KKA: Aufsteiger nach Hinrunde an der Spitze – Verfolger spielen remis

Lübeck – Die Hinrunde der KKA ist beendet und die Liga kann auf eine torreiche Zeit zurückblicken. Im Schnitt fielen 4,9 Tore pro Begegnung. Nach 13 Spieltagen steht überraschenderweise der Aufsteiger ATSV Stockelsdorf II an der Tabellenspitze mit 31 Punkten, dicht gefolgt vom TSV Dänischburg (29 Punkte) und dem FC Dornbreite III mit 26 Punkten. Die Abstiegsplätze belegen mit 8 Punkten TuS Lübeck II und der Rote Stern Lübeck mit sieben Punkten.
Bereits am Freitag Abend konnte der TSV Schlutup II seine gute Form bestätigen und in Travemünde drei Punkte durch einen Last-Minute-2:1-Sieg entführen.
Im Duell Erster gegen Letzter gab es zwischen „Stodo“ und dem verletzungsgeplagten Roten Stern ein deutliches 6:0, bei dem der Gast trotz der Umstände eine gute Moral bewies. Das Topspiel zwischen dem TSV Dänischburg (Platz zwei) und dem FC Dornbreite III fand keinen Sieger. In einem spannenden Spiel gelangen beiden Teams jeweils drei Tore. Durch die Punkteteilung konnte der Kronsforder SV  (5:1 gegen Fortuna II) zur Spitzengruppe aufschließen. Die torreichste Partie auf der Falkenwiese: Hierbei verlor der Türkische SV sein Heimspiel gegen die Verbandsliga-Reserve aus Groß Grönau mit 3:5. Einen Befreiungsschlag konnten die Marli-Kicker verzeichnen. Gegen nach wie vor unglückliche Schwartauer gewann TuS II ein 3:1. 

TSV Travemünde II – TSV Schlutup II 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Hoeger (10.), 1:1 Melles (88.), 1:2 Schumann (90.)

Jan Gietz (TSVT II): „Wie erwartet für uns ein schweres Spiel, man merkte uns von Anfang an, dass wir am Mittwoch 90 Minute in den Knochen hatten! Es war erstmal ein ganz ganz schlimmes Spiel, beide Seiten belauerten sich und keiner riskierte was. Nichts für Fussball-Feinschmecker. Es war so ein Spiel, was nur durch den Schiedrichter, der diesen Tag sowas von schlecht war, entschieden wurde. Schlutup hätte wohl drei Tage noch aufs Tor schiessen können und es wäre immer wieder ein Fuß oder der Keeper dran gewesen! So kommt es wie es kommen musste: 82. Minute Elfmeter! Bei uns fallen sie wie die Fliegen und unseren Jungs springen sie ins Kreuz, ziehen das Bein weg und nichts passiert. Das Spiel ist gelaufen, nächste Woche kommt Dänischburg und wir werden ein anderes Gesicht zeigen, wo alle Mann wieder frisch und munter sind!“

Björn Lippke (TSVS II): „Wir haben Travemünde über 90 Minuten klar dominiert. Das einzige was fehlte, war der Torerfolg! Sicherlich am Ende sehr glücklich, aber trotzdem hochverdient. Bärenstarke Mannschaftsleistung. Weiter geht es nächste Woche gegen Eintracht.“

TuS Lübeck II – VfL Bad Schwartau II 3:1 (1:0)
Tore: 1:0, 2:1 Krenz (30.,78.), 1:1 Buss (72.), 3:1 Burkhardt (80.)

Thomas Lange (TuS II): Kein Statement

Ilker Cebir (VfL II): „Nach fünf Pleiten in Folge stehen wir wieder mit leeren Händen da. In Durchgang eins sind wir auf einem schlecht bespielbaren Rasenplatz nicht richtig ins Spiel gekommen. Ein Ballverlust im Spielaufbau konnte sofort von Tus Lübeck bestraft werden. Wir waren zwar über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, jedoch schafften wir es nicht, unsere Torchancen zu verwerten, haben also wieder mal viel Aufwand betrieben und uns nicht dafür belohnt. Wir hätten noch weitere Stunden spielen können und es nicht geschafft, das Spiel zu drehen. Der Ball wollte einfach nicht rein. Glückwunsch an TuS Lübeck.“

ATSV Stockelsdorf II – Roter Stern Lübeck 6:0 (4:0)
Tore: 1:0, 2:0, 4:0, 5:0 Schober (14.,29.,40.,69.), 3:0 Vahl (34.), 6:0 Kowalczuk (88.)

Dieter Schober (ATSV II): „Unterm Strich ein mehr als verdienter Heimerfolg und gleichzeitig die Herbstmeisterschaft. Schon in Halbzeit eins wurden nach dem 1:0 durch Schober innerhalb von elf Minuten zwischen der 29. und 40. Minute der Vorsprung auf 4:0 ausgebaut. Vahl und zweimal Schober zeichneten sich hier aus. Die Gäste konnten nur knapp 20 Minuten dagegenhalten. Auch in Halbzeit zwei setzten wir die Akzente. Wiederum Schober und Kowalczuk machten das halbe Dutzend voll. Trotz des matschigen Platzes auch spielerisch vom gesamten Team eine sehr ordentliche Leistung. Der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können. Die Gäste waren nach vorne harmlos.“

Arne Bräger (RSL): „Wir sind zunächst gut ins Spiel gekommen und haben die ersten 20 Minuten ein geordnetes Spiel gezeigt. Dann haben wir aber leider einen kollektiven Bruch bekommen und bis zur Pause war das Spiel bereits gelaufen. In der zweiten Hälfte haben wir dann Moral bewiesen und kämpferisch nach unseren Mitteln dagegen gehalten.“

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Türkischer SV II – Eintracht Grß Grönau II 3:5 (1:3)
Tore: 1:0 Karka (21.), 1:1, 2:5 Lo Prete (24., 80.), 1:2 Bär (28.), 1:3 Kohldorf (30.), 2:3, 3:5 Miri (46.,FE,83.), 2:4 Langhans (60.)

