Kiel – Erfreuliche Entwicklungen im Schiedsrichterwesen. Was die Mannschaftszahlen betrifft, ist der SHFV im Vergleich aller DFB-Landesverbände im Mittelfeld angesiedelt. Was den Schiedsrichterbereich anbelangt – zumindest mit Blick auf die Wachstumsraten bei der Anzahl der vorhandenen und neu ausgebildeten Schiedsrichter – gehört der SHFV aktuell zur deutschen Spitze. Dies belegt erneut die kürzlich erschienene DFB-Schiedsrichter-Statistik 2015.
Mit 2.006 zum Beginn dieses Jahres registrierten Schiedsrichtern und damit einer Steigerung von 3,3 Prozent zum Vorjahr (2014: 1.941 SR) liegt der SHFV auf dem dritten Platz im Ranking aller Landesverbände. Nur der LFV Mecklenburg-Vorpommern (8,5 Prozent) und der Saarländische FV (4,6 Prozent) konnten ihre Schiedsrichterzahl prozentual gesehen noch mehr steigern. Der Bundestrend wies insgesamt einen Rückgang um 1,1 Prozent auf.
„Die erneut positiven Werte unseres Verbandes erfreuen uns sehr – auch wenn es sich nur um eine Momentaufnahme handelt. Das ist absolut keine Selbstverständlichkeit, wie die bundesweite Entwicklung weiterhin zeigt. Mit Sicherheit hat der Sinneswandel bei vielen Vereinen, auch bedingt durch die drohenden Sanktionen durch den Paragraphen 9 unserer Spielordnung, dazu geführt, dass man sich mehr um neue Schiedsrichter bemüht und die vereinseigenen Schiedsrichter auch eine größere Aufmerksamkeit genießen“, deutet Holger Wohlers, Vorsitzender des SHFV-Schiedsrichterausschusses, die Zahlen.
Dass insbesondere der Bereich der Schiedsrichterausbildung im SHFV seinen Teil zur positiven Entwicklung beigetragen hat, belegen auch die entsprechenden Angaben in der DFB-Statistik. Wurden in 2013 in den 13 Kreisfußballverbänden bereits 340 Anwärter ausgebildet, waren es im Jahr 2014 gar 386 neue Spielleiter. Mit dieser Steigerung um 13,5 Prozent liegt der SHFV auf Platz vier der DFB-Landesverbände.
„Damit sich die Zahlen aber auch in den kommenden Jahren weiterhin so gut darstellen, darf man jetzt keinesfalls nachlassen. Insbesondere für die wichtige entgegenzubringende Wertschätzung, den notwendigen Respekt vor der schwierigen Aufgabe und die vollständige Integration der Schiedsrichter in die Fußballfamilie Schleswig-Holsteins sind alle – Spielerinnen und Spieler, Vereinsmitarbeiter, Funktionäre und Zuschauer – auch in Zukunft gleichermaßen gefordert“, so Wohlers weiter.