Pech gehabt. Zwei unglückliche Tore bekommen. Danach hat die Mannschaft den Kopf hängen lassen. Verdient verloren, aber zu hoch.“

1. FC Phönix Lübeck – ATSV Stockelsdorf 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Rach (27.), 2:0 Grün (72.); GR: Graf (85., ATSV), Wohlfahrt (90., ATSV)
Besonderheiten: Stockelsdorf Manager Markus Höppner musste während des Spiels hinter die Bande.

Dirk Brestel (FCP): „Wichtiger Sieg in einem schwachen Spiel. Wir konnten zu keiner Zeit an das Schwartau-Spiel anknüpfen. Mit etwas mehr Glück im Abschluss hätte Stodo etwas Zählbares mitnehmen können. Trauriger Höhepunkt im Spiel waren zwei gelb-rote Karten für Stockelsdorf.“

Dirk Eisenberg (ATSV): „Wer seine Torchancen nicht nutzt kann am Ende auch nichts zählbares mitnehmen. Erste Halbzeit gehörte mit leichten Vorteilen Phönix. Zweite Halbzeit waren wir dann am Drücker, können aber unsere Chancen nicht nutzen. Da war heute mehr drin. Die beiden gelb roten Karten lasse ich lieber unkommentiert.“