Lübeck – Auf dem Papier sehen die Partien der ostholsteinischen SH-Ligisten einfach aus. Eutin empfängt Preetz und Strand muss zum Aufsteiger nach Bordesholm. Ob es wirklich so einfach wird, ist allerdings zu bezweifeln. Auch wenn der Spitzenreiter vom Waldeck derzeit schier unbesiegbar scheint, muss man vor dem PTSV gewarnt sein. Das Hinspiel konnten die Eutiner nur knapp mit 2:1 für sich entscheiden und die Gäste sind auswärts besser drauf als vor heimischer Kulisse.
Die „Strandpiraten“ erwartet in Bordesholm ein Aufsteiger, der unbedingt die Klasse halten will und mit „hauen, stechen und kratzen“ versuchen wird, den dritten Heimsieg in Folge zu landen. Henstedt-Ulzburg und Flensburg waren die letzten Opfer der Bordesholmer auf eigenem Platz. Die Timmendorfer verloren am vergangenen Samstag zuhause gegen das Schlusslicht FC Angeln 02. Die Konstanz an der Ostsee ist der jüngsten Truppe der Liga noch nicht gewährt. Sie müssen sich ins Zeug legen, wollen sie etwas Zählbares mitnehmen.
Für den FC Dornbreite stehen nur noch Endspiele an. Das nächste erwartet das Team von Norbert Somodi daheim gegen den TSV Altenholz. Drei Punkte trennen die Kontrahenten voneinander und die Lübecker wollen eine Serie starten. Nach sieben Niederlagen nacheinander hat man zuletzt zwei Siege eingefahren. Die nächsten drei Gegner sind direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, denn nach Altenholz empfängt die Truppe um Kapitän Sascha Strehlau Angeln (18.) und reist danach nach Bordesholm (16.). Als 17. muss man diese Begegnungen gewinnen, wenn man nicht wieder in Lethargie verfallen möchte.
Der SV Eichede wird erst am Sonntag ins Geschehen einsteigen. Trainer Oliver Zapel wird dann drei Tage Zeit gehabt haben, um das Erlebnis „Werder-Hospitanz“ zu verarbeiten und seine Eindrücke in seiner Mannschaft zu verbasteln. Der Tüftler aus dem Kreis Stormarn war dieser Tage beim Bundesligisten und holte sich neue Eindrücke für die Zukunft. Vielleicht hilft es, die letzten drei Partien vergessen zu machen. Alle verlor man mit 2:3 und nun kommt der Tabellenzweite TSV Schilksee. Zeit, um die Wende einzuleiten und den Abstand auf das Führungsduo zu verringern. Momentan stehen sechs Punkte zwischen dem SVE und den Schilkseern.
Was die Verantwortlichen vor dem Spieltag sagten, erfuhr HL-SPORTS:
Eutin 08 – Preetzer TSV (Samstag, 14 Uhr, Waldeck)
Martin Balsam (08-Liga-Obmann): „Uns erwartet mit Preetz eine spielstarke Mannschaft, die mehr Qualität hat, als der Tabellenplatz aussagt. In dieser Phase der Saison ist es von Bedeutung auch die engen Spiele zu gewinnen. Mit der gleichen Kaltschnäuzigkeit wie in Henstedt sollte uns ein Dreier gelingen.“
FC Dornbreite – TSV Altenholz (Samstag, 14 Uhr, Steinrader Damm)
Sebastian Hippel (Sportlicher Leiter, FCD): „Wir müssen leider noch immer verletzungsbedingt auf Paz Dias, Boy und Witthöft verzichten. Zudem ist nun auch noch Kunz verletzt. Er hat sich im Spiel gegen Eichede einen dreifachen Mittelhandbruch zugezogen. Ein recht komplizierter Bruch leider, sodass er wohl bis zur Winterpause nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Wir sind allerdings trotzdem gut aufgestellt und hochmotiviert, gegen Altenholz nachzulegen. Es geht gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Insofern also ein Sechs-Punkte-Spiel, nach dem sich zeigen wird, was unsere letzten beiden Erfolge wert waren.“
TSV Bordesholm – NTSV Strand 08 (Samstag, 14 Uhr, Möhlenkamp)
Daniel Safadi (NTSV-Coach): „Alessandro Gottschalk fällt wegen eines Muskelfaserrisses aus. Passiert beim Spiel gegen Angeln. Dafür ist Felix Hinkelmann wieder an Bord genauso wie Sercan Demirbas, die beide krank waren. Im Gegensatz zu anderen Medien haben wir eine sehr gute Stimmung und werden in den nächsten Wochen auch genau das in den Spielen zeigen.“
TSV Schilksee – SV Eichede (Sonntag, 14 Uhr, Schilkseer Straße, Kiel)
Oliver Zapel (SVE): „Moin, wir werden die Seuche einfach nicht los! Gleich sechs Spieler konnten bisher wegen Grippe nicht trainieren. Janelt fällt mit genähter Fleischwunde aus. Baloki hat erneut muskuläre Probleme. Alles andere als eine optimale Vorbereitung. Aber da müssen und kommen wir durch. Gegen die derzeit beste Mannschaft der Liga wird es allerdings sehr schwer.“