Lübeck – Es sind turbulente Zeiten in der Lübecker Kreisliga; erst wurde LSC Coach Hakan Temnur nach der Niederlage gegen den TSV Kücknitz entlassen. Dann gab der Buntekuh-Trainer Carsten Schlatz in der Woche seinen Rücktritt bekannt. Zu dem wird auch Matti Meyer vom VfL Bad Schwartau vorerst sein Traineramt niederlegen. Dafür wird der Ur-VfBer Charly Grote bei den dritten Herren des VfB Lübecks sein Trainerdebüt geben, nachdem Ex-Trainer Florian Schnoor seine Tätigkeiten im Verein aus beruflichen Gründen beenden musste. Grote erwartet mit Eichholz gleich eine schwierige Aufgabe. Der ESV wird nach den Siegen gegen Phönix und Siems in den vergangenen Wochen mit reichlich Oberwasser in das Spiel gehen. Ein besonderes Spiel mit alter Trainerbesetzung findet am Sonntag in der Travemünder Allee statt. Hier trifft der neue Spitzenreiter Phönix auf den Tabellenletzten Vorwerk. Obwohl die Favoritenrolle klar ist, geht Phönix mit dem nötigen Respekt in die Partie und weist darauf hin, dass Vorwerk ein durchaus unbequemer Gegner sein kann. Die Vorwerker hingegen versuchen nach eigener Aussage, das Ergebnis so angenehm wie nur möglich zu gestalten.
TSV Kücknitz – ATSV Stockelsdorf (Samstag, 16.30 Uhr, Roter Hahn)
Claus Singelmann (TSVK): „Zunächst ein Dankeschön an den ATSV Stockelsdorf für die Zustimmung zur Spielverlegung auf Samstag. Das ist sportlich fair. Vom TSV haben die HSV- und Bremen-Fans Karten für das Spiel in Hamburg, welches vom DFB auf Sonntag terminiert wurde. Zu unserem Spiel ist zu sagen, dass wir wieder mal bei einem Heimspiel die Chance haben, uns mit einem Sieg im vorderen Mittelfeld fest zu setzen. Bisher ist das zweimal (Vorwerk-Olympia BS) daneben gegangen. Personell werden wir die Mannschaft aus dem erfolgreichen LSC-Spiel stellen können.“
Dirk Eisenberg (ATSV): „Gegen Kücknitz haben wir das Hinspiel verloren, deshalb haben wir da noch etwas gut zu machen. Dafür müssen wir aber unbedingt eine bessere Chancenverwertung an den Tag legen.“
SC Buntekuh – Rot-Weiß Moisling II (Samstag, 17.30 Uhr, Koggenweg)
Markus Schwarz (SCB): „Es ist ein Derby, auch wenn es nur Moisling II ist. Ich hoffe, dass die Mannschaft endlich mal wieder ihr wahres Gesicht zeigt. Dann bleiben die drei Punkte am Koggenweg. Das Sagen für dieses Spiel hat René Krause, unser Capitano. Auf die Frage, wann der neue Trainer kommt und vorgestellt wird, wird „Blacky“ bald mehr sagen. Auf die Frage, dass man hat gehört hat, dass es über die Woche sehr laut zwischen der Mannschaft und Schwarz wurde, sagt der Abteilungsleiter: „Manche Sachen mussten einfach mal auf den Tisch. Mehr gibt dazu nicht zu sagen.“
Dennis Keske (RWM): „Die letzten beiden Spiele gegen Phönix und den VfB II (Kreispokal) haben gezeigt, welches Potential in den Jungs steckt. Auch wenn wir am Ende nichts Zählbares mitgenommen haben, haben wir uns dort sehr gut verkauft. Die nächsten drei Spiele sind nun gegen Gegner auf Augenhöhe. Mit dem Spiel gegen Buntekuh erwartet uns nicht nur ein Derby, für das bereits jeder motiviert sein wird. Nein, auch für die Hinspielniederlage wollen wir uns revanchieren. Das dieses allerdings nicht einfach wird, ist jedem bewusst. Gerade unter dem Gesichtspunkt des Trainerwechsels bin ich gespannt, welches Gesicht das Team um Krause zeigen wird. Fehlen werden: Schmüser, Schneider und Suew (privat verhindert), Arslan, Pilen, Confalone, Schmidt (verletzt).“
VfB Lübeck III – Eichholzer SV (Sonntag, 13.15 Uhr, Lohmühle)
Jan Dyballa (VfB): „Am Wochenende spielen wir gegen die Mannschaft der Stunde der Kreisliga Lübeck. Eichholz wird nach den deutlichen Siegen gegen Phönix und Siems mit sehr breiter Brust auf die Mühle kommen. Wir werden natürlich die Punkte nicht kampflos abgeben, sondern, ganz im Gegenteil, alles rein werfen, was wir haben. Daniel Wulf, Thomas Hartwich und Jan Dyballa stehen uns wieder zur Verfügung, außer Hanno Maximilian Witte (Aufbautraining) und Eric Burchert (Operation) sind damit alle Mann an Board.“
Mourad Gabteni (ESV): „Ich erwarte ein schweres Auswärtsspiel bei einer wieder erstarkten dritten Herren; auch der neue Trainer wird nicht zum Nachteil sein. Willkommen zurück Charly. Trotzdem wollen wir versuchen, mindestens einen Punkt mitzunehmen. Daniel Füllgraf, Jan Henning Peter und Robert Wedler fehlen weiterhin verletzt, Christian Schröder fehlt aus beruflichen Gründen. Dafür stehen uns Florian Sczcech und Jerrit Meier wieder zur Verfügung.“
Türkischer SV – SV Fortuna St. Jürgen (Sonntag, 14 Uhr, Falkenwiese)
