Hamburg – „Bayern ist jetzt abgehakt. Ab sofort zählt nur noch Borussia Mönchengladbach – und gegen die wollen wir alles besser machen.“ Auf HSV total gab Trainer Joe Zinnbauer diese Devise aus – und schickte seine Spieler zum Laufen in den Volkspark, „um den Kopf frei zu kriegen.“
Nach dem Lauf gestern sind heute zwei Trainingseinheiten geplant, von Donnerstag bis Sonnabend täglich eine Einheit. „Wir haben bereits eine hohe Trainingsintensität und wollen die Belastungssteuerung vernünftig gestalten“, erklärte Zinnbauer.
Aus dem Kreis der Verletzten könnte Clebér Reis vielleicht schon am Sonntag in den Kader zurückkehren. „Manchmal geht es schneller als man denkt, aber wir wollen natürlich nicht zu viel erwarten“, so Zinnbauer. Wer gegen Gladbach auflaufen wird? Zinnbauer hat sich noch nicht festgelegt. Aber Torwart Jaroslav Drobny (Foto) dürfte – trotz der acht Tore von München – wieder auf dem Platz stehen.
Borussia Mönchengladbach spielt morgen, am Donnerstag, noch in der Europa League in Spanien beim FC Sevilla, ehe der Tabellendritte der Bundesliga am Sonntag in der Imtech-Arena antritt. „Gladbach ist eine Spitzenmannschaft. Kalkulatorisch sind Punkte gegen solch ein Team nicht eingeplant, aber es geht um Big-Points für uns, deswegen wollen wir alles versuchen, um diese auch zu holen“, kündigte Zinnbauer an. Bereits 50.000 Eintrittskarten sind schon verkauft.
Mainz 05, inzwischen einen Punkt hinter dem HSV stehend im Abstiegskampf angekommen, hat sich am Rosenmontag von seinem Trainer getrennt. Nachfolger von Kasper Hjulmand wird Martin Schmidt (47), bislang U23-Coach der Mainzer. Er wird das Team am Sonnabend (15.30 Uhr) erstmals im Nachbarschafts-Duell mit Eintracht Frankfurt betreuen. Der 42-jährige Däne Hjulmand hatte sein Amt in Mainz als Nachfolger von Thomas Tuchel vor dieser Saison angetreten und einen bis zum 30. Juni 2017 gültigen Vertrag.
Hjulmand ist der sechste Trainer in der laufenden Bundesliga-Saison, der vorzeitig seinen Posten verloren hat. Vor ihm teilten bereits Mirko Slomka (Hamburger SV), Armin Veh (VfB Stuttgart), Robin Dutt (Werder Bremen), Jos Luhukay (Hertha BSC) und Jens Keller (Schalke 04) dieses Schicksal.