Lübeck – Kalt ist es geworden und die Winterpause wird von vielen Teams herbeigesehnt. Einige Spieler hätten sich an vergangenen Sonntag lieber wärmer anziehen sollen, statt sich selbst hochzukochen. So vermeldet man zwei Spielabbrüche mehr in dieser Saison.

Zum ersten ging es bei den Altherren hoch her. Der Türkische SV empfing den VfL Bad Schwartau in der A-Klasse. Der Moislinger Schiri, selbst mit Migrationshintergrund, pfiff viele Fouls in der Partie gegen die Gastgeber. Trotzdem soll es den Ostholsteinern zu hart gewesen sein – prompt blieben sie nach der Halbzeit in der Kabine und die Begegnung wurde abgebrochen.

Knapp eine Stunde später ging es am Sportplatz Holstentor-Süd für zwei andere Teams zur Sache. In der Kreisklasse C standen sich DJK Lübeck und VfB Lübeck IV gegenüber. Zur Pause führte DJK mit 2:0, doch beim Stand von 2:2 in der 79. Minute brach der Unparteiische das Spiel ab. Laut Augenzeugen soll der Schiedsrichter bedroht worden sein. Unter Androhung eines Polizeieinsatzes beruhigten sich alle Gemüter wieder. Trotzdem ging es fußballerisch  nicht weiter.

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Am Nachmittag wurde es dann noch einmal hitzig. Das Spitzenspiel der Kreisliga zwischen dem 1. FC Phönix und dem TSV Siems auf dem Programm. Der Erste empfing den Zweiten. Knapp zehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 3:2 für Phönix erhielt ein Siemser Kicker die Rote Karte wegen rüden Foulspiels. Das veranlasste vermutlich die Gäste-Bank zu einigen Emotionen, die der Referee nicht durchgehen ließ und verwies einen Betreuer des Feldes. Beim Vorbeigehen an der Phönix-Bank muss es wohl zu einem Wortgefecht gekommen sein, so dass sich auf einmal eine Traube von Spielern, Verantwortlichen und Fans bildete. Verschiedene Augenzeugen sprachen von einer Rangelei, die stattfand. Nach einer minutenlangen Spielunterbrechung ging es dann weiter. Kein Offizieller wollte danach etwas zu diesem Vorfall sagen. Die Partie endete schließlich 4:2 für die Adlerträger.

Wieder drei unnötige Fälle, mit denen sich nun das Sportgericht beschäftigen wird.

Für Moislings Rosario Confalone ist die Winterpause schon gekommen. Der rot-weiße Stürmer der Reserve verletzte sich in der Partie gegen den VfB Lübeck III ohne Einwirkung des Gegners und musste mit Verdacht auf Anriss des Außen- und Innenbandes sowie angerisser Kapsel mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht werden.

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