Mustafa Bayrak (TüSV): „Nach den schwachen Leistungen der letzten spiele müssen wir wieder Gas geben. Erfreulicher Weise haben wir wieder ein Sonntagspiel, so dass uns alle Spieler zu Verfügung stehen bis auf Turan und Morray (Rotsperre).“
Thomas Lehwald (SVF): „Nach den Siegen gegen Siems und Rapid möchten wir natürlich gerne den positiven Trend fortsetzen. Mit dem Türkischen SV treffen wir dabei aber auf einen unbequemen Gegner, gegen den wir schon das Hinspiel verloren haben. Also ist Wiedergutmachung angesagt. Das wird uns aber nur mit einer konzentrierten und disziplinierten Leistung gelingen. Fehlen werden weiter Armbrust, Bordt und Starck (Langzeit verletzt), sowie Dehoust (beruflich) und Witt (verletzt).“
SV Olympia Bad Schwartau – VfL Bad Schwartau (Sonntag, 14 Uhr, Rensefeld)
Jörg Mehlfeld (SVO): „Mit VfL Bad Schwartau folgt das nächste Derby. Wie stark der VfL ist, zeigte uns das letzte Ergebnis gegen Buntekuh. Wir müssen mal schauen, wer auflaufen kann. Bei einigen angeschlagenen Spieler entscheidet sich der Einsatz erst am Sonntag. Trotz fehlender Spieler müsste ein Unentschieden machbar sein.“
Marc Liese (VfL): „Auch wenn wir am letzten Spieltag den SC Buntekuh deutlich geschlagen haben, werden wir sicherlich am kommenden Wochenende auf einen stärkeren und motivierten Gegner treffen. Unsere Nachbarn vom SV Olympia Bad Schwartau werden uns sicherlich im Derby alles abverlangen. Aber wenn wir mit derselben Einstellung wie in den letzten Spielen auftreten, ist mir da nicht bange. In der letzten Trainingseinheit habe ich hochmotivierte Spieler gesehen, die am kommenden Wochenende im Derby drei Punkte auf den Riesebusch mitnehmen wollen. Es fehlen Andrej Lening (Sperre), Till Jaenke (verletzt), Christian Kamm (privat verhindert), Leo Lang (beruflich verhindert).“
1.FC Phönix – VfL Vorwerk (Sonntag, 14 Uhr, Travemünder Allee)
Dirk Brestel (FCP): „Nach dem hart umkämpften Sieg am vergangenen Wochenende erwarten wir nun die Truppe aus Vorwerk. Betrachtet man nur die Tabelle, könnte man durchaus von einem leichten Spiel sprechen. Aber, unser Gegner hat in der letzten Wochen häufig gezeigt, wozu man gegen spielstarke Mannschaften in der Lage ist. Ich erhoffe mir aufgrund der Verlegung von Rasen auf den neuen Kunstrasen ein gutes Spiel. Dies wäre zu dieser Jahreszeit auf unserem "tiefen" Rasenplatz nicht möglich. Nicht einsatzfähig: Bade, Moray, Schnalcke, Karbowniok, Lustig, Kreutzfeld. Einsatz fraglich: Reuter, Maaß, Gosch, Latendorf.“
Tino Lüthje (VfL): „Nach der Leistung vom letzten Wochenende kann es für uns nur heißen, das Ergebnis so erträglich wie möglich zu gestalten. Fehlen wird weiterhin Kahramann (gesperrt), fraglich ist verletzungsbedingt mein eigener Einsatz.“
TSV Siems – FC Dornbreite II (Sonntag, 15 Uhr, Krummer Weg)
Thomas Wendt (TSVS): „Die Dornbreiter sind nicht zu unterschätzen; bereits im Hinspiel haben beide Mannschaften stark gespielt. Wir wollen an die gute spielerische Leistung der ersten Hälfte gegen Eichholz anknüpfen und einen Dreier holen. Leider fallen mit Domann (Dienst) und Goldschimdt (verletzt) zwei wichtige Spieler aus.Dies sollte unser guter ausgeglichener Kader aber kompensieren.“
Andre Venzke (FCD): „Nach dem wichtigen Erfolg vom letzten Wochenende wollen wir am Sonntag nachlegen. Auch gegen die spielstarken Siemser wird es vor allem darauf ankommen, defensiv ordentlich zu arbeiten und wenig zuzulassen. Der Gegner wird nach den letzten Niederlagen sicherlich alles in die Waagschale werfen, um wieder zurück in die Erfolgsspur zu kommen. Mal sehen, ob wir etwas Zählbares mitnehmen können. Nicht dabei: Draguhn, Becker, Tietz (alle verletzt). Wieder dabei: Leischner, Röhrig, Venzke.“
SC Rapid – Lübecker SC (Sonntag, 15 Uhr, Kasernenbrink)
Sebastian Wenchel (SCR): „Wir wollen zurück in die Erfolgsspur. Nicht dabei: Eltermann, Molt, Müssig, Krüger, Yoksul.“
Thomas Hornberger (Abteilungsleiter LSC): „Die vergangenen Tage standen im Zeichen der Nachwirkungen des Trainerwechsels. Neu-Coach Ali Chalha stellte sich am Dienstag der Mannschaft vor. Er wird zukünftig die erste und zweite Mannschaft gemeinsam coachen. Ihm wird Henning Luebker an der Seite stehen. Um die Mannschaft schnell besser kennenzulernen, wurde für kommenden Dienstag ein Testspiel gegen den Kronsforder SV einberaumt, in welchem sich auch Spieler der zweiten Mannschaft zeigen sollen. Aus den Partien bei Rapid, gegen Buntekuh und beim SV Olympia wollen wir mindestens vier Punkte holen, wobei das Spiel am Sonntag natürlich eine Mordsaufgabe ist.“
