Lübeck – Matchday! Heute (14 Uhr) empfängt der VfB Lübeck in der Regionalliga Nord auf der Lohmühle den TSV Havelse (14 Punkte). Die Vorzeichen, rund 2000 Tickets gingen im Vorverkauf weg, sind aus sportlicher Sicht deutlich: Der Tabellenführer (36 Punkte) empfängt ein Team aus dem unteren Drittel der Tabelle, einen Drittligaabsteiger, der sich bisher in Liga viel noch nicht so wirklich zurechtfindet, immerhin aber jüngst den SC Weiche Flensburg 08 bezwang. Eigentlich spricht aber nichts dagegen im Vorweg, dass die Grün-Weißen ihre Heimserie (7 Siege, ein Remis) ausbauen. Oder? „Es spricht dagegen, dass wir bei null anfangen, einen motivierten Gegner haben werden. Es liegt aber viel bei uns, wir gehen mit einem guten Gefühl ins Spiel rein. Mir fallen mehr Gründe ein warum wir die Serie ausbauen, als sie nicht auszubauen. Deswegen bin ich positiver Dinge“, sagt VfB-Trainer Lukas Pfeiffer.
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Erklärungsversuche
Für VfB-Sommerneuzugang Noah Plume geht es am Sonnabend gegen seinen Ex-Verein, bei dem der Mittelfeldspieler jahrelang kickte, dort noch viele Jungs kennt. „Ich freue mich auf das Spiel, das ist doch klar, kenne dort noch viele die da spielen. Ich bin zuletzt auch die Aufstellung des TSV durchgegangen, neun von elf sind mir noch sehr bekannt“, so Plume, der auf die Frage warum es bei seinem ehemaligen Verein so holprig läuft sagt: „Hundertprozentig kann ich das natürlich nicht beantworten, aber ich denke, wenn man schwierig in die Saison startet, die ersten Spiele nicht so gut laufen, dass man anfängt darüber nachzudenken. In der Vorbereitung waren dort auch viele Probespieler, da hat man sich dann halt noch nicht so gefunden wie beispielsweise bei uns.“
Respekt
Doch liebäugelt Havelse nicht auch damit, dem VfB ein Bein zu stellen. Plume, der über viele Kontakte nach Niedersachsen und „Insider-Informationen“ verfügt, sagt dazu: „Angekündigt haben die das so noch nicht, wenn dann in einem Nebensatz. Aber ich glaube so aus Spielersicht war es für den TSV Havelse schon immer ekelig nach Lübeck zu kommen. Von daher ist es nicht so, dass sie mit breiten Schultern herkommen, sagen die ärgern wir auf jeden Fall. Ich glaube aber schon, dass es ein sehr intensives Spiel wird.“