FSHL: Ratekau und ESV bleiben weiter oben dran

Lübeck – Die Meisterschafts- und Aufstiegshoffnungen der SG Ratekau-Dänischburg und des Eichholzer SV leben weiter, denn auch nach dem 11. Spieltag liegen beide Mannschaft in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Allerdings taten sich Ratekau und auch Eichholz im Duell mit Abstiegskandidaten sehr schwer. Ratekau besiegte die VfL Oldesloe mit 2:1, mit dem gleichen Ergebnis siegte der ESV über die SG Rönnau/Daldorf. Derweil wartet die SG Siems-Strand weiter auf den dritten Saisonsieg und unterlag Fortuna Bösdorf mit 0:2. Ein Novum gab es für den VfL Oldesloe, der trotz der Niederlage in Ratekau die Rote Laterne abgab.

SG Siems-Dänischburg – Fortuna Bösdorf 0:2 (0:0)
Die Siemserinnen hatten sich viel vorgenommen und steht am Ende noch ohne Punkte da. Die Gäste kamen besser ins Spiel als Siems. Vor allem Johanna Schmidt stellte die Siemser Defensive vor Probleme und scheiterte sowohl mit einem Schuss an die Latte wie auch im Eins gegen Eins gegen die Siemser Torhüterin Johanna Jacobi. Auf der Gegenseite fehlte es der Tafazoli-Elf am heutigen Tag an Durchschlagskraft. Kombinationen bis zum Strafraum waren zwar da, aber es kam kein nennenswerter Torschuss zustande. So ging es mit einem glücklichen Remis für Siems in die Pause.
In Halbzeit zwei setzten die Siemserinnen auf mehr Druck nach vorne. Bösdorf kam kaum zur Entfaltung. Aber auch hier schafften die Gastgeberinnen es nicht, gefährlich aufs Tor zu schießen. „Wir haben wie beim Handball um den 16er herum gespielt, nur fehlte die fehlende Initialzündung von uns", sagte Kambiz Tafazoli sichtlich niedergeschlagen nach der Partie.
Als alles wie ein torloses Spiel aussah, führte eine Ecke zur Führung der Gäste.  Die drei Minuten zuvor eingewechselte Judith Hübner sprang beim Eckball am höchsten und traf per Kopf zum 0:1 (83.). Von diesem Schock erholte sich Siems nicht mehr. Als sie alles nach vorne warfen, konterte Bösdorf noch einmal und auch die zweite Jokerin traf. Lina Beuck war in der 88. Minute zur Stelle und schob den Abpraller ins Tor und somit zum Sieg für Fortuna Bösdorf.

„Diese Niederlage muss ich erst einmal verdauen. Es sieht so aus, als wenn meine Mannschaft im Moment nicht in der Lage ist, Tore schießen zu wollen. Dass wir zu dem mal wieder durch einen blöden Standard in Rückstand geraten, ärgert mich maßlos", sagte Tafazoli verärgert zu HL-SPORTS.

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Eichholzer SV – SG Rönnau/Daldorf 2:1 (0:0)
Lange Zeit konnte der ESV seine optische Überlegenheit gegen den Abstiegskandidaten nicht in Tore ummünzen, da die Gäste sehr gut verteidigten und so den Eichholzer Kombinationsfußball entscheidend stören konnten. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der ESV nochmals das Tempo und konnte in der 50. Minute jubeln. Yasemin Evci nutzte eine Vorlage von Sirin Guetari zum 1:0. In der Folge hielt Eichholz das Tempo hoch und legte in Person von Alicia Sirotzki, die einen Sololauf aus dem Mittelfeld heraus mit einem Tor abschloss, nach. Es sah alles nach einem ungefährdeten Sieg des ESV aus, doch in der Schlussminute machte Marleen Stahmer mit einem sehenswerten Freistoß die Partie wieder spannend. Schlussendlich brachten die Eichholzerinnen den Sieg über die Zeit.

ESV-Coach Hanifi Demir sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „Wir haben verdient gewonnen, das Ergebnis hätte auch für uns höher ausfallen dürfen. Sicherlich hat man als Aufsteiger, ein Ziel und das ist nicht abzusteigen, aber für uns ist es viel wichtiger eine Konstanz in unser Spiel zu bringe. In den letzten fünf Pflichtspielen läuft der Ball besser in den eigenen Reihen.“

SG Ratekau-Strand – VfL Oldesloe 2:1 (1:1)
Gegen das Schlusslicht aus Oldesloe tat sich der Tabellendritte aus Ratekau schwerer als gedacht. Alina Renitz brachte die SG zwar nach 12 Minuten in Führung, doch Oldesloe stand gut und kam in der 20. Minute zum Ausgleich durch Joelina Lienau. Ratekau schaffte es in der Folge nicht, richtig Druck aufzubauen und die sich bietenden Chancen zu nutzen, so dass viele Beobachter schon mit einem Unentschieden nach 90 Minuten rechneten. Doch in der 86. Minute war Anna-Lena Vasel zur Stelle und sicherte den Ratekauerinnen wichtige drei Punkte.