Stellungnahme des VfB Lübeck zu den Übungen der Polizei am Lübecker Hbf und im Stadion Lohmühle

Lübeck – Am vergangenen Mittwoch hat am Lübecker HBF und im Stadion Lohmühle eine groß angelegte Übung von Polizeikräften stattgefunden, bei der Ausschreitungen bei Fußballspielen simuliert und entsprechende polizeiliche Maßnahmen trainiert wurden. Das war uns natürlich bekannt und wir haben, gerade auf Grund der partnerschaftlichen Beziehungen unseres Vereins zur Polizei, das Stadion Lohmühle – wie in früheren Fällen auch – gern zur Verfügung gestellt.

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Umso verwunderter nehmen wir zur Kenntnis, dass diese Übung und insbesondere unser (!) Stadion als Bühne für eine vollkommen unangebrachte Medieninszenierung genutzt wurde, die wieder einmal in die Öffentlichkeit getragen hat (tragen sollte?), dass Fußball mit Fanausschreitungen gleich zu setzen ist und den Eindruck erweckt, dass derartige Einsätze in Schleswig-Holstein, speziell in unserem Stadion, die Regel sind. Das sind sie nicht und wir distanzieren uns von dieser Darstellung. Wir kennen keine Wasserwerfereinsätze an der Lohmühle. Zuletzt haben wir mit über 10.000 Zuschauern beim Spiel gegen den Hamburger SV ein großes Familienfest gefeiert. Der VfB Lübeck und seine Fans bekennen sich zur Fankultur und verurteilen Gewalt. Gemeinsam mit dem Fanbeauftragten, dem Fanbeirat und dem Fanprojekt stellt sich der VfB Lübeck seit Jahren der gesellschaftlichen Aufgabe, die einem Sportverein mit der Betreuung der eigenen Fans übertragen ist.

Diese Arbeit trägt Früchte und umso unverständlicher ist, dass öffentliche Darstellungen von Fußballfans meist – wie hier – auf Verallgemeinerungen beruhen und eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Materie nicht stattfindet. Speziell in den letzten Monaten hat die Fanszene des VfB Lübeck mit vielfältigen Aktionen nachhaltig dazu beigetragen, dass sich das Image des VfB Lübeck spürbar verbessert hat. Diesen Weg wollen wir weitergehen. Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Fans auf eine friedliche und stimmungsvolle SH-Liga Saison.

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