Lübeck – Der große Festsaum des Lübecker SV Gut Heil von 1876 war fast bis zum letzten Platz gefüllt, als am Freitagabend die Premiere der ersten Schiedsrichter-Dokumentation über die Leinwand flimmerte. Kreis-Schiedsrichterobmann Boris Hoffmann begrüßte die Zuschauer, unter ihnen hauptsächlich Schiedsrichter und Funktionäre – und auch der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbands, Hans-Ludwig Meyer.
Nachdem ein kurzer Rückblick auf den Schiedsrichter-Austausch zum „Rewe-Stockhausen-Cup“ in Düsseldorf gegeben wurde und dabei einer der jüngsten Lübecker Referees (Cayus Vorkamp) eine kleine Story erzählte, die den Saal zum Schmunzeln brachte, ging es mit dem Film „Spielverderber an der Basis“ los.
Ein Film über den 17-jährigen Alexander Roppelt, der von einem Kamera-Team den ganzen Tag begleitet wurde. Um 7 Uhr ging es am Samstag, 13. September los; es standen die Vorbereitung auf das Spiel, die Partie selbst und die Nachlese auf dem Programm.
Das Team der „Trave Film Group“ um den Lübecker Schiedsrichter Christian Schaffrath und HL-SPORTS-Redakteur Nils Fabig filmte alles, was Roppelt an dem Tag machte. Vom Zähneputzen über den Fünf-Kilometer-Lauf am Vormittag bis zum Spiel und weit danach. Alles wurde in Bild und Ton festgehalten und von SH-Liga-Schiri Yannick Meyer als Experten kommentiert. Schaffrath, der die Idee zu diesem Projekt hatte, sagte nach der Vorführung zu HL-SPORTS: „Ich wollte einfach erreichen, dass die Kommunikation zwischen Mannschaften und uns Schiedsrichtern noch weiter verbessert wird.“
Während der Herbstferien arbeiteten Schaffrath und Fabig an dem Film. Von der Idee mit der Planung bis hin zur Premiere dauerte insgesamt ein halbes Jahr. Schiri-Chef Hoffmann unterstützte dieses Vorhaben sofort, und das wusste auch SHFV-Präsident Meyer zu würdigen. Er war vor der Aufführung sehr gespannt und ließ nur wenige Worte davor fallen. Danach lobte er die gesamte Lübecker Arbeit und sagte: „Die Schiedsrichter des KFV Lübeck gehören landesweit zu den führenden des Landes und der Film unterstreicht die professionelle Tätigkeit der Hansestädter.“
Ein Film, der als Pflicht-Aufführung jeder Mannschaft gezeigt werden sollte und sicherlich bundesweit für Schlagzeilen sorgen wird. Die 80 Minuten gingen schnell rum, da die Szenen und Eindrücke kompakt und sehr interessant rübergebracht wurden. Mehr soll aber nicht verraten werden, denn demnächst soll „Spielverderber an der Basis“ auch bei Youtube zu sehen sein (natürlich auch bei HL-SPORTS TV) – anschauen lohnt sich auf jeden Fall, denn so wird die Brücke zwischen Schiris und Spielern weitergebaut.
Zusätzlich wurde eine neue Aktion zur Nachwuchs-Werbung vorgestellt. Mit dem Slogan „#Kommmituns“ sollen durch „Selfies“ neue Unparteiische gewonnen werden. Eine Aktion, die HL-SPORTS unterstützen wird.