Lübeck – Das „große Nummernspiel“ ist nun endgültig vom Tisch. Das Kreisgericht des Kreisfußballverbandes Lübeck (KFV) hat die Ermittlungen erwartungsgemäß gegen die B-Jugend-Teams des 1. FC Phönix und ATSV Stockelsdorf II eingestellt. Unsportlichkeiten wurden beim 40:35-Endergebnis in dieser Begegnung nicht festgestellt.
Kommunikation ist alles
Dabei war die Nummer des fehlenden Unparteiischen für dieses Spiel vielleicht doch nur eine Verkettung von unglücklichen Umständen? Der angesetzte Schiedsrichter erschien nicht – das ist Fakt. Es scheint wohl einen grober Fehler in der gesamten Kommunikation gegeben zu haben, der auf Vereinsseite des angesetzte Schiedsrichters zu suchen wäre. Wie HL-SPORTS erfuhr stellte der Schiedsrichter-Ansetzer des KFV einem Verein die Partie ein. Dessen Obmann gab es weiter an einen seiner Schiris, der bestätigte nur nicht online bis zu einer gewissen Frist. Somit vergab der KFV das Spiel neu: alles klar? Nein! Der Obmann des Clubs, dem die Begegnung „weggenommen“ wurde, war damit nicht einverstanden und holte sie sich wieder. Dabei verteilte er das Spiel erneut an einen seiner Schiedsrichter und es gab wieder keine Bestätigung. Der KFV-Ansetzer versuchte anscheinend mehrfach den Vereinsschiedsrichterobmann zu erreichen, doch reagiert wurde nicht. Am Ende war dann also gar kein Schiedsrichter da. Ein Anruf der Vereine beim Spielansetzer erfolgte zwar, doch keine Info an die Schiedsrichter-Ansetzer. Möglicherweise wäre das die Lösung gewesen. Fürs nächste Mal weiß man dann wohl bescheid…
Botschaft bleibt
Dumm gelaufen – und das mit Riesenwirkung. Das B-Jugend-Spiel gehört nun zu den Top-Ergebnissen, weltweit. Bundesweit führte es zumindest für eine Menge Aufmerksamkeit. Mehr wollten die beiden Mannschaften allerdings auch nicht. Ihre Botschaft bleibt: Ohne Schiri geht es nicht!