Murat Büyükcil: „Erstmal Glückwunsch an die Grönauer und danke für den guten Pfiff vom Schiedsrichtergespann. Uns haben wichtige Spieler gefehlt, deswegen haben wir das Spiel unnötig verloren, aber trotz allem lassen wir uns nicht unter kriegen. Wir werden nach vorne schauen und dazu noch von hier  aus einen Dank an die beteiligten Spieler, die sich trotzdem so gut durchgesetzt haben. Danke Jungs, weiter so – und danke auch an die Zuschauer.“

Andre Gubbe (EGG II): „Wir hatten was gut zu machen und gingen konzentriert in diese Partie und übernahmen auch sofort die Kontrolle, wurden allerdings durch einen Sonntagsschuss eiskalt erwischt. Vom Gegentreffer profitieren wir allerdings mehr, denn es gelang uns danach alles. Man konnte die Spielfreude, die man in der Vorwoche über 90 Minuten in der Kabine ließ, wieder erkennen. Nach dem Wiederanpfiff kam der Türkische SV durch einen verwandelten Strafstoss noch einmal ran, konnte uns allerdings die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Im Großen und Ganzen ein verdienter Sieg und einem überwiegend fairen Fußballspiel.“

Kronsforder SV – Fortuna St. Jürgen II 5:1 (2:1)
Tore: 0:1 Gorkenant (23.), 1:1, 2:1 Suterski (29.,38.), 3:1 Marquardt (48.), 4:1 Hein (58.), 5:1 Woisin (90.)

Christian Lindemann (KSV): „Wir waren Fortuna immer einen Schritt voraus. Fortuna konnte sich in 90 Minuten keine zwingenden Torchancen herausspielen. Das Gegentor resultierte aus einer Standardsituation. Wir haben ein hohes Tempo gespielt und uns den Sieg erarbeitet und haben sehr viel in dieses Spiel investiert. Ein auch in der Höhe verdienter Sieg.“

Alex Bera (Fortuna II): „Die Niederlage ist in dieser Höhe leider vollkommen gerechtfertigt. Peter Jäger hat sich da als Trainer eine spielstarke Truppe zusammengebastelt. Das muss man so sagen. Leider haben wir vor dem Spiel drei Absagen von Stammspielern, berufs- und krankheiheitsbedingt, bekommen, die wir sehr gut ersetzen konnten. Aber es war uns klar, dass im Spiel nichts passieren durfte, da wir keine richtigen Mittelfeldspieler auf der Bank hatten. Leider nahm das Unheil in der 35. Minute seinen Lauf, als Geist, der vorher schon ein Testspiel über 90 Minuten in der Dritten absolviert hatte, von Krämpfen geplagt wurde und wir umstellen mussten. Wir waren an dem Tag leider nicht konkurrenzfähig und stecken da jetzt schon seit Wochen in einem Loch. Da müssen wir uns jetzt rausboxen. Egal wie. Trotz der Niederlagen in den letzten Wochen arbeiten die Jungs akribisch und setzen das um, was wir von ihnen fordern. Unsere kommenden Gegner brauchen nicht ansatzweise daran zu denken, dass wir hier so eine Seniorentruppe sind und es hier einen Gratisstand mit drei Punkten gibt. Wir trainieren nicht zweimal die Woche mit 14 bis16 Leuten und spielen 90 Minuten im Sand. Da wird schon Gas gegeben. Wir schauen jetzt nicht auf die Tabelle, weder nach oben noch nach unten. Wir schauen jetzt nur auf uns und den kommenden Gegner. Wir sind heiß und würden am liebsten schon Dienstag spielen.“

TSV Dänischburg – FC Dornbreite III 3:3 (2:2)
Tore: 1:0 Wendt (18.), 2:0 Roepke (30.), 2:1, 3:3 Kranz (31.,90.), 2:2 Asmussen (44.,FE), 3:2 Yigit (76.,FE)
Bernd Dummer (TSVD): „Nach einem Spiel zweier ausgeglichenen Teams, stand am Ende ein 3:3.“

Jeremias Kranz (FCD III): „Es war das erwartet sehr schwere Spiel. Wir haben ein glücklichen Punkt mitgenommen aus Dänischburg. Nach dem 2:0 für den TSV haben wir zum Glück schnell das 2:1 gemacht, und mit einem Elfmeter noch vor der Halbzeit das 2:2. In der zweiten Halbzeit hat Dänischburg einige Chancen liegen gelassen, und wir haben uns bis 20 Meter vor das Tor gespielt, aber dann gingen uns die Ideen aus. Das 3:2 für Dänischburg kam durch einen Elfmeter. Wir haben mit der letzten Aktion dann doch noch den glücklichen Ausgleich erzielt. Jetzt heißt es Konzentration auf nächsten Sonntag.“