KL S/L: Preußen marschieren – Kellerkandidaten im Gleichschritt

Reinfeld – Zehn Spieltag vor Schluss ist Preußen Reinfeld weiterhin ohne Gegenwehr. Die Liga scheint sich mit dem Meister angefreundet zu haben und ergibt sich teilweise im Vorwege schon. Dieses Mal sorgte der Tabellenführer wieder für einen Kantersieg. Die Opferrolle übernahm Borussia Möhnsen und kann von Glück reden, dass es nur acht Gegentreffer waren. Die Reinfelder marschieren weiter an der Tabellenspitze vorweg. Thomas Aldermann erzielte beim 8:1 zum zweiten Mal hintereinander drei Tore.

Als einzige Mannschaft im Tabellenkeller konnte die SG Großensee/Brunsebek punkten – und zwar gleich dreifach. Ausgerechnet Grün-Weiß Siebenbäumen II war das leidtragende Team, wobei die Siebenbäumener bis acht Minuten vor dem Ende führten. Es wird immer enger um den Klassenerhalt in der Kreisliga.

Enttäuscht war man in Krummesse nachdem man in den vorangegangen Partien hoffnungsvoll in die Zukunft blickte. Das 0:5 von Oldesloe wird die Mannschaft aber hoffentlich schnell vergessen und kommenden Sonntag zuhause für den ersten Sieg im neuen Jahr sorgen.

Der Aufwärtstrend des TSV Berkenthin ist gestoppt. Nach zwei siegreichen Begegnungen hingen die Trauben in Ratzeburg einfach zu hoch. 0:4 hieß es am Ende aus Sicht der TSV-Kicker.

Beim SV Hamberge spürt man den Atem des Verfolgers aus Großensee im Nacken. Nur durch die bessere Tordifferenz behielt der SVH den 15. Tabellenplatz, aber auch dieser würde derzeitig den Abstieg bedeuten. In Mölln gab es eine 0:1-Niederlage und auch die Hamberger bleiben vorerst ohne Sieg im neuen Jahr.

Statistiken und Statements zum Spieltag:

VfL Oldesloe – Krummesser SV 5:0 (2:0)
Tore:1:0, 2:0, 5:0 Vogelsang (8., 43., 69.), 3:0, 4:0 Teichmann (49., 63.)

Jan Sternberg (KSV): „Für uns war es die zweite Niederlage in Folge. Am Ende nicht gänzlich unverdient. In Halbzeit eins haben wir leider wieder Hochkaräter liegen lassen. Giesen, Seebauer und Schlichting scheiterten und dann bekommen einmal im Gegenzug und kurz vor der Halbzeit bittere Gegentore. Bitter nicht nur aufgrund der Zeitpunkte, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass wir nicht konsequent genug klären. Mit guten Vorsätzen wollten wir in der zweiten Hälfte das Ergebnis nochmal drehen, bekommen dann leider die kalte Dusche. Davon haben wir uns nicht mehr erholt – vielleicht verständlich bei den Nackenschlägen. Der Rest des Spiels kann dann nur noch mit „katastrophal“ beschrieben werden. Insgesamt eine hart geführte Partie mit einem verdienten Sieger.“

GW Siebenbäumen II – SG Großensee/Brunsbek 2:3 (0:1)
Tore: 0:1 Wedel (37.), 1:1 Ates (68.), 2:1 Geiger (75.), 2:2 Nosinski (82.), 2:3 Jäger (90.)

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Marco Kalcher (GWS II): „Wir verlieren nach einer engagierten Leistung mit 2:3 gegen SG Großensee. Nachdem wir zur Halbzeit 0:1 in Rückstand lagen, konnten wir das Spiel zwischenzeitlich drehen und mit 2:1 in Führung gehen. In den letzten zehn Minuten haben wir dann leider das Spiel wieder aus der Hand gegeben und noch das 2:2 und 2:3 hinnehmen müssen.“

Ratzeburger SV – TSV Berkenthin 4:0 (1:0)
Tore: 1:0, 2:0 Knuth (36., 49.), 3:0, 4:0 Loechel (75., 82.)

André Häger (TSV): „Heute lief es leider nichts so gut für uns. In den ersten 45 Minuten waren wir zwar überlegener schenkten Ratzeburg aber drei bis vier Chancen. Eine nutzten sie und dann ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit startete Ratzeburg wie erwartet hochmotiviert und baute das Ergebnis bis zum 4:0-Endstand aus. Auffällig waren die insgesamt sieben gelben Karten. Heute fehlte uns der gewisse Biss. Hätten wir diesen heute abrufen können, wäre Ratzeburg auf jeden Fall schlagbar gewesen.“

Borussia Möhnsen – Preußen Reinfeld 1:8 (1:3)
Tore: 0:1 von Domarus (2.), 0:2, 0:3, 1:8 Aldermann (29., 30., 90.), 1:3 Döhring (39.), 1:4 Bruegmann (54.), 1:5, 1:6 Sauer (58., 70.), 1:7 Lange (80.)

Christopher Naatz (Preußen): „Insgesamt ein gutes Spiel von uns gegen einen Gegner, der von Beginn an in der eigenen Hälfte stand und überhaupt kein Interesse daran hatte, das Spiel zu gestalten oder mitzuspielen. Die Spielweise war auf Schadensbegrenzung und ein hohes Maß an körperlicher härter ausgelegt. Umso schöner ist es, das unsere Spieler ruhig geblieben sind und wir einen vernünftigen Fußball angeboten haben, der auch unsere Zuschauer begeistert hat. Gestern Abend haben wir uns über den Sieg gefreut und ab heute geht die Blickrichtung zum nächsten Heimspiel gegen Wentorf/Schönberg. Zu Hause wollen wir dann unsere Form wieder bestätigen und einen weiteren Schritt Richtung Verbandsliga machen. Großes Lob an unsere Spieler für das heutige Spiel, wir sind sehr zufrieden!“

Möllner SV – SV Hamberge 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Oldenburger (32.)

Michael Dalinger (SVH): „Leider konnten wir nicht an unsere Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen. Aufgrund von vielen Ausfällen mussten wir diverse Wechsel vornehmen, dadurch war unsere Ordnung gerade in der in der ersten Halbzeit nicht gut. Im Großen und Ganzen geht der Sieg von Mölln aufgrund der Torchancen in Ordnung.“