KL: VfB III mit Sensationssieg – Phönix baut Führung weiter aus

Lübeck – Damit hätte wohl keiner gerechnet. Der VfB Lübeck III musste am Sonntag gegen den Tabellenzweiten TSV Siems ran, dabei spielte die Grote-Elf die Mannschaft vom TSV mit einem unglaublichen 6:1 an die Wand und kletterte auf Tabellenplatz neun.
VfB-Coach Charly Grote war von dem Auftritt seiner Mannschaft mehr als begeistert. Von dem Lübecker Sieg profitieren besonders die Jungs vom 1. FC Phönix, die durch die Siemser Niederlage und ihren 2:0-Erfolg gegen den Türkischen SV nun mit acht Punkten Vorsprung auf dem ersten Platz stehen.
Ein Grund zur Freude hatte auch der VfL Bad Schwartau, der durch großen Kampf und zwei Alimi-Mohammed-Tore einen hoch verdienten 2:0-Sieg gegen den LSC einfuhr, der nun noch tiefer im Abstiegskampf steckt.

ATSV Stockelsdorf – Rot-Weiß Moisling II 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Witt (27.), 2:0 Poepping (80.), Hepp (86.)

Dirk Eisenberg (ATSV): „Ein insgesamt verdienter dreckiger Sieg! Auf einem schwer zu bespielenden Platz war es sicherlich kein Leckerbissen, aber für uns war es wichtig, mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten.“

Dennis Keske (RWM): „Auf dem Sportplatz im Herrengarten war für beide Mannschaften kein wirkliches Spiel möglich und es ging mehr über den Kampf. Leider sind wir nach einem unnötigen Foulspiel und dem damit verbundenen Freistoß in Rückstand geraten. Obwohl wir in der zweiten Halbzeit ein optisches Übergewicht hatten, konnten wir lediglich eine Großchance erspielen. Beim zweiten Gegentor haben wir es nicht geschafft, den Ball zu klären, so dass der Stürmer nur noch einschieben brauchte. In den letzten Minuten kam Stodo dann noch zum dritten Treffer. Auch wenn mehr drin war und die Gegentore durch individuelle Fehler entstanden sind, können wir auf der kämpferischen und läuferischen Einstellung aufbauen.“

VfL Bad Schwartau – Lübecker SC 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Mohamed (18.), 2:0 Mohamed (38.)

Matti Meyer (VfL): „Das war heute eine taktische Meisterleistung meiner Jungs. Der LSC hatte deutlich mehr Ballbesitz, konnte sich jedoch keine hundertprozentige Torchance herausspielen. Das Konzept, sich auf Konter zu beschränken, ging voll auf. Wir haben keine Räume gelassen und der LSC konnte nur mit langen Bällen agieren. Ich muss der Truppe ein großes Kompliment machen. Nur mit sieben Spielern vom Kader der ersten Mannschaft (aufgefüllt mit Spielern aus der zweiten, der Trainer musste durchspielen) diesen wichtigen Dreier einzufahren, verdient großen Respekt. Ich bin stolz auf meine Jungs.“

Thomas Hornberger (Abteilungsleiter LSC): „Wenn man in einem Spiel, in dem es eigentlich schon um alles ging, sich nicht eine einzige Torchance herrausspielt, muss man sich am Ende nicht wundern, wenn man als verdienter Verlierer vom Platz geht. Keine Bewegung im Offensivbereich, mit zunehmender Spieldauer aufkommendes Lamentieren, das machte keinen Spaß. Nun geht es am Mittwoch im Pokal-Halbfinale gegen unseren Nachbarn TuS Lübeck 93 (19.00 Uhr). Vielleicht können unsere Jungs ja in diesem Spiel ein wenig Selbstvertrauen sammeln.“

TSV Kücknitz – Eichholzer SV 3:4 (1:3)
Tore: 1:0, 1:3 Szczech (13., 43.), 2:0, 3:4 Lindenberg (16., 92.), 1:2, 2:3 Mabauta (39., 47.), 3:3 Manke (52.)

Claus Singelmann (Kücknitz): „Dem Wetter angepasst ein sonniges Spiel und viele Tore – ein Spiel für die Zuschauer. Leider stehen wir nach grandioser Aufholjagd ohne Punkt(e) da. Die erste Hälfte unterirdisch schwach, fehlerhaft und emotionslos, wirklich schwach. Dafür die zweite Halbzeit umso besser. Geballter Angriffsfußball, den 1:3-Rückstand bis zur 53. Minute ausgeglichen. Dann rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Eichholzer Tor. Was fehlte, war der Abschluss. Kindler, Serin. Krzyszton, Mabauta sowie Giese mussten nach dem Ausgleichstreffer die Führung erzielen. Alle Möglichkeiten wurden vergeben und wie es im Fußball eben ist – in der Euphorie am Ende nicht aufgepasst und schon waren die Punkte in der Nachspielzeit weg. Aufgrund der ersten Halbzeit nicht unverdient. Was mein Team allerdings in der zweiten Hälfte gespielt hat, war top. Einstellung und „wir wollen es wissen“, waren nun da. Leider fehlte der letzte Schuss zum Sieg. Fazit: Eine Halbzeit kann reichen –  siehe Eichholz – weil nur die zweite insgesamt zu wenig ist, auch wenn grandios und zuschauerfreundlich.“

Mourad Gabteni (ESV): „Erste Halbzeit sehr gut. Zweite Halbzeit schlecht. Sieg. Drei Punkte. Mund abputzen und weiter geht’s.“

SV Olympia Bad Schwartau – FC Dornbreite II 1:6 (0:3)
Tore: 0:1 Lüer (2.), 0:2 Leischner (29.), 0:3, 1:4, 1:5 Bierle (44., 62., 70.), 1:3 Mendig (58.), 1:6 Venzke (75.)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Verdienter Sieg der Dornbreiter. Vom spielerischen Potenzial her hatten wir nie eine Chance. Glückwunsch an Dornbreite.”

Jonas Lange (FCD): „Gelungener Auftakt nach der Winterpause bei herrlichem Fußballwetter. Nach der 3:0-Führung zur Halbzeit durch Lüer, Leischner und Bierle war es nach der Halbzeit wieder Bierle, der nach dem zwischenzeitlichen 3:1 nur wenig später den alten Abstand wieder herstellte. Durch zwei schöne Kombinationen legten wir anschließend durch Venzke und Bierle nach. Alles in allem ein verdienter Sieg.“

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TSV Siems – VfB Lübeck III 1:6 (0:2)
Tore: 0:1 Reinhardt (2.), 0:2, 0:3 Dyballa (4., 48.), 0:4 Kübler (66.), 0:5 Peml (79.), 1:5 Kilic (84. EM), 1:6 Burchert (89.)

Susanne Wendt (TSV): „Leider sind wir durch zwei Individualfehler schon nach fünf Minuten mit 0:2 in Rückstand geraten. Von diesem Schock hat die Mannschaft sich nicht mehr erholt. Als nach der Halbzeit gleich das 0:3 fiel war das Spiel entschieden. Ein verdienter Sieg des VfB.“

Charly Grote (VfB): „Fußball macht wieder Spaß! Wenn ich so die Kommentare meines alten Weggefährten Klaus Singelmann lese, amüsiere ich mich köstlich. Deshalb haue ich heute mal in seine Kerbe. Meine Mannschaft hat mir heute Gänsehaut bereitet. Alle ohne Ausnahme haben ihre Leistung abgerufen. Siems hatte keine ausreichenden Mittel gegen uns. Ich bin begeistert von der Einstellung meiner Mannschaft. Alles umgesetzt, die brasilianische Musik hat ihren Teil zum Erfolg beigetragen. Es war einfach geil! Jungs, Noten gibt es Dienstag.“

Türkischer SV – 1. FC Phönix 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Grün (41. EM), 0:2 Rach (61.) 

Mustafa Bayrak (TüSV): „Im Gesamten war es ein gutes und hitziges Spiel. Man kann nicht behaupten, dass das Spiel von einer Mannschaft dominiert wurde. Die 0:2-Niederlage ist sehr unglücklich, es war mehr drin für uns. Leider konnten wir unsere Chancen nicht verwerten.“

Dirk Brestel (FCP): „Verdienter Sieg auf einem spielunwürdigen Untergrund. Da beide Mannschaften auf dem Acker spielen mussten, bin ich mit dem Ergebnis hochzufrieden. In der nächsten Woche werden wir uns konzentriert auf das absolute Topspiel am nächsten Sonntag vorbereiten.“

SC Rapid – VfL Vorwerk 5:0 (2:0)
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Sznabel (18., 27., 49.) 4:0 Pump (50), 5:0 Muessig

Sebastian Wenchel (SCR): „Drückend überlegen, zu wenig Tore. Aber für einen Sieg gibt es eh nur drei Punkte, von daher ist alles okay.“

Sascha Wyska (SCR): „Katastrophale Leistung von uns. Man hat sich viel vorgenommen für dieses Spiel und nichts ist passiert. Zweimal Gelb-Rot für Meckern bekommen – das geht gar nicht. Ich muss mich bei den Schiedsrichtern und bei der Mannschaft von Rapid für das Verhalten von einigen Spielern von uns entschuldigen.“

Fortuna St. Jürgen – SC Buntekuh 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Krause (2.), 1:1 Rendenbach (52.)

Thomas Lehwald (Fortuna): „Erste Halbzeit ohne Worte, zweite Halbzeit wenigstens Moral gezeigt.“

Lars Traulsen (SCB): „Es war ein kampfbetontes Spiel, wobei Fortuna mehr vom Spiel hatte, wir aber hatten die klareren Torchancen. Der Ausgleich durch den Elfer war zwar verdient, der Elfer meiner Meinung nach fragwürdig. Unterm Strich ein gerechtes Unentschieden.“