Hamburg – Abstiegskampf pur – heute in München ab 13 Uhr: Es spielt der Tabellen-16. gegen den Tabellenletzten, TSV 1860 München gegen den FC St. Pauli. Aber es spielt auch Torsten Fröhling, der neue Münchner Trainer, gegen seine alte Liebe, die man nicht vergisst. Fröhling spielte von 1991 bis 1997 fast hundertmal für den FC St. Pauli! Und überhaupt: Dieser Trainerwechsel von München passt dem St.-Pauli-Coach Ewald Lienen überhaupt nicht ins Konzept, weiß er es doch selbst sehr genau: Neue Besen kehren gut!
Torsten Fröhling? Das ist doch, ja, das ist er: In Bützow geboren, lernte er das Fußballspielen in der DDR, kam im November 1989 nach Hamburg – zum HSV, für den er zehn Bundesliga-Minuten absolvierte, ehe er dann bei den Braun-Weißen landete. Danach ging er zum VfB Lübeck (1997), bestritt neun Spiele – und beendete seine aktive Karriere, wurde Trainer. Und nun trifft er auf seine alte Liebe.
Und dabei spielt der Schlechteste gegen den Schlechtesten! Wie, was denn? Ja, nun: München 1860 ist mit sechs Punkten aus zehn Heimspielen die schwächste Heim-Mannschaft der 2. Bundesliga – und der FC St. Pauli ist mit nur vier Punkten Schlusslicht der Auswärtstabelle.
Aber es gibt Hoffnung – jedenfalls beim Blick auf die Statistik: Zuletzt spielte St. Pauli zweimal 2:0 in München, davor 1:1, ist also dreimal unbesiegt nach Hause gekommen.
Ewald Lienen muss auf die Langzeitverletzten Markus Thorandt, Bernd Nehrig und Christopher Buchtmann verzichten. Nicht dabei sind auch Philipp Ziereis und Michael Görlitz.
Rund 2.000 Fans wollen den Tabellenletzten in München unterstützen.
In den Freitag-Spielen der 2. Bundesliga gab es zwei Unentscheiden und eine Heimniederlage. Nach dem Sieg bei St. Pauli kam die SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 0:0 gegen Sandhausen hinaus. Einen Rückschlag im Abstiegskampf steckte auch Aue mit dem 0:1 zu Hause gegen Darmstadt ein – und Aalen schaffte ein 1:1 gegen Ingolstadt. Also, St. Pauli: Aus München müssen drei Punkte zum Millerntor kommen!