Rostock – Schwerwiegende Folgen der Ausschreitungen nach einem Fußballspiel: Die Staatsanwaltschaft Rostock hat gegen einen 32-jährigen Rostocker Anklage vor dem Landgericht Rostock erhoben. Er muss sich wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen, Sachbeschädigung und eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz verantworten. So wird dem Tatverdächtigen vorgeworfen, im Rahmen des Drittligafußballspiels des FC Hansa gegen Dynamo Dresden am 29.11.2014 mehrmals mit Steinen auf Polizeibeamte geworfen und diese verletzt zu haben.

In einem Fall soll der Tatverdächtige einen etwa 2 kg schweren Pflasterstein aus geringer Entfernung und aus dem Hinterhalt gegen einen Polizeibeamten geschleudert haben, wobei er die Möglichkeit einer tödlichen Verletzung durch einen Kopftreffer billigend in Kauf nahm. Nur durch die massive Schutzbekleidung des Beamten wurden schwerste Verletzungen verhindert.

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Der 32-jährige wurde nach intensiven Ermittlungen Mitte Dezember 2014 identifiziert und in Untersuchungshaft genommen. Er ist bereits strafrechtlich auch im Zusammenhang mit Ausschreitungen gegen Polizeikräfte in Erscheinung getreten.

Das Gesetz sieht für den Tatvorwurf des versuchten Totschlags einen Strafrahmen von 5 Jahren bis zu 15 Jahren vor. Die Staatsanwaltschaft Rostock weist in diesem Zusammenhang auf die geltende Unschuldsvermutung bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens hin.